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Samstag, 3. Mai 1975 1<itzbühelerAnzeiger Seite 9 Tennis oder Parkplatz? Die Frage, ob es nicht besser ist, das Grundstück als Parkplatz auszubauen, statt den Bau einer Tennishalle zu ei'- möglichen, hat den Gemeinderat am mei- sten beschäftigt. Für den prinzipiellen Bau einer Halle in Kitzbühel waren aber eigentlich alle! Zunächst muß festgestellt werden, daß die Stadt 1962 den alten Fußballplatz für sportliche Zwecke (eventuell Kunsteis- bahn) angekauft hat. Der vorherge- hende Gemeinderat hai dann auch tat- sächlich den Bau des Tennisstadions mit zwei weiteren Tennisplätzen genehmigt. Was liegt also näher. als daß sich nun auch die Tennishalle an diese gewiß nicht ideal plazierte Sportaniage ar sthließt? Der Platzmeister ist da, das Sekretariat, der Trainer und das Club- haus. Soll nun die Tennishalle irgendwo anders in Kitzbühel errichtet werden? Gar als Startschuß für eine zentrale Sportanlage. wie sie vielen von UflS Vor Augen schwebt. Mit einem großen ?arkplatz und dem Fußballplatz, der Kunsteisbahn. den Tennisplätzen, Leicht- athletikanlagen usw. in einem vereint. Darum herum im Idealfall auch noch die Trabrennbahn! Wenn man Realist ist und die momentane finanzielle Situa- tion kennt, ist dies leider nur ein Wunschtraum, der in nächster Zeit nicht realisiert werden kann. Da gibt es noch zu viele andere Probleme: Verkehr, Wohnbau, Kindergarten usw.. die Vor- rang haben! Die Tennishalle soll aber jetzt entste- hen. Vielleicht sogar noch bis zum Win- ter. Und es gibt sogar jemanden, der sie finanzieren will. Der Tennis Club sagt nun aber, wir wollen die Halle nur im Anschluß an die bestehende Anlage, denn wenn man es von der finanziellen 'Seite betrachtet, kann eine Halle mit 3 £pielplätzen - irgendwo in Kitzbühel errichtet nicht existieren.. Sie braucht das Clubgeschehen mit an die vierhun- dert Mitglieder und wir brauchen für en normalen Spielbetrieb und das in- ternationale Tennisturnier eine Aus- weichmöglichkeit. Wenn der Sportrefe- rent und mit ihm der ganze Gemeinde- rat diese Argumente hört, so bleibt nur eine Alternative: Tennishalle ja oder nein! Der Gemeinderat hat sich mit al- len vorgenannten Auflagen für „Ja" entschieden. Dies, obwohl die Befürwor- ter eines Parkplatzes mahnend ihre Stimme erhoben haben! Eine schwere Entscheidung Kein Gemeinderat hat sich die Ent- scheidung leicht gemacht! Das Abstim- munsergehnis war knapp. Heute wird der Parkplatz auf dem alten Fußball- platz nur sehr wenig benützt. Zählun- gen ergaben dies. Wenn die Tennishalle errichtet wird, so verbleiben immer noch über vierzig Abstellplätze, die für die gesamte Tennisanlage ausreichend sind. Es wird also keine weitere Sport- anlage wie Kunsteisbahn oder Fußball- platz ohne Parkplätze geben. Daß dci' Parkplatz beim Tennisturnier fehlen wird. ist klar. Doch auch bei anderen Großveranstaltungen, die nur kurze Zeit dauern, muß man sich behelfen. Nun könnte aber der Parkplatz ge- braucht werden, wenn die Innenstadt verkehrsfrei gemacht wird, ist ein wei- teres Argument der Warner. Nun gut, ahei' ist dieser Platz wirklich eine Alter- native? Werden, die Beamten, die in dci' Innenstadt arbeiten, werden die Par- teien, die die Aemter besuchen, die Kunden, die einkaufen gehen wollen, tafsäciilich bis über die Kapserbrücke fahren müssen, um einen Parkplatz zu finden? Müssen wir da nicht mit aller Vehemenz darangehen., einen näheren Platz zu finden. Nach Möglichkeit den Hahnenkamnirarkplatz aufstocken, die Hanslmühle kaufen oder den Stadtpark unterkellern?! Der Schluß Zum Schluß seien nochmals die we- sentlichen Punkte zusammengefaßt: noch ist der Grund nicht verkauft. Wenn er verkauft wird, müssen ganz wesentliche Punkte erfüllt und die Fi- nanzierung der Halle gesichert sein. wenn die Bemühungen des Kitzbü- h.eler Tennis Club's erfolgreich sind, be- kommt unsere Stadt eine Tennishalle mit drei Plätzen. ohne daß die Stadtge- meinde hierzu einen weiteren finanziel- len. Beitrag leisten muß. die Halle ist für jedermann zugäng- lich und die Preise dürfen nicht übel, vergleichbaren Preise von Hallen in Oesterreich liegen. eine Tennishalle ist zur Zeit in Kitz- bühel von der finanziellen Seite betrach- tet, nur in unmittelbarer Nachbarschaft. der Tennisplätze möglich. Wo anders würde sie eine Fehlinvestition sein. - Wenn eine Halle nach Kitzbühel kommt, soll sie auch florieren! der Tennissport findet immer mehr Anhänger und wird selbst nach Unter- suchungen des Unterrichtsministeriums zum Volkssport. Die Sportstadt Kitzbü- hel sollte dieser Entwicklung weiterhin Rechnung tragen und eine wetterfeste Sportstätte erhalten. 6. die Gemeinde wird den Kaufpreis zum Ankauf von teilweisen Ersatzpark- flächen benützen, Darüber hinaus wird die Parkplatzfrage nicht aus dem Auge gelassen! Noch heuer wird der Spital- stadl abgerissen und bei der geplanten Stichstraße zum Streifalm-Parkplatz entstehen weitere Parkplätze. Für die Aufstockung des Hahnenkammparkplat- zes werden zur Zeit Kostenberechnungen angestellt. Vzbgm. Michael Horn, Sportreferent Skitip der Woche Der letzte Skitip der Saison Eine lange Skisaison geht an diesem Wochenende unwider'uflich zu Ende. Wenn auch noch nicht sicher ist, daß der Winter den Kampf schon aufgege- ben hat, so ist sicher, daß nur bis ein- schlie31ich Sonntag, 4. Mai, die Lifte auf der Resterhöhe verkehren. Wer da- nach noch skifahren will, muß den Auf. stieg zu Fuß bewältigen. Als Tip für Pistenfahrer bleiben noch die Hänge auf der Resterhöhe. für Tou- renfahrer ist mit etwas Glück (wenn man mit dem Frühbus unterwegs ist und zügig zur Höhe strebt) vielleicht so- gar noch Firn drinnen. Grund genug, um den Abschluß der Skisaison noch gründlich zu feiern. Wichtige Hinweise: Die Saisonskipässe (Enddatum 30. April) gelten bis einschließlich 4. Mai auf allen Liften auf der Resterhöhe. Saisonskipässe gellen ebenso weiter- hin beim Skibus Kitzbühel—Aurah— Jochberg—Paß Thurn und umgekehrt- bis mgekehrt bis einschließlich Sonntag, 4. Mai. . Am Hahnenkamm ist ab 1. Mai Som- merbetrieb. Saisonskipässe gelten ab der Aufnahme des Sommerbetriebes nicht mehr. Im Hahnenkammbereich sind keine weiteren Anlagen in Betrieb. Beachten Sie die Fahrzeiten auf der Hahnenkammbahn: 8 bis 12 Uhr stünd- lich, nach der Mittagspause ab 13 bis 17 Uhr stündlich, letzte Talfahrt um 7.30 Uhr. Erster Mai, vogelfrei! Erster Mai, Regiment. vogelfrei! Präsident. In der Früh: Habet Acht! Kehrt gemacht! Tirili, Erster Mai. Fink und Star. voneifrei! Wunderbar. Vor mittags, Es ist warm. jeder mag's, Arm in Arm Blasmusik, Liebespaar. Meisterstück. Blondes Haar, M ondenschein. Ganz gleich wo, Radio: Sag nicht: nein. Politik, Still und leis, Republik. ausnahmsweis, Heldenplatz. weilcs sein muß, Selbst der Spatz. einen Kuß. daß se klingt, Danke Dir! Hymne singt.. Bleibst nicht hier, Bundesheer, Erster Mai? Schießgewehr. Ueberall V0gelfrei! General, H. P.
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