Archiv Viewer

Samstag, 5. April 1975 Kitzbüheler Anzeiger Kreuzes zu werden, die bisher noch kei- ne Mitgliedserklärung ausgefüllt haben. Rotkreuzmitglieder bekennen sich zu ei- ner weltumspannenden Hilfsorganisa- tion, ilfsorganisa-. tion, die in unserem Bezirk in den letz- ten Jahren eine große Aufwärtsentwick- lung genommen hat. Die Mitgliedsbei- träge sind für die Bezirksorganisation ei- ne große finanzielle Hilfe. Um den Bei- trittswilligen einen kleinen Anreiz zu geben, werden unter den Neumitgliedern Geschenkokörbe verlost. Wer sich als Mitglied des Roten Kreu- zes erklären will, wird gebeten, bei ei- nem Bankinstitut auf eines der folgen- den Konten den Betrag (50 5 für unter- stutzende Mitgliedschaft. 100 S für För- derer, 200 Schilling für Gönner) einzu- zahlen und darauf zu vermerken „Neu- mitglied 1975". Es stehen folgende Kon- ten zur Verfügung: Nr. 33.000 bei der Raika Kitzbühel, Nr. 0000-0361943 bei der Sparkasse Kitzbühel, Nr. 920036163 bei der Hagebank, Filiale Kitzbühel, Nr. 110201 bei der Bank für Tirol und Vor- arlberg. Geänderte Skibuszeiten nach Jochberg und zum Paß Thurn Der Skibusverkehr nach Jochberg und zum Paß Thurn verkehrt bis einschließ- lich Sonntag. 6. April in vollem Umfang. Mit der Einstellung des Winterbetriebes bei den Liften in Jochberg - Wagstätt wird der Skibusverkehr eingeschränkt. Vom 7. April bis einschließlich 4. Mai verkehren folgende Skibusse ab Kitzbü- hel Bahnhof: 8.30, 9.30, 11, 12.10 (nur bis Jochberg), 13. 14.45 (bis Jochberg) 16.10. Aus Richtung Paß Thurn fahren weiter- hin folgende Skibusse: ab Paß Thurn Sesselbahn: 8.51, 13.20. 15.20. 16.20, 18.25 Uhr. Um 10.30 Uhr verkehrt ein Bus ab Jochberg in Richtung Kitzbühel. Ebenfalls in Betrieb bleibt der Skibus- verkehr Mittersill-Paß Thurn und retour. Ab Mittersill verkehrt der Skibus um 8.30. 13. 16 und 18.05 Uhr. Ab dem Paß Am 29. Dezember 1974 begann für uns der Tag bereits um halb zwei Uhr früh. Nach einem kargen Frühstück mit etwas Brot und Tee, in dieser Höhe (4800 m) schwindet der Appetit. brachen Karrer Wendi, Pircher Hubert, unsei afrikanischer Bergführer und ich um 2 Uhr zur Ersteigung des Kibo auf. Es war so mondhell, daß wir auf Taschenlampen verzichten konnten. Von der Kibo-Hut zum Gillmans Point sind es ungefähr 7 km und an die tausend Höhenmeter. Ueber immer steiler werdende Geröll- halden führt ein Steig in nicht enden- wollenden Serpentinen aufwärts. Die erste Weghälfte ging's noch ganz flott vorwärts, aber die letzten 300 Hö- henmeter waren für mich schon ziemlich Thurn in Richtung Mittersill fahren Ski- busse um 11.35 Uhr, 13.35 Uhr und 16,45 Uhr. - Die Weiterführung des Skibusses zu den bisherigen Bedingungen wurde zwi- schen der Bergbahn AG Kitzbühel und der Post zu dem Zweck vereinbart, um den Skifahrern des Großraumes die Ge- legenheit zu geben, zum Resterhöheski- gebiet zu kommen, das voraussichtlich bis 4. Mai voll in Betrieb sein wird. Die bisherigen Begünstigungen Freifahrt mit Skipässen bleiben aufrecht. Bis Sonntag SkivoHbetrieb Bis einschließlich Sonntag, 6. April ist im Bereich der Bergbahn AG. Kitzbühel Vollbetrieb, soweit es sich nicht um klei- nere Talanlagen handelt, die bereits frü- her geschlossen wurden. Am Sonntag ist der letzte Betriebstag nach dem Winter- fahrplan. auf der gesamten Hornseite, bei allen Anlagen der Bichlalm (einschließ- lich Busverkehr) und in Jochberg-Wag- stät;t. Noch bls einschließlich Sonntag. 13. April in Betrieb bleiben die Anlagen auf der Hahnenkammseite einschließlich Kirchberg. Kurse der Handelskammer Kitzbühel Servierkurs: Dauer 2 Wochen ganztä- gig, Montag bis Freitag, Beitrag 500.—. Beginn Montag, 14. April. 8.30 Uhr, Lei- ter: Josef Stoxreiter. Kerbschneiden für Tischler (Fortge- schrittene): Beginn Freitag, 18. April um 8 Uhr. Dauer 4 Tage, 18.. 19.. 25. und 26. April ganztägig. Beitrag 550.— S. Leiter Friedrich Bauer. Bezüglich des Kurses ..Autogenes Trai- ning" und Schaufensterdekorationskurs werden noch Terminverhandlungen ge- führt. Anmeldungen werden aber jeder- zeit schon entgegengenommen. anstrengend. Wendi und Hubert hatten keine Schwierigkeiten (haben auch kei- nen so großen Bauch wie ich!). Bei Sonnenaufgang, kurz nach 7 Uhr früh, erreichten wir den Gilman's Point, am Südostrand des Kraters. - Auf der Südwestseite des Kraters, der in einem Hochplateau von zirka 2000 m Durch- messer liegt, befindet sich der Uhuro Peak der höchste Punkt des Kilima- ndscharo. Innerhalb von lOMinuten voll- zieht sich der Sonnenaufgang. - Ein schwer beschreibliches Farbenspiel. Die Temperatur betrug bei Sonnenaufgang 18 Grad minus. Ueber eine halbe Stunde blieben wir am Gipfel, fotographierten, filmten, aßen einige Zucken. Wendi rauchte seine un- Offentlichen Verkehr fördern oder nicht? Seit nunmehr zirka zwei Jahren, als die Absperrung der Hinterstadt zwischen Salvenmoser und Kino zur Nachtzeit be- schlossen wurde, bemühen sich Kltzbü- hels Taxiunternehmer um eine teilweise Aufhebung dieser für Kitzbühels 27 Taxi wichtigsten Abfahrtsstraße vom Taxi- standplatz in der Vorderstadt. Da erfahrungsgemäß 80 Prozent aller Fahrten in Richtung Kirchberg-Leben- berg und Schattberg gehen, stellt die Straßenschließung eine für diesen Be- rufszweig unzumutbare zeitliche und fi- nanzielle Beeinträchtigung dar. Da man aber bisher auf eine Erhöhung der Fahr- preise verzichten wollte, fuhren die Ta- xis rückwärts über die Vorderstadt ab. was zweifellos eine Gefährdung und au- ßerdem rechtlich in einer Eiribahn nicht zu vertreten ist. Taxifahrzeuge sind zur Nachtzeit, da keine Postbusse und auch kein Stadtverkehr fahren, die einzigen öffentlichn Verkehrsmittel. Es stellt sich nun die Frage, ob in einer Stadt wie Kitzbühel, wo in Spitzenzeiten bis zu 20.000 Personen wohnen, der öffentliche Verkehr benachteiligt werden soll. In anderen Städten geht man sogar schon über, Busse und Taxis auf eigene Fahr- streifen zu verlegen, um eine raschere Fahrt zu gewährleisten, und um das Um- steigen vom eigener. Wagen auf öffent- liche Verkehrsmittel interessanter zu ma- chen. Eine Methode, die bei uns aus räumlichen Gründen nicht möglich ist und auch niemand verlangt. Verlangt wurde nur die Nichtschließung einer 50 Meter langen Straße, welche von den zu- ständigen Behörden und Ausschüssen bisher mit der Argumentation verhin- dert wurde, daß dieses Straßenstück so verparkt sein würde, daß Einsatzfahr- zeuge nicht durchfahren könnten. Da möchte ich jedoch entgegenhalten, daß erstens nun ein Abschleppwagen vor- vermeidliche „Dreier" und Hubert über- reichte mir traditionsgemäß eine Flasche Coca Cola. So gut hat uns noch nie ein Getränk geschmeckt. Nachdem wir uns genug des Gipfels erfreut hatten, begannen wir den Ab- stieg und waren schon gegen 9 Uhr vor- mittags bei unserem Zeltplatz. Bereits um 10 Uhr rüsteten wir zum weiteren Abstieg. Es war geplant, an diesem Tag gleich zwei Tagesetappen zu- rückzulegen, damit ein zusätzlicher Tag für den Besuch des Nationalparks zur Verfügung steht, Während des zeitraubenden Abstiegs stellte sich heraus, daß, je mehr man an Tiefe gewann, sich die körperliche Ver- fassung besserte und es daher möglich war, an diesem Tag außer den Aufstieg zum Gipfel auch den gesamten Abstieg zu bewältigen. Wir marschierten also an diesem Tage rund 64 Kilometer und hat- ten einen Höhenunterschied von insge- 50 Jahre Edelweißgilde Kitzbühel Auf großer Bergfahrt Von Toni Werner, Vorstand - 2. Teil
< Page 4 | Page 6 >