Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Mai 1975 Staatliche Auszeichnung für die Firma Kahlbacher Der Bundesminister für Handel, Ge- werbe und Industrie Dr. Josef Stariba- cher hat, wie bereits berichtet, der be- kannten Kitzbüheler Maschinenbaufirma Toni Kahlbacher in Würdigung ihrer besonderen Leistung für die österrei- chische Wirtschaft eine hohe Auszeich- nung verliehen. Die Firma ist ab so- fort berechtigt, im geschäftlichen Ver- kehr das Staatswappen (Bild) der Repu- blik zu führen. Die feierliche Ueberreichung erfolgte am 10. April im Bundesministerium in Wien. Der Minister würdigte in kurzen L\. rr 11_d 1 10 H Die ordentliche Jahresvollversamm- lung des Fremdenverkehrsverbandes Westendorf war von Obmann Hotelier Georg Ager für Sonntag, den 13. April, in das Hotel Fleidingerhof ausgeschrie- ben worden. Dem Ruf des Ausschusses hatten erfreulich viele Pflichtmitglie- der Folge geleistet. Der volle Saal be- wies das lebhafte und echte Interesse der Westendorfer am Fremdenverkehr, der dem kleinen Bauerndorf inmitten des Brixentales zu einer soliden und ge- sunden Aufwärtsentwicklung verhalf. Mit dieser Feststellung, die unbestreit- bar ist, leitete Obmann Ager seinen groß angelegten Bericht ein. Die Ausfüh- rungen setzten sich nicht nur aus posi- tiven Aspekten zusammen, denn das Feriendorf mußte, wie viele andere Orte Tirols, im vergangenen Sommer ei- nen Frequenzverlust hinnehmen, der sich auch auf die Ortsaufenthaltsein- nahmen auswirkte. Die Westendorfer suchten aber nicht nach Schuldigen, son- dern waren sich einig, daß der inter- national verursachte Tiefgang nur durch eine sorgfältige und vorsichtige Ge- schäftsgebarung nach innen und mehr aber prägnanten Worte die Verdienste der Firma Kahlbacher um die Konstruk- tion von Schneeräun-imaschinen, Streu- geraten sowie elektronisch-hydrauli- schen Anlagen. Da die Firma ständig an Neuentwicklungen für den Straßenerhal- tungsdienst arbeitet, wurden ihr nun auch Versuchsarbeiten für das Bundes- ministerium für Bauten und Technik übertragen. Im Rahmen des 25jährigen Betriebs- jubiläums der Firma, wurde dem Eigner Toni Kahlbacher vor nicht allzu lan- ger Zeit der Titel „Technischer Rat" vom Herrn Bundespräsidenten verlie- hen. Der Herr Minister Staribacher er- wähnte auch die sportlichen Leistungen von Toni Kahlbacher als Pionier der Segelfliegerei, zweifacher Weltmeister und Träger des goldenen Leistungsab- zeichens mit Brillanten. Die Verleihung der „Staatlichen Aus- zeichnung" wurde auch bei der letzten Sitzung des Gemeinderates durch Bür- germeister Hans Brettauer gewürdigt, der auch noch die Wichtigkeit des Be- triebes Kahlbacher als Kitzbüheler Ar- beitgeber und Steuerträger hervor- strich. Der Gemeinderat besichtigte am Samstag über Einladung von Techni- schen Rat Kahlbacher den Betrieb in der St.-Johanner Straße und konnte da- bei die neuesten Entwicklungen an Ort und Stelle bewundern. M. H. Leistung für den Gast und nach außen zu überwinden sein wird. Der vergangene Winter hatte sich gut entwickelt und liegt über dem Tiroler Landesdurchschnitt. Das im Eigentum des Verbandes be- findliche, vor einigen Jahren modern errichtete Freischwimmbad, hat sich hervorragend bewährt. Der Rohgewinn war aber aufgrund der schlechten Wit- terung unter den geschätzten Grenzen geblieben. Die regelmäßigen Platzkonzerte der Blasmusikkapelle und die Gästeehrun- gen haben sich gut eingeführt. Um den Ortskern zu entlasten und der Musik einen guten Standplatz zu sichern sowie für die Gäste eine Ruhezone und ein Kulturzentrum zu schaffen, wurde mit großen Anstrengungen seitens der Ge- meinde, des Verbandes und der Blas- musik ein neuer Konzert- und Er- holungspark geschaffen, dessen Glanz- stück der Musikpavillon ist. Dieser eig- net sich nicht nur für die Aufführung von Freiluftkonzerten, sondern auch so- gar zur Aufführung von Freiluft-Thea- teraufführungen. Gleich dahinter anschließend, ent- stand durch die Initiative des Obmanns Ager auf dessen Grund und in dessen igenfinanzierung das Westendorfer Tennis-Zentrum mit drei Turnier- und einem Trainingsplatz. Die Errichtung dieser Sportanlage, 'welche im Winter als Eislaufplatz dient, war auch Anstoß zur Gründung des Ten- nis-Club Westendorf, der in kürzester Zeit über 100 Mitglieder gewinnen konnte. Die mit einer modernen Flut- lichtanlage ausgestatteten Tennisplätze werden fast rund um die Uhr bespielt. Mit Beginn des Jahres 1975 wurde die Geschäftsführung des Verbandes an Herrn Fritz Marksteiner überge- ben, einem Mann, der bereits über ein Jahrzehnt im Fremdenverkehrsgeschäft leitend tätig gewesen ist. Marksteiner kennt den Tourismus aus der Praxis und weiß um die Möglichkeiten, die einem Ort in der Größe Westendorfs offen- stehen. Seine Fremdsprachenkenntnisse und seine Kontakte zur Touristenwelt werden in der Verwaltung ihren Nieder- schlag finden. Im Hinblick auf die sorg- same Geschäftsgebarung wurden utopi- sche Zukunftsprojekte in realistischer Einschätzung der Lage in die Motten- kiste verpackt. Man will nur den Weg des Ehrlichen und Möglichen gehen. Dies findet seinen Ausdruck auch darin, daß vorerst auf einen neuen teu- ren Prospekt verzichtet und ein Nach- druck des bestehenden Prospektes mo- difiziert in Auftrag gegeben wurde. Da- für aber will man das Bildmaterial auf- bauen. Werbeaktionen mit Schuhplattler und Musiksolisten zielten auf den Markt in Holland hin. Intensiv und an allen Werbemaßnahmen des Dachverbandes Kitzbüheler Alpen beteiligte sich der Verband, der damit im Winterprospekt der Kitzbüheler Alpen mit seinem An- gebot vertreten ist. Die Tirolwoche in Bayerns Hauptstadt und die Gemein- schafts-Anzeigenwerbung in Deutsch- land und Oesterreich wurde bereits un- ter Marksteiner absolviert. Zwei Neueinführungen bzw. Umstel- lungen in der Wintersportorganisation fanden ebenfalls die Zustimmung der Pflichtmitglieder. Es waren dies die Ein- führung des Skiwanderns und die Um- gestaltung des Pistendienstes, die eine bessere Pflege der Abfahrten bringen und garantieren soll. Die ARGE und de- ren Aufgaben wurden dadurch nicht be- rührt bzw. ergänzt. Als nächster Schritt will man an die Schaffung einer ganz- jährigen Gästekarte herangehen. Ent- sprechende Vorarbeiten sind im Gange. Zur Hebung des Meldeanteiles bzw. der Frequenz wird ein Meldekontrollor ein- gestellt werden. Nach dem Obmannbericht wurde der Bericht des Kassiers und der Rech- nungsprüfer entgegengenommen, die Jahresrechnung 1973 einstimmig verab- Fremdenverkehrsverband Westendorf einmülig für vermehrte Anstrengungen Gutbesuchte, erfolgreiche Jahresvollversammlung - Tenniszentrum - Ski- wandern - Gästekarte - Neuer FV-Direktor - Konzert- und Erholungspark
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