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Seite 2 Trotz seines solcherart hohen fachli- chen Niveaus und des gewaltigen Spek- rums seiner bewundernswerten Allge- meinbildung habe ich Dyk als einen Menschen mit bescheidenen Ansprüchen kennengelernt. Seine Anpassungsfähig- keit an gegebene Fakten ist enorm; die- se seine Eigenschaft hat uns in den Ent- wicklungsjahren des Hauses viel gehol- len und manches erspart. Dies tat ebenso seine vorbehaltlose Bereitschaft und Befähigung zur kolle- gialen und interdisziplinären Zusam- menarbeit. Zum Wohl des Patienten hat diese Zu- sammenarbeit u- sammenarbeit mit ihrer Kulmination der wöchentlichen Referatsstunde aller Aerzte des Hauses mit unserem Rönt- genologen und in zahlreichen Dringlich- keitskonsilien im Laufe der Jahre aus- gezeichnet funktioniert. Und oft führte sie über die Faszina- tion einer problemlösenden Diskussion zu dauerhaftem Geschenk. Die Kranken des Hauses haben an Dozent Dyk hohe fachliche Sicherheit und das minutiöse sorgsame Eingehen auf jedermanns Nöte besonders ge- schätzt. Den Ausbildungskollegen war er, was sie vielleicht zum Teil erst später voll erkennen werden, ein großer Leh- rer. Die weiblichen Mitarbeiter des Hau- ses erfreute er durch seine chevaleres- ken Manieren und die männlichen durch seine Launenlosigkeit. Für all das kurz Skizzierte danken wir Dir, lieber Dozent Dyk, am heuti- gen Abend herzlich! „Sie, lieber Herr Kollege Lechleitner, haben Würde und Bürde des internisti- schen Abteilungsleiters als neue Auf- gabe auf sich genommen. Sie sind auch den ewig gleichen Idea- len ehrlichen Arzttums verpflichtet, so 'WIIU uoui mancnes euren inre t-' erson m Rahmen der Abteilung eine Stilän- derung erfahren. Das war immer so, das wird immer so sein und das ist wohl im allgemeinen auch gut so! Wir wissen von Ihrer Einsatzbereit- schaft, von Ihrer ärztlichen Fürsorge, von Ihren großen fachlichen Kenntnis- sen von Ihrem organisatorischen Unter- nehmungsgeist und von Ihrer kollegia- len Zusammenarbeitsbefähigung. Ich bin sicher, daß sich das Haus, unsere Kranken und alle Mitarbeiter von Ihnen sehr viel Gutes erwarten dürfen. Ich persönlich hoffe, durch Ihre Spannkraft und Initiativen in mancher organisatori- schen Aufgabe und Entwicklung durch Sie entlastet zu werden und freue mich sehr, daß Sie den räumlich so kleinen und inhaltlich doch so großen Schritt getan haben. Ich heiße Sie im Namen aller unserer gegenwärtigen und zukünftigen Patien- ten und im Namen aller unserer Mitar- Kitzbüheler Anzeiger beiter in unserem Hause recht herzlich willkommen!" „Am gestrigen Tage ist unserem Hau- se aber auch noch eine andere hochbe- deutsame Freude zuteil geworden: Herr Dr. Rudolf 5 p o r e r hat nach Abschluß seiner Facharztausbildung und nach Äb- leistung seiner sechsmonatigen Militär- dienstpflicht als 2. chirurgischer Ober- arzt seinen Dienst im Haus wieder auf- genommen! Eine lange Durststrecke, die wir zwei chirurgischen Senioren, Ober- arzt Mitteregger und ich, vor allem in der Turbulenz der heurigen Wintersai- son mit ihren gehäuft arbeitsaufwen- digen schwersten Verletzungen recht mühsam und substanzbelastend über- standen haben, wenn auch recht wirk- sam unterstützt von unserem derzeiti- gen chirurgischen Ausbildungsassisten- ten. Dr. Peter Bauer, ist damit zu Ende. Ich habe Dr. 5 p o r e r vor nicht allzu- langer Zeit an prominenter Adresse als chirurgischen ..Wunsch-Ausbildungs-As- sistenten" bezeichnet, Jetzt kommt er als unser aller 2. chirurgischer Wunsch- Oberarzt in unser Krankenhaus zurück. Dementsprechend groß ist unsere Freu- de." ‚Verehrte Gäste, liebe Mitarbeiter!" Wenn wir heute, bald im letzten Jahr der 1. Arbeitsdekade dieses Hauses zu- rückblicken, dann tun wir dies auf neun beinharte Arbeitsjahre und auf einige beachtliche Marksteine des Erfolges: Wir haben in den Jahren des kata- strophalsten Krankenhaus-Aerzte-Man- gels und einer bedrückenden Kranken- schwestern-Verknappung in unserem Lande diesen Krankenhaus-Betrieb, in dem die Zusammenarbeit zwischen der ärztlichen Leitung. einer mustergültigen Verwaltung und dem pflegerischen. technischen und wirtschaftlichen Dienst des Hauses im Geist des gleichen Wol- lens nie ein Problem war, aufgebaut und eine Mannschaft formiert, deren ito1z es immer war. auch harteste Eng- pässe ohne Nachteile für die uns an- vertrauten Patienten durch höchsten Einsatz zu überwinden. Wir waren das erste periphere Tiroler Krankenhaus mit einem Anaesthesie- Facharzt im Stellen-Plan. Ebenso mit 2 Anaesthesieschwestern. Professor Haid erinnert sich noch gut an unsere konzer- tante Aktion in der Tiroler Aerztege- selischaft. Wir haben im harten aber erfolgrei- chen Bemühen um die Anerkennung unserer chiru rischen Abteilun.cr als Facharzt-Vollausbildungsstätte endlich nach 20 Jahren katastrophaler Verar- mung an cualifizierten Mitarhejfprn den perinheren. KranTenhäusorn res Landes Landes solche Möolichkeit grund- sätzlich wieder neu eröffnet. Seit bald zwei Jahren vervollständi- gen wir di. Fachar7tau3iidunO eines werdenden chirurgischen Oberarztes für ein entlegenes neripheres Tiroler Be- zirks-Krankenhaus, Samstag, 12. April 1975 Skitip der Woche Skibetrieb und Ski- bus bis in den Mai Nicht erst die Schneefälle zu Ostern haben für den Skigroßraum K:tzbühel einen Skibetrieb bis in den Mai sicher- gestellt, eine gute Schneedecke ermög- lichte schon früher die Festlegung des Endtermins der Saison auf der Rester- höhe mit 4. Mai, An diesem Wochenende ist auf der Hahnenkammseite (einschl. Kirchberg) noch Vollbetrieb, am näch- sten Wochenende ist ein eingeschränk- ter Betrieb in Aussicht genommen. Be- reits geschlossen sind die Lifte und Bah- nen auf der Hornseite, bei der Eichlalm und in Jochberg. Für dieses Wochenende empfehlen wir die Abfahrten im Hahnenkammgebiet, insbesondere den Steinbergkogel. - Schneesicher und leicht zu fahren ist die Runde Fleckalmabfahrt bis zum Skiweg zur Talstation des Doppelsesselliftes Streifalm II - Streif almlift II - Walde- lift - Streifabfahrt bis zum Brücken- schuß und zur Talstation Streifaim II. Einige Hinweise: Skipässe zu 3. 7 und 14 Tagen Gül- tigkeitsdauer berechtigen bis einschließ- lich 19. April zum kostenlosen Besuch des Hallenbades im Kurhaus. Skibusbetrieb zum Paß Thurn und zurück mit geringfügig eingeschr.nktem Fahrplan weiter in Betrieb. Benützung mit Skipaß kostenlos. Skibus zur Resterhöhe - besonders empfohlen für Frühjahrstouren zum Zweitausender. Keine Sorgen mit dem eigenen Wagen. Skibusrückbringung ab 5 aukasergraben-Hütte. Wir konnten als erstes Kranenhaus im Tiroler Unterland einen Fach-Rönt- genologen als Mitarbeiter gewinnen. Wir haben als erstes peripheres Tiro- ler Krankenhaus komplette Dienstgar- nituren von Diplom-Kinder- und Säug- lings-Schwestern für unsere Säuglings- und Kinder-Stationen eingestellt, nach- dem wir eine eigene und kompakte Kin- derstation und kinderfachärztlicher Be- treuung eingerichtet hatten. Unser Haus hat sich in den vergange- nen Jahren auf dem chirurgischen Sek- tor bei unseren österreichischen Chirur- gen-Kongressen als einsamer Repräsen- tant der peripheren Krankenhäuser un- seres Landes regelmäßig in Vorträgen zu Wort gemeldet und mit seinen, kei- a-2n internationalen Vergleich scheuen- den Ergebnisberichten die Möglichkeit höchster fachlicher Leistungsfähigkeit des perinheren Krankenhauses von überschaubarer G rößenordung doku- mentarisch unter Beweis gestellt. Das verlogene Schlagwort vor der an-
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