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Samstag, 29. März 1975 Kitzbüheler Anzeiger gelte 9 Bildarchiv zum Glockenspiel im Heimatmuseum Frau Musikdirektor Professor Maria Ho- fer beim Abstimmen der großen Glocke (Kaiserglocke) auf dem Turm der Lieb- frauenkirche zu Kitzbühel. In diesen Tagen übergab Frau Musik- direktor Professor Maria Hof er dem Hei- matmuseum Photographien und Berich- te über den Werdegang des Kitzbüheler Glockenspiels auf dem Turm der St.-Ka- tharinenkirche. Unter den Bildern be- finden sich die Photoblätter über die Reproduktion des Ehrenbuches für das Glockenspiel mit den Unterschriften der priesterlichen und weltlichen Prominenz. Für die Uebergabe herzlichen Dank. Am 8. Oktober 1950 wurde das Kitz- büheler Glockenspiel von Weihbischof DDr. Johannes Filzer eingeweiht. Das Glockenspiel als tönendes Kriegerdenk- mal feiert heuer also sein silbernes Ju- biläum. Prof. Maria Hof er entbietet auch an dieser Stelle allen Freunden und Be- kannten fröhliche Ostergrüße. Durch die Fortsetzung der Wildbach- verbauung im Herbst 1974 erhielt die Untere Gänsbachgasse ein neues Bach-- gerinne. Im Zuge dieser Arbeiten war beabsichtigt, auf der linksseitigen Bach- mauer sowie entlang der über den Bach führenden Brücken Holzplanken zu er- richten, ähnlich denen in der Oberen Gänsbachgasse. Das bisherige Geländer, von den Anrainern schon immer alles eher als schön empfunden, wurde nach dem Hochwasser im Jahre 1940 errich- (28. Fortsetzung) Hopfgarten. Wieder Brände. Am 20. Juni 1932, gegen Mitternacht, brach auf dem Bauernhofe Obertief am Glanters- berg Feuer aus, durch das das aus Holz erbaute Haus eingeäschert wurde. Es war dies der 42. Brand seit drei Jah- ren in Hopfgarten und nur in einem einzigen Fall konnte die Brandursache festgestellt werden. In allen anderen Fäl- len vermutet man Brandstiftung. Kelchsau. Ebenfalls am 20. Juni, aber schon um 1/211 Uhr nachts, brach in dem Anwesen Oberdult Feuer aus, das nach kurzer Zeit auch auf das brennende An- wesen des Kirchmair übergriff. Beide Anwesen brannten nieder. Kitzbühel. Ehrenbürger. Der Ge- meinderat der Landgemeinde Kitzbühel hat in seiner Sitzung vom 16. April 1932 einstimmig beschlossen, Anton Rothba- et: während der Kriegszeit rnu.3ten ästhetische Gesichtspunkte verständli- cherweise zurückgestellt werden. Das alte Geländer mit den primitiven Eisen- rohren wäre aber sicherlich noch weiter bestehen geblieben, wäre nicht durch den Bachausbau die Neuerstellung er- forcerlich geworden. Es spricht für das \ er antwortungsge fühl und den Schön- heitssinn der Anrainer, daß sie im Herbst bei der Stadtgemeinde vorstellig wur- den und darum ersuchten. a3 auch in eher für seine Verdienste als Kirchen- chormeis ter, Kapellmeister und Feuer- wehrkonLrnandant zum Ehrenbürger zu ernennen. Dem jüngsten und ersten Eh- renbürger der Landgemeinde wurden Gratulationen zuteil. Waidrh-ig. Musikveteran. Am 26. Juni 1932 wurde der Alt- und Ehrenkapell- meister Johann Hager gefeiert. 60 Jahre Musikanz, 75 Jahre alt und immer noch aktiv Kitzbühel. Kaiserjäger. Am 2. Juli 1932 fand die Fahnenweihe der Kaiser- jägerortsruppe Kitzbühel statt. Als Fahnenpatin fungierte Gräfin Schlick, als Fähnrich J. Ehn, als Fahnenoffizier Kaiserj ägerhauptrnann Langer und als Fahnenjunger S. Oppere r. VDrszand Krismer konnte als Ehrengäste Landes hauDtmanri Dr. Stumpf, General Ritter von Marcini, General vcn Taysseni. Ho- der Gänsbachgasse ein gefälliges Gelän- der erstellt wird, wie das in den letzten Jahren bei den Gehsteigneuerstellungen in der Bichl- und Josef-Pirchl--Straße er- folgte. Die Anrainer stellten dafür der Stadtgemeinde die Verschönerung der Gasse durch die Anbringung eines Blu- menschmuckes auf der rechtsseitigen Bachmauer in Aussicht. Der Stadtgärt- ner stellte daraufhin einen Plan und machte einen Bepflanzungsvorschlag: ausdauernde Gewächse, zum Teil nied- rige Nadelhölzer, zum Teil niedrige bzw. herabhängende Blütensträucher, dazwi- schen eingestreut Sommerblumen mit entsprechendem Farbeffekt. Kosten der Pflanzen S 31.000.—, Materialkosten füi Lärchenkisten sowie Torf und Dünger S 14.000.—, Gesamtkosten daher 45.000 Schilling. Die schriftliche Erklärung zur Aufbringung des gesamten Betrages wurde nun in dieser Woche der Stadt- gemeinde vorgelegt. Niemand von allen Anrainern stellte sich abseits, und die- sem wohl seltenen Umstand ist es zu danken, daß der Plan nun zur Ausfüh- rung kommt. Diese gemeinschaftsorien- tierte Tat der Anrainer einer ganzen Gasse kann nicht hoch genug einge- schätzt werden, und die Bewohner der Unteren Gänsbachgasse erwarten sich auch eine Nachahmung dieses Beispie- les in anderen Straßen, Gassen oder Plätzen unserer Stadt. Um das Zu- standekommen dieser Verschönerung hat sich Toni Hechenberger (Eggerwirt) besonders verdient gemacht. Die Stadt- gemeinde wird ihren Teil zur Verschö- nerung durch die Anbringung gefälli- ger Laternen, die Asphaltierung der beidseitigen Wegstücke mit entsprechen- der Oberflächenwasserbeseitigung und insbesondere durch die Pflege der Blu- men und Anlage durch den Stadtgärt- ner beitragen. heit Prinz Coburg und Gotha, Bundes- obmann Oberst Wolf und Bürgermeister Ernst Reisch begrüßen. Die Ortsgruppe befehligte als Kommandant Hauptmann Leopold Pischl. Kirchberg. Ständchen. Der Verkehrs- verein ehrte am 9. Juli 1932 den treuen Sommergast Karl Hesselschwerdt mit Gattin durch ein Ständchen der Musik- kapelle. Im Gasthof Huber (Bahnhof- restauration) wurde dem Ehepaar ein Bild überreicht. Hopfgarten. Ehrung. Der Bundesprä- sident hat dem Oberforstrat Dipl.-Ing. Gottlieb Zötl das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik ver- liehen. Die Gemeinde Hopfgarten-Markt ernannte ihn zum Ehrenbürger. Kitzbühel. Musikschule. Auf Grund des Gemeinderatsbeschlusses vom 24. Juni 1932 wird im kommenden Schul- jahr unter dem Protektorat der Stadt- gemeinde eine Musikschule errichtet. Als akademischer Leiter wurde Fritz Bach- 1er, diplomierter Absolvent der Hoch- schule für Musik und darstellende Kunst Gemeinschaftswerk zur Ortsverschönerung in Kitzbühel Vorbildliche Leistung der Anrainer der Unteren Gänsbachgasse Kitzbüheler Bezirkschronik 1899-1974 Jubiläum der Bezirkszeitungen „Kitzbüheler Bezirksbote" - „Kitzbüheler Nachrichten" - „Kitzbüheler Anzeige"
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