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Samstag, 3. Mai 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Von der a. 0. Generalversamm- lung des Tennis-Club Kitzbühel Mit einer Gedenkminute für den so plötzlich verstorbenen Vizepräsidenten und Klubkassier Rudi L i n d e b n e r be- gann die a. o. Generalversammlung des Tennis-Club Kitzbühel, zu der Präsi- dent Gemeinderat Mag. Arch. Ekki Hölzl eine große Zahl von Mitgliedern, darunter Vizebürgermeiste Sportrefe- rent Michael Horn und Stadtrat Gerd Resch, begrüßen konnte. Tagesordnungspunkt Nr. 1 war der Antrag des Ausschusses an die General- versammlung, sich mit 20 Prozent des Kaufpreises am Erwerb des Grundstük- kes für den Bau der Tennishalle zu be- teiligen und dieses dann in die zu grün- dende Gesellschaft zum Bau und Betrieb der Tennishalle einzubringen. Nach ei- ner Darstellung der Situation durch den Schriftführer Hellmuth D. Küchenmei- ster und einer kurzen Diskussion wurde der Antrag ohne Gegenstimme und mit vier Enthaltungen angenommen. Der nächste Punkt der Tagesordnung brachte Ergänzungswahleii, die durch den Tod von Rudi Lindebner notwendig geworden waren. In schriftlicher Wahl wurde dabei das Mitglied Fritz F r ö h - 1 c h mit großer Mehrheit zum Klub- kassier gewählt und Reinhard L a r d - s c h n e i d e r, bisher schon Damenwart, zu seinem Stellvertreter bestimmt. Da Lindebner auch die Stelle eines der bei- den Vizepräsidenten bekleidet hatte, mußte auch hier eine Ergänzungswahl durchgeführt werden, und es wählte die Generalversammlung einstimmig Herrn Hellmuth D. Küchenmeister. Auf Vorschlag des Ausschusses er- folgte dann eine Satzungsänderung; es werden demnach künftig neben den Ehrenmitgliedern, den aktven und den passiven Mitgliedern auch fördernde Mitglieder Stimmrecht bei der General- versammlung haben. Auciri dieser An- trag wurde ohne Gegenstimme mit zwei Enthaltungen angenommen. Ein Bericht von Sportwart Josef Bod- ner über die Arbeit seit dem vergange- nen September und eine Vorschau über die angehende Saison zeigte die Aktivi- täten des Clubs auf, unterstrich aber auch deutlich die große Bedeutung, die der Club der Jugendfördecung beimißt. Unter Allfälliges wurde schließlich einstimmig beschlossen, der Stadtge- meinde für den Beschluß, für den Bau einer Tennishalle das erforderliche Grundstück neben dem Tennisstadion zur Verfügung zu stellen, zu danken, denn damit kam der Tennis-Club Kitz- bühel seinem langgehegtem Wunsch ei- nen wesentlichen Schritt näher und sich Kitzbühel in die Reihe jener Fremden- verkehrsorte im In- und Ausland stel- len können, die bereits eine Tennishalle anbieten können oder diese gegenwärtig bauen. Nachdem Präsident Hölzl die harmo- nisch verlaufene Generalversammlung gegen 23 Uhr beschlossen hatte, wurde über die bevorstehende Saison aber auch über die Tennishalle, in so man- cher Tischrunde noch mehrere Stunden diskutiert und Pläne gewälzt. Von der Imkerversammlung in Kitzbühel Am 27. April 1975 fand im Gasthof Neuwirt die Vollversammlung des Bie- nenzuchtvereins Kitzbühel und Umge- bung statt. Diesem Verein gehören 60 Imker mit über 800 Völkern aus den Orten Kitzbühel, Reith, Kirchberg, Aschau, Aurach und Jochberg an. Obmann Martin Kohlhof er eröffnete die Versammlung und begrüßte die Er- schienenen. Sein besonderer Gruß galt dem Bezirksschriftführer Pater Salvator, Bezirksobmann Martin Harasser, den Gemeinderäten Friedhelm Capellari und Direktor Peter Brandstätter, dem Be- zirksobmann des Obst- und Gartenbau- vereins Toni Laucher, Stadtkapellmei- ster Sepp Gasteiger, Wanderlehrer Fer- dinand Hechl (Aurach) und den neuen Mitgliedern Frau Hetzenauer, Kirchberg, und dem Jungimker Johann Haas aus Fiechtern. Nach einem Gedenken an den am 30. März 1975 verstorbenen Imker Georg Mauracher, Niedingbauer in Aschau, be- richtete der Obmann über das abgelau- fene Bienenjahr, das anfangs eine über- aus harte Zeit brachte, im Endeffekt aber das beste Bienen- und Honigjahr seit 1952 wurde. - Der Stadtgemeinde Kitzbühel sprach Obmann Kohihofer den Dank dafür aus, daß der Gemeinde- rat den Bergbauernhof Oberhausberg an die Familie Giomena verpachtete und damit in dieser Gegend wieder ein Im- ker angesiedelt werden kann. In einer Gegend mit einer prachtvollen Tracht. Weiters dankte der Obmann den Obst- und Gartenbauvereinen im ganzen Be- zirk. Es ist nicht zuletzt der Aufklä- rungsarbeit des Bezirksobmannes Toni Laucher zuzuschreiben, daß bisher noch keine Vergiftungserscheinungen inner- halb der Bienenvölker, zum Unterschied von anderen Bezirken, durch die jah- reszeitlichen Spritzungen mit Insekten- vertilgungsmitteln aufgetreten sind. Bezirksobmann Martin Harasser (St. Johann) berichtete über den erfolgreich verlaufenen Bienenzüchterkurs in der Landeslandwirtschaftsschule Weitau, an welchem 36 Jungimker teilgenommen hatten. Er berichtete sodann über den Richtpreis des Landesverbandes für den Honig, über die Zuckerbeschaffung und über Schwierigkeiten bei Neuaufstellung von Bienenständen. Mit besonderem, Interesse wurde der Vortrag von Wanderlehrer Ferdinand Hechi (Aurach) verfolgt. Auch dem Lai- en wurde dabei ein Begriff von der Em- sigkeit der Bienen vermittelt bei der Aussage, daß für ein einziges Gramm Honig 30 Ausflüge erforderlich sind. Kassier Toni Hartmann erstattete den Kassabericht und auf Antrag der Rech- nungsprüfer wurde ihm einstimmig die Entlastung und vom Obmann der Dank ausgesprochen. Gemeinderat Dir. Peter Brandstätter sprach dem Verein für seine Tätigkeit den Dank der Stadtgemeinde aus. Be- sonders lobte Brandstätter die gute Zu- sammenarbeit zwischen dem Bienen- zudhtverein und dem Obst- und Garten- bauverein, die sich nicht nur auf den jährlichen Imkerball bezieht, sondern jahraus, jahrein augenfälliger wird. Für den praktischen Unterricht in den Volks- schulklassen erbat Dir. Brandstätter die Bereitstellung von Stock und Waben. Der Zweigverein Kitzbühel feiert 1975 sein 75jähriges Bestehen. Obmann Kohl- hofer sagte dazu, daß eine entsprechende Feier organisiert werden wird. Dem Bezirksobmann des Obst- und Gartenbauvereins, Toni Laucher, der sich ebenfalls anerkennend über die Tätig- keit der Imker äußerte, versprach Be- zirksobmann Harasser zwei alte Körbe für das Bauernmuseum Hinterobernau. Liebe Landsleute! Jahr für Jahr stellt das Rote Kreuz unseren Landsleuten seine vielfältigen Dienste zur Verfügung; sie sind notwen- dig, häufig sogar lebensrettend: Erste Hilfe, Krankentransporte, Blutspenden, Soforthilfe in besonderen Notfällen, Sor- ge für Alte, Pflegebedürftige und erho- lungsbedürftige Kinder, öffentliche Kur- se in Erster Hilfe, Hauskrankenpflege und Pflege von Mutter und Kind. Diese umfassende Hilfstätigkeit wird von Hunderten freiwilligen Helfern in selbstlosem Einsatz unentgeltlich bewäl- tigt. Daß ihre Durchführung erhebliche Kosten verursacht, bedarf keiner Erwäh- nung. Ohne die verständnisvolle Hilfe der breitesten Oeffentlichkeit kann das Rote Kreuz die Mittel für seine gemeinnützige Arbeit nicht aufbringen. Bisher hat es nie vergeblich an die Opferwilligkeit der Tiroler appelliert. Sie wissen, was die Arbeit des Roten Kreuzes wert ist und daß jeder von Ihnen schon morgen auf die Hilfe des Roten Kreuzes angewiesen sein kann. Der Mai ist wie alljährlich wieder Sammelmonat des Roten Kreuzes; zahl- reiche Helfer stellen sich dabei selbstlos in den Dienst der guten Sache. Wir bit- ten daher herzlichst, ihnen die Türen und die Herzen zu öffnen und die stets bewiesene Hilfsbereitschaft auch heuer durch großzügige Spenden wieder zu be- währen. Mit dem Roten Kreuz danken Euch, liebe Landsleute, alle jene, denen diese große Hilfsorganisation bisher beistehen konnte, und alle, die seine Hilfe künftig noch brauchen und erfahren werden. Präsident: KR Daniel Swarovski Landeshauptmann Ök.-Rat E. Walinöfer
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