Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 26. April 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 2. Josef Mayri, Reith; 3. Christian Ort- Karl Koller nach St. Johann ner-Stiftungsfonds zur Förderung von ner aus Scheffau. Wissenschaft und Kunst vorgenommen Um sich seiner Lieblingsaufgabe, dem . Lu-Ue, war nunuesprasiuent im . X1,UO.Oi Kinderskilauf, ganz widmen zu können, Kirchschläger anwesend. legte Karl Koller die Leitung der Ski- _____ schule Kitzbühel nieder. Kitzbühel: Koller wurde mit dieser neuen Lehr- methode international bekannt, seine Kinderlehrmethode wurde in aller Welt nachgeahmt. Er ist nunmehr bestrebt, diese Methode weiter auszubauen und zu vervollkommnen. Dazu gehört auch die Ausbildung von Skikindergärtnerinnen und Kinderskilehrerinnen. In der Altersgruppe über 18 Jahren erhielt Michael Manzl die Goldene Lei- stungsnadel. Damit erreichten die Schü- ler der St. Johanner Lehranstalt beide Landestitel für die Altersgruppe unter 18 Jahren. Dies ist neuerdings ein groß- artiger Erfolg für die Landjugend unse- res Bezirks und für die Lehranstalt Weit- au St. Johann. Die jüngste der Tiroler Landwirtschafts- schulen hat somit zum sechstenmal in ununterbrochener Reihe die größten Er- folge der Landwirtschaftsschüler Tirols erreicht. - Oeffentlicher Dank. Die Belegschaft de: Pistenrettung Kitzbühel dankt auch an dieser Stelle dem verehrten Chef, Fritz Tschurtschenthaier, für den Be- triebsausflug. - Oeffentlicher Dank an die Stadt- gemeinde Kitzbühel. Der Kitzbühelcr Eishockeynachwuchs bedankt sich auf diesem Wege bei der Stadtgemeinde, ins- besondere bei Vizbgm. Sportreferenten Michael Horn, für die großzügige finan- zielle Unterstützung. Da die Eishockey- jugend über keinerlei Einnahmen ver- fügt (Eintrittsgelder, private Spenden u. dgl.), wäre es ohne die Unterstützung der Stadtgemeinde nicht möglich, für die Buben den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Die KEC-Nachwuchsmann- schaften hoffen, durch sportliche Erfolge das in sie gesetzte Vertrauen zu wür- digen. R. Widmosef Freiheitliche Partei Oesterreichs: Stadtgruppe Kitzbühel 3ei der am 20. April 1975 stattgefun- denen Jahreshauptversammlung der FPÖ Stadtgruppe Kitzbühel - wur- den Neuwahlen durchgeführt. die fol- gendes Ergebnis brachten: Stadtparteiobmann (bei geheimerWahl einstimmig): SR Gerhard Resch. Zum Stellvertreter wurde Josef Reiter, Brug- ge:hof, gewählt. Kassier: Manfred P1- schinger, Stellvertreter: Karl Glass. -- Schriftführer: Winfried Perger, Stell- vertreter: Dr. Horst Wendling, Beiräte: Käthe Nagiller, Fritz Tschurtschentha- 1er, Hans Huber. Franz Baien, Hans Obermoser und Hans Rass. Stadtparteiobmann Gerhard Resch be- grüßte bei dieser Veranstaltung auch Be- zirksparteiobmann GR LAbg. Dr. Otto Wndling sowie den Spitzenkandidaten des Wahlkreises Nord zur Landtagswahl, Direktor Ebenbichler. Stadtrat Resch, sowie Dir. Ebenbichler richteten an die Parteimitglieder den dringenden Appell. sich mit vollster Kraft für den Landtagswahlkampf ein- zusetzen, da beim Verlust von nur weni- gen hundert Stimmen im Tiroler Land- tag kein Freiheitlicher mehr vertreten sein wird, Karl Koller in seinem ungebrochenen Tatendrang fand in St. Johann in Tirol ein geeignetes Gelände und wird dort im Rahmen der Skischule St. Johann die Kinderskischule übernehmen und ein neues Kinderskiparadies gründen. Theodor-Körner-Preis für Dr. Erika Ujvary Kürzlich wurde im großen Festsaal der Universität Wien der Kitzbühelerin Dr. Erika Ujvary geb. Maier, Tochter des Friseurmeisters Rupert Maier, der Theodor-Körner-Preis verliehen. Dr. Ujvary erhielt den begehrten För- derungspreis für eine Gemeinschaftsar- beit mit Bodo Hell auf dem Gebiet der Herstellung von Hörspielen. Kitzbühel ist stolz auf die Preisträgerin und wünscht ihr weiterhin erfolgreiche Ar- beit. Bei der Verleihung des Preises, die durch das Kuratorium des Theodor-Kör- um Inuftevit7g Leise atmend, halb entschlummert liegt das Kind im Bette klein, plötzlich, durch das off'ne Fenster, schaut der Abendstern herein! Und nach ihm mit beiden Händen laut aufweinend, langt das Kind: .‚Mutter! Mutter! Hol' mir diesen schönen Stern herab geschwind!" „Dummheit!" ruft der Vater zornig - hinter einem Zeitungsblatt (oder „Wahlplakat!?") „Was das Kind von dritthalb Jahren für verrückte Launen hat! Denk man: Dreißig Millionen Meilen weg und ein Planet, der Zweihundert- vierundzwanzig Tage um die Sonne geht!" Doch, die Mutter tröstet leise: „Schlaf mein Engel! Diese Nacht hol ich dir den Stern vom Himmel. der dir soviel Freude macht!" (Irgendwann und -wo ‚.auf-gelesen", im Herzen aufgewahrt und unseren lieben Müttern. Großmüttern und Urgroßmüt- tern gewidmet von Eurem J. H. zum Muttertag 1975.) Tennishalle kontra Parkplatz Die Entscheidung des Gemeinderates hat wieder einmal gezeigt, daß Ver- kehrskonzepte und -planungen für Kitz- bühel anscheinend überflüssig sind. Wie sonst ist es zu erklären, daß man den Flächenwidmungsplanausschuß (Ver- kehr, Behörden, öffentliche Einrichtun- gen) in wochenlangen Sitzungen u. a. über die Beschaffung von stadtnahen Parkplätzen beraten läßt oder das Ver- kehrskuratorium der Stadt Kitzbühel wohl hört, sich dann aber über die ein- helligen (Ausnahme GR Mag. Arch. Hölzl, Präsident des TCK) Auffassun- gen und Argumenten hinwegsetzt. Si- cherlich sind dies beratende Funktionen, wobei die letzte Entscheidung beim Ge- meinderat zu liegen hat. Man hatte sich aber allgemein erwartet, daß der Ge- meinderat verkehrsbewußt entscheidet und zu den Verkehrsproblemen nicht nur Lippenbekenntnisse ablegt. Er hätte nach meiner Ansicht erkennen müssen. daß mit dem Bau des sogenannten Le- benbergtunnels die Verkehrsprobleme der Stadt Kitzbühel noch nicht gelöst und eine Fußgängerzone nur dann ver- wirklicht werden kann, wenn auch ent- sprechende Parkplätze neu geschaffen werden. Während andere Fremdenver- kehrsorte ihre Parkflächen unter großen finanziellen Opfern erweitern, geht man in Kitzbühel den umgekehrten Weg. Es stimmt einen daher schon bedenklich, wenn vom einzigen stadteigenen Park- platz ca. 2300 qn'i um den Betrag von ca. S 500.000.— verschenkt werden, da- mit ein Ausländer eine auf diesem Platz nicht notwendige Tennishalle errichten kann. Dieser Parkplatz ist nicht nur für die Fußgeherzone (Entfernung ca. fünf Mi- nuten) besonders wichtig, sondern wird auch für das internationale Tennistur- nier und als zukünftiger Omnibuspark- platz dringend benötigt. Wir haben be- reits Hotels, Appartementhäuser, Nacht- lokale, einen Fußballplatz und ein Eis- hockeystadion ohne entsprechende Ab- stellplätze. Die dort herrschenden Ver- kehrsmiseren müßten eigentlich War- nung genug sein. Mit einem Abschlepp- wagen allein lassen sich keine Park- plätze ersetzen und ob Kitzbühel mit einem Kostenaufwand von 50 bis 60 Millionen Schilling Parkflächen schaf- fen kann, muß bezweifelt werden. Kitz- bühel quo vadis? Windbrechtinger, Gend.-Bez.-Insp.
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