Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 3. Mai 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 tung sind. Einen besonderen Schwer- punkt bildete Deutschland. Die Markt- vrhältnisse sind in deutschen Landen anders wie in den vorgenannten Län- dern, und es muß daher auch die Marsch- richtung in abgeänderter We:se erfol- gen. Es galt, in den beiden deutschen Wirtschafts- und Verkehrsmetropolen die Möglichkeiten für zukünftige Tätig- keiten abzuklären. Bald nach Rückkehr von Resch und Ziepi unternahm FVV-Obmann Kam- merrat Wolfgang Hagsteiner noch eine Blitztour nach Holland und Belgien. Im geplanten und gewohnten Jet-Tempo wurden für diese beiden Märkte weitere Aktionen gesetzt. Die Aktivitäten der vorgenannten Herren wurden durch die Außenstellen der Oesterreichischen Fremdenverkehrs- werbung excellent vorbereitet und tat- kräftig unterstützt. Die Direktoren der C)eFVW Frau Regina Schmid (Paris), Herr Johann Vranyczany (Brüssel), Hr. Dr. Walter Müller und Frau Hedwig Gout (Amsterdam), Herr Alfred Leitner (Köln), Herr Dr. Walter Klement (Frank furt) und Herr Norbert Burda (London) und ihre Mitarbeiter waren um den Er- folg der Besuche außerordentlich be- müht. Sehr interessant auch die Feststellung, caIl nicht nur die ausländische Konkur- renz allerorts präsent ist, sondern daß auch die übrigen Bundesländer Oester- reichs sich sehr um den Gast bemühen. In der kurzen Zeitspanne dieser Reisen konnten die Bundesländer Kärnten und Steiermark mit Großaktionen registriert werden. Es braucht nicht besonders er- wähnt zu werden, daß die Begriffe „Kal- kulation und Sparen" bei der Auswahl des Urlaubslandes in der Zukunft eine wesentlich größere Rolle spielen werden untauglich befunden. 19 waren zur Mu- sterung nicht erschienen. Kitzbühel. Betrug. Der Knecht Rai- mund D. hatte sich im Jänner vor dem Einzelrichter wegen des Verbrechens des Betruges zu verantworten. Er hatte m vorigen Herbst einer Bäuerin einen Korb Preiselbeeren herausgelockt mit der Begründung, er müsse diese der Frau Hitler nach Berlin schicken. Kössen. Der Postkraftwagen. Wie gut fährt's sich an heißen Tagen Im schönen gelben Postkraftwagen. So eine Stunde oder zwei; Doch werden's zweieinhalb und drei So zittern manchem Füß' und Hände, Er seufzt: „Oh! wär' die Fahrt zu Ende!" Es wird ihm eng und heiß, er schwitzt Und weh tut das - worauf man sitzt. Zum Beispiel: Gestern frug mein Mann Beim Postvorstand in St. Johann: „Was kostet's um den Wilden Kaiser?" „8 SchIlling". - Drauf sagt mein weiser Gemahl: „Gemacht! Gern will ich's blechen, Doch will die Fahrt ich unterbrechen als bisher. Die Menschen werden in den Industrie- und Großstadtzentren kaum auf ihren verdienten Urlaub verzichten wollen, aber sie wägen das Verhältnis des Preises zur angebotenen Leistung viel sorgfältiger ab. Die österreichische Hotellerie bzw. Vermieterschaft aller Unterkunftsarten hat aus den vorjähri- gen Negativanzeichen bereits Konse- quenzen gezogen. Viele Preise sind fast gleichgeblieben oder haben nur eine ge- ringfügige Erhöhung innerhalb einer Saisonfolge erfahren. Diese Disziplin, die gleichzeitig ein beachtliches Opfer Die Bezirksleitung des Oesterreichi- sehen Jugendrotkreuzes veröffentlichte die Bilanz des Schuljahres 1973/74 auf Grund des Jahresberichtes der Landes- leitung. Der Bezirk Kitzbühel hat im Rahmen des Jugendrotkreuzes wieder einmal einen wesentlichen Anteil er- bracht. Besonders dankt Bezirksleiter Dir. Alfons Plattner jenen Mitarbeitern, die in stiller Arbeit die Opferbereit- schaft und Menschlichkeit im Kinde zu fördern verstanden. Die bescheidenen Spenden der Kinder ermöglichten in vielen Fällen rasche und wirksame Hilfe und bereiteten viel Freude. An „Opfergroschen" konnten im ver- gangenen Schuljahr insgesamt 60.662 5 verbucht werden. Dies ergibt einen Be- zirksdurchschnitt von 7,34 S und bedeu- tet eine kleine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. 27 Schulen im Bezirk ver- zeichneten eine Kopfquote über fünf Schilling. Die nach Kopfquoten besten Schulen des Bezirkes sind: VS Jodler .........5 17,21 VS Schwendt .......5 17,18 VS Fieberbrunn . . . . . . S 16,41 VS Kirchberg . . . . . . . S 15,14 In Kössen, Walchsee und Kufstein Und überall ein paar Tage sein." Der Vorstand sagte ernst und schlicht: „Nein! -- Unterbrechen? Das geht nicht! Das müssen's in an Tag dermachen!" (Ich gift' mich, hör ich solche Sachen!) Sagt mir beim Urlaub wer: Ich muß! Na, servus, da krieg i an Verdruß! Wenn wozu sohn wir uns denn tummeln Wir möchten um den „Kaiser" bummeln Rundum nur jagen wie der Blitz Nein, nein!, das hat ja keinen Witz! Statt einer Fahrt im Wilden Saus, Mache ich - eine Woche draus; Langsam genieß ich - das macht Spaß. Und überall verzehr ich was. Der ganzen Gegend kann's nur frommen Wenn Gäste bleiben, nicht bloß kommen, Drum geb den Vers ich in die Zeitung Und bitte die oberst Postwagenleitung: Mach keine Klauseln, keine Faxen, Kein „wenn" und keine Extra-Taxen! Sag' nicht „Du mußt!" - denn das ist peinlich, Begrenzen nichts und sei nicht kleinlich, Sonst wird der Reiselustige bös. der Unternehmerschaft darstellt,weil die ohnehin bereits zusammengeschrumpfte Gewinnmarge sich dadurch weiter re- duzierte, hat aber Österreich vom Image eines ‚teuren Reiselandes" wieder et- was befreit, was zu einem wachsenden Interesse an unserem Lande führt. Eines aber steht genau so sicher fest: Eine explosive Aufwärtsentwicklung wird in der nächsten Zeit nicht statfin- den. Dafür sorgt die Konkurrenz. aber auch die noch bei weitem nicht über- wundene wirtschaftliche Rezession in den europäischen Landen. VS Hopfgarten ......5 13,02 VS Kirchdorf .......5 12,65 MVS Kitzbühel . . . . . . S 11,15 VS Westendorf . . . . . . . S 10,98 VS Kössen ........5 10,95 VS lT St. Johann . . . . . . S 10,74 vs :tt . . . . . . . . . . S 10,26 An Unterstützungsbeihilfen anläßlich von Katastrophenfällen konnten in fünf sehr begründeten Fällen in Hopfgarten, Kössen-Niederbichl, St. Johann und Schwendt insgesamt 24.000 Schilling ge- geben werden. Die Maisammlung des Roten Kreuzes erbrachte das erfreuliche Ergebnis von 46.414 Schilling. Diese Straßensammlung wurde fast ausschließlich von der Schul- jugend abgewickelt. Als Jubiläumsge- schenk anläßlich des 60jährigen Bestan- des der Rotkreuzbezirksstelle konnte aus Spenden der Jugend ein Blutfla- schenmrm. im Wert von 36.000 Schilling übergchen werden. Der Blutflaschen- turm wurde bereits mehrmals mit Er- folg eingesetzt. Sehr gut ist im Bezirk der Bezug der Schülrzeitschriften „Spatzenpost", „Kleines Volk" und „Jungösterreich". Nein, nobel sei und generös! Und schicke uns an schönen Tagen Viel .‚Wilde-Kaiser-Bummelwagen". (Kössen, Hotel Post, L. A. Haag) Westendorf. Ehrenzeichen. Bei der 40- jährigen Gründungsfeier der Freiwilli- gen Feuerwehr wurden folgende Grün- dungsmitglieder mit dem Ehrenzeichen beteilt: Johann Aschaber, Johann Kor- ger, ?eter Aschaber, Josef Schermer, Adam Krimbacher und Johannn Ziepi. Kitzbühel. Sonntagssperre. Mit Wir- kung vom 24. Juli 1936 wurde vom Lan- deshauptmann in den Orten Kitzbühel- Stadt und Kitzbühel-Land die Sonntags.- sperre eingeführt. Demnach haben die Verkaufsgeschäfte ihre Läden von Sams- tag, 9 Uhr, bis Montag früh geschlos- sen zu halten. Nur der Milchverschleiß ist am Sonntagvormittag gestattet. Diese Vorschrift galt bisher schon in den Städten Hall und Kufstein. Die Tausendmarksperre wurde am 28. August 1936 aufgehoben. Die Beschrän- kungn im Reiseverkehr zwischen Öster- Erfolgsbilanz des Jugendrotkreuzes
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