Kitzbüheler Anzeiger

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Gelungener „Ball der Wirtschaft',' in der Tenne Tanz bis in die frühen Morgenstunden - Musik begeisterte Zuhörer und länzei. 10.00) Schilling Spende für Jugend Sams:ag, 19. April 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Vergangenen Samstag lud die Kam- mer der gewerbLehen Wirtschaft - Be- zirksstelle Kitzbühel, zu einem »Ball der Wirtschaft" in die „Tenne". Die Eintritts- karten harten schon bei den Vorver- kaufsstellen reißenden Absatz gefunden nnd so war es nicht verwunderlich, daß das berühmte l-(i:zbüheler Nachtlokal bis auf den letzten Platz ausverkauft war. Schon beim Eintritt in den Saal fiel einem die herrl:che Blumendekoration auf, die von Frl. nge Koppelmann und Frl. Scnja :-isrt] - der zukünftigen Schwieger:oehter von KR Ing. Berger—. :n mühevoller Kleinarbe:t zusammenge- stellt wurde. Die zweite Ueberraschung bildete die Damen-spende der Ffleghof- Droger:e Hubert BDdner. Jede weibli- ehe Besucherin wurde von zwei hüb- sehen Verkäuferinnen der Pfleghof-Dro- gene e:n Fläschchen „Estee Laider, Pa- :is" Parfum überreich:. Auf cern Podium hat-.e sieh mittler- weile eine sieben-Mann-Kapelle breit gemacht. In der :nladung wurde sie als ..Austria-Tor-Stars' oder „Tiroler Spat- en" angekündigt. Man konnte sich dar- ‚mter nicht viel vorstellen, da man von ‚.Tiroler Spatzen" noch nicht allzuviel gehört hatte. Doch Jas scllte bald anders. werdet:. Die Musiker sind zum Teil alte Bekannte von dcii ..Viller Spatzen", die sich mit anderen hervorragenden Soli- sten zu einer neuen Gruppe formiert ha- ben. D:ese Musik bestimmte dann auch ganz wesentlich das Ballgeschehen. Doch darüber später! Die Begrüßung im Namen Jer Han- Jelsk ammen nahm der Bezirks obmann Kom.--Rat Christian Huber var. Bei sei- ner kurzen Ansprache fiel es wohltuend „Star des Abends". Horst Winter. an- sagte. Ein älterer Herr mit weißem Haar be- trat die Tanzfläche und nahm das Mi- kraphon. Schon nach den ersten paar fakten waren ihm die Herzen der Ball- besucher zugeflogen. Mit seinen Ever- greens, die ihn berühmt gemacht hatten wie „Kleiner Bär mit großen Ohren", Tschib. tschab Boogie", „Dreh dich noch einmal um" usw., und seinem fundier- ten Können auf der Klarinette ist Horst Winter heute immer noch einer der ganz Großen im Schaugeschäft. Melo- diös und nicht zu laut - ganz so nach dem Geschmack des Publikums, mußte er eine Draufgabe nach der anderen ge- ben. Der Gast aus Wien erlebte beim „Ball der Wirtschaft' einen Triumph wie in seinen besten Jahren nach dem Krieg! Ganz wesentlichen Anteil daran hatte auch die Begleitmusik. - Die „Tiroler Spatzen" waren die zweite Sensation des Abends! Sie konnten sich völlig auf die Wünsche und Stimmung des einhei- mischen Publikums einstellen. Ländlich, dann wieder moderne Rhythmen. Nie zu „wild" und trotzdem schwungvoll. Ein- fach toll, was diese Vollblutmusiker bo- ten. Dies führte auch dazu, daß bis fünf Uhr früh in der Tenne getanzt wurde. - Die Sperrstunde erfolgte gar erst um 6 und die fleißigen Kellner hatten eine an- strengende Nacht hinter sich zu bringen. Im Verlauf des Abends gab es auch noch zwei weitere Dinge, die man er- wähnen muß. - Zunächst der Mitter- nachtsimbiß, der in den wenigen Tanz- pausen den Heißhunger der unentweg- ten Tänzer stillen konnte, und dann eine Geldspende, flie sich sehen lassen kann. Nach dem Wunsch der Handelskammer wird der Reingewinn des Balles für die Jugendförderung bereitgestellt. Es ist vorgesehen, der Handelsschule fehlende Diktiergeräte zu kaufen. Als Vizebürgermeister Michael Horn auf, daß die Prominenz nur pauschal und nicht namentlich genannt wurde! Es wä- ren auch w:rklich zu viele bekann:e Leute aus dem gesamten Bezirk anwe- send gewesen, um alle a-afzuzhlen. So beschränk-,e sich Huber auf einen ein- zigen Namen: KR Ing. Karl Berger, der die Idee zu diesem Abend hatte und auf dessen Schultern die Leitung der Orga- nisation lastete. Als Conferencier fungierte der durchs Fernsehen bekannt gewordene Rudi Brands:ätter. Der kleine Burgenländer zog alle Register seines Könnens, als er die heimischen Poli:iler wie Kretsky, Schleinzer und Lütgendorf durch den Kakao zog, Daneben brülierte Brand- stätter aber auch noch durch Charme und Mutterwitz. Er war es auch, der den
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