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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. April 1975 gen Aufschließung wird eine Trompete angelegt. Im Straßenreferat wurden auf Antrag des Referenten Gemeinderat Friedhelm Capellari die Kanalanschlußgebühren für die Objekte der Fraktion Münichau jenen der Gemeinde Reith angeglichen. Weiters berichtete der Straßenreferent, daß im Zuge der Erneuerung der Ehren- b achstraße durch die Bundesstraßenver- waltung Gehsteige geplant sind. Die Geldmittel wurden vom Gemeinderat genehmigt. - Auf Vorschlag des Ver- kehrskuratoriums beschloß der Gemein- derat, die Absperrung der Hinterstadt im bisherigen Ausmaß zu belassen. Ge- meinderat Ernst Harisch regte an, eine Verkehrssperre für die Hinterstadt auch tagsüber in Erwägung zu ziehen. Zum Kapitel „Lebenbergtunnel" be- richtete der Bürgermeister, daß die ge- plante Stichstraße von Burgstall bis zu den Streifaimliften im Rahmen des Son- derentwicklungsprogramrnes des Landes Tirol gebaut werden soll. Auch die Bun- desbahnen und die Bergbahn AG sollen zu Beitragsleistungen herangezogen wer- den. Die Weiterverbauung der Kitzbü- heler Ache bis zum Gruberhäusl soll 1976 erfolgen. Für den neuen Haushalts- plan sind von der Stadtgemeinde für diese Etappe 1,2 Millionen Schilling be- reitzustellen. Mit diesen Regulierungs- arbeiten soll jedoch schon im heurigen Oktober begonnen werden. Im Sportreferat berichtete Vizebür- germeister Michael Horn über den ge- planten Bau einer Tennishalle auf dem alten Fußballplatz, neben dem Center Court, und der Gründung einer Tennis- hallenbetriebsgeseilschaft. In dieser Ge- sellschaft sind der Tennisklub mit Ernst Hinterseer als Grundeigentümer, falls der Verkauf des Grundes an diese ge- nehmigt wird, und der deutsche Staats- bürger Dr. Ernst Anqelbeck aus Kö- nigsdorf als Aktionäre vertreten. Nach längerer Debatte genehmigte der Ge- meinderat auf Antrag des Sportreferen- ten mit 9:8 Stimmen, einem Verkauf grundsätzlich zuzustimmen. Der Grund- verkauf darf jedoch erst erfolgen, wenn die Finanzierung der Tennishalle durch Hinterlegung des Baukanitals (ca. 5.5 Millionen) bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel gesichert ist. Da es sich um einen grundsätzlichen Beschluß handelt, der noch von der Aufsichtsbehörde zu genehmigen ist, werden wir zu dieser An.oelegenheit noch öfter berichten kön- nen. In den Verkaufsbedingungen sind auch ein Rückkaufsrecht durch die Stadtgemeinde sowie Maßnahmen der Jugendförderung aufzunehmen. Das ge- naue Abstimmungsergebnis lautete: 9:6- 2 (9 Ja. 6 Nein, 2 Enthaltungen). Das Kontaktkomitee, bestehend aus Stadtrat Alfred Gehetsberger. den Gemeinderä- ten Toni Kahlba eher und LA. Dr, Otto Wendung. wurde beauftragt, weiterzu- verhandeln. Die Ausfalishaftung zur Durchführung des Head Cups 1975 wurde von bisher 25.000 auf 50.000 Schilling verdoppelt. Im Kulturreferat berichtete Stadtrat Gerhard Resch, daß für den Ausbau der RumeIm alten Stadtspital zur Ueber- siedlung des umfangreichen Stadtarchivs Kostenvoranschläge ausgearbeitet wer- den. Der Vertrag mit den Gebrüdern Hans und Georg Huber über die Reno- vierung der Pestkapelle in der Ham- rnerschmiedstraße und deren Uebernah- me in die Obhut der Stadtgemeinde konnte in dieser Woche abgeschlossen werden. Die Einrichtung der Kapelle mit den renovierten Bildern und Statuen erfolgt in den nächsten Wochen. Der Al- tartisch mit dem Ostergrab wird von der Firma Möbel Maier kostenlos ange- fertigt. Sozialreferent GR Wolfgang Pescht berichtete, daß heuer wieder der Son- nenzug in Kitzbühel Aufenthalt nehmen wird. Vorgesehen sind ein Konzert der Stadtmusik und der Einsatz der Jung- plattler des Trachtenvereins. Weiters die Jungschützen. das Rote Kreuz und der Chor der Hauptschule. Die ERFA-Hotel- gruppe sorgt für, das Mittagessen. Zur Erinnerung werden 350 Schülerzeich- nungen ausgegeben sowie Prospekte des Fremdenverkehrsverbandes mit Auto-. grammen von Udo Jürgens und Hansi Hinterseer, Die Kitzbüheler Kaufmannschaft plant gemeinsam mit dem Rotary Club und dem Lions Club die Uebergabe eines Wimpels mit dem Stadtwappen bzw. ei- ner Silbernen Garns als Anstecknadel. Gemeinderat Peschl schloß seinen Be- richt mit der Festlegung, daß ihm als Referenten beim Empfang des Sonnen- zuges weitgehend Unterstützung zuge- sagt wurde, worüber er sich sehr freue. Der Sonnenzug kommt am Samstag. 31. Mai 1975 nach Kitzbühel. Zum Empfang ist die Bevölkerung herzlichst einge- laden. Im Planungsreferat. vorgetragen von Gemeinderat Arch. Ekkehard Hölzl, wurden folgende Bauansuchen geneh- migt: Toni Werner: Ansuchen um Abände- rung des Bebauungsplanes im Bereiche der Grundparzelle 495-7. Kaspar Frauenschuh: Ansuchen um Umwidmung in Bauland einer Parzelle aus dem Hof Parmleiten des Jak. Adels- berger. Johann Berger: Ansuchen um Umwid- mung in Bauland am Unterleitenweg. Johann Reiter. Gassnerbauer: Ansu- chen um Umwidmung in Bauland (fünf Parzellen). Das Ansuchen von Johann Waliner und Sieglinde Noichl auf Aenderung des Flächenwidmungsplanes (Oberschreibü- hei) wurde zurückgestellt. Bürgermeister Brettauer unterrichtete den Gemeinderat von seinen Bestrebun- gen, für das Krankenhaus der Stadt Kitzbühel das Oeffentlichkeitsrecht zu erlangen Im Schulreferat berichtete Gemeinde- rat Peter Brandstätter, daß das Unter- richtsministerium die Abänderurig des iaragraph 8 des Vertrages zur Er- richtung der Bundeshandelsakademie verlange. Es handelt sich um die Art und Weise des Zusammenwirkens zwischen Bund und Stadt in der Planung und Baudurchführung. Der Gemeinderat er- teilte dazu seine Zustimmung. Weiters berichtete GR Brandstätter über die Visitation des Kindergartens im Marienheim, Hierüber berichten wir an anderer Stelle. Skitip - der Woche Resterhöhe Die Skisaison neigt sich dem Ende zu, Was noch vor Jahren auch in schneerei- cheren Wintern undenkbar erschien, ein Skibetrieb bis in den Mai im Raume Kitzbühel, wird zum drittenmal hinter- einander Wirklichkeit. Bis einschlied- lich Sonntag. 4. Mai ist auf der Rester höhe ein umfassender Skibetrieb bei ausreichender Schneelage. Der Skibus von Kitzbühel und Mittersill aus ver- kehrt und man erwartet in diesen Ta- gen den 100.000. Benützer mit Skipaß. Wer nicht den Liftbetrieb zu den letz- ten Fahrten benützen will, kann die Ge- legenheit zu einem Sonnenbad zu Früh- lingstemperaturen nützen. Bei entspre- chender Vorsicht sind auch Frühjahrs- touren unter Mitverwendung der Lifte für den Aufstieg zu empfehlen Der Skibusverkehr ab Kitzbühe1-ahPi- hof: 8.30, 9.30, 11 und 13 thr. RÜck« bringerverkehr ab Paß Thurn: 13.20. 15.20. 16.20 und 18.25 thr Der Skibus der Post kann mit gülti- gem Sklausweis auch zwischen Jochberg und Aurach und Kitzbühel und umge- kehrt kostenlos benützt werden. Wichtiger Hinweis: Die Saisonskipässe mit Ablaufdatum 30. April 1975 gelten bis zum Ende der Skisaison am Paß Thurn. d. i. Sonntag, 4. Mai 1975. Kitzbüheler Skiklub 2 im Simultansialom Am 6. April 1975 wurden vom Skiklub Les Gets, Federation Francaise de Ski. die „Slaloms Simultanes Salomon" aus- getragen. Die Verretung des Kitzbühe- 1er Skiklubs, bestefiend aus: Barbara Feiler, 14 Jahre Lisi Patscheider, 18 Jahre Seppi Reicht, 14 Jahre Raimund Sulzenbacher, 18 Jahre Peter Feyersinger, 21 Jahre Helmut Sevignani, 33 Jahre belegte in der Mannschaftswertung den 2. Platz vor Frankreich II, Schweiz und BRD. - Die Siegermannschaft stellte diesmal die Mannschaft Frankreich 1.
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