Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 10. Mai 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Staatsmeisterschaften mit dem Luft- gewehr: 15. März 1975, Dornbirn 1. und österreichischer Staatsmeister Gerhard Krimbacher, Jochberg, 383 R. Oesterreichischer Alpenpokal 1975 in Linz Sieger: Schützenglide Jochberg mit 1480 Ringe, vor Knittelfeld und Inns- bruck. Weitere internationale Erfolge: 1. Gerhard Krimbacher beim Jugend- Länderkampf Westfalen-Tirol im KK- Standardbewerb und im Luftgewehr. - Tirol gewann den Länderkampf Ober- bayern-Salzburg-Tirol wieder mit Spit- zenleistungen von G. Krimbacher. Tirol gewann den Länderkampf Ost- schweiz und Vorarlberg mit Spitzenlei- stungen von Josef Schwenter (St. Jo- hann) und Andreas Reiter (Jochberg). Tirol gewann auch den Länderkampf Schwaben - Tirol mit Spitzenleistungen von Jakob Schroll (St. Johann). Tirol gewann weiters den 10er-Fern- kampf in den Bewerben Stehend, Knie- end und in der Kombination mit Spit- zenleistungen von G. Krimbacher. Weitmeisterschaftsausscheidung: 21. Juli 1974, Salzburg Gerhard Krimbacher qualifizierte sich im Standardbewerb mit 579 Rin- gen (inoffizieller Weltrekord) und mit 1145 Ringen im Dreistellrngsmatch. Gerhard Krimbacher Vizeweltmeister: Der Höhepunkt der bisherigen schieß- sportlichen Karriere des Sportschützen Gerhard Krimbacher, Jochberg, war sein großartiger Weltmeisterschaftserfolg in Thun, Schweiz. Im schwierigsten Be- werb, 40 Schuß stehend, schoß er 480 Ringe und gewann damit die Silberme- daille. Diese Spitzenleistung - 1 Ring unter dem neuen Weltrekord - ist auch mit Abstand österreichischer Leistungs- rekord. Die Gemeinde Jochberg hat dem Vizeweltmeister am 29. September 1974 einen festlichen Empfang bereitet und Bürgermeister Artur Larcher überreich- te ihm den Goldenen Ehrenring, den ihm der Gemeinderat verliehen hatte. Der Bezirksschützenbund Kitzbühel freut sich über diesen grcf3artigen Welt- meisterschaftserfoig und würdigt den mit harter Willenskraft erkämpften Weg vom Schießstand in Jochberg bis zum Siegespodest in Thun und bringt Ger- hard Krimbacher Dank und Anerken- nung entgegen. Schießveranstaltungen der Gilden: In Hopfgarten, Kitzbühel (2mal), St. Johann und Kössen wurden Freischie- ßen durchgeführt, bei denen 1498 Schüt- zen teilgenommen hatten, davon 398 von auswärts. Vergleichskämpfe und Gesellschafts- schießen wurden in Brixen, Fieberbrunn Hopfgarten, Kitzbühel, Kössen und St. Ulrich ausgetragen. An diesen beteilig- ten sich 924 Schützen. Weiters wurde eine Reihe von Schieß- veranstaltungen außerhalb des Bezirks- schützenbundes und außerhalb Tirols be- sucht und hervorragende Ergebnisse er- zielt. Auch der 8. Rang bei; den Oester- reichischen Staatsmeisterschaften der Bogenschützen durch Sebastian Klingler (Kitzbühel) gehört zu dieser Erfolgsüber- sicht. Die Schützengilde Kitzbühel gewann weiters, wie bereits berichtet, den Ski- KK-Gewehr-Wettkampf in St. Vigil in Südtirol mit den Skifahrern und Ge- wehrschützen Simon Walti, Josef Bod- ner, Fritz Porstendorfer, Leni Bodner. Abschließend dankte Bezirksoberschüt- zenmeister Nagiller allen Schützenkame- raden für die Mitarbeit in den vergan- genen 15 Jahren seiner Tätigkeit in die- ser Funktion. Er dankte auch im Namen des Tiroler Landesschiitzenbundes und im Namen des Bezirksschützenbundes allen Stellen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für die wohltuende Unterstützung der schießsportlichen Be- lange und legte mit einem persönlichen Dank seine Stelle an die Jahreshaupt- versammlung zur Durchführung von Neuwahlen unwiderruflich zurück. Die Neuwahlen erfolgten unter dem Vorsitz des Jochberger Bürgermeisters Artur Larcher und erbrachten folgendes Ergebnis: Friedhofsreferent Gemeinderat Peter Rettenwander lud in der vergangenen Woche Stadtbaumeister Ing. C u f e r, Stadtgärtner Josef H ö g 1 e r sowie den Referenten für Ortsverschönerung zu einer Besichtigungsfahrt zu neuen Fried- höfen in unserem Bezirk ein. Besichtigt wurden der neue, bereits mehrere Jahre in Benützung stehende Friedhof von kirddorf, der um eine große Fläche er- weiterte Friedhof von Waidring sowie die Neuanlage in St. Johann. Die Fried- hofsfrage wird in Kitzbühel insofeme akut, als der bestehende Friedhof heuer voll wird und im nächsten Jahr auf dem bereits im Eigentum der Gemeinde be- findlichen Grundstück die ersten Gräber errichtet werden müssen. Friedhofsrefe- rent GR Rettenwander drängt daher, daß man sich ehebaldigst über die Gestal- tung des neuen Friedhof es einig wird. Dabei herrscht sicherlich darüber tlber- einstimmung, daß man nicht einfach in der bisher gewohnten Form fortsetzen soll. Gedacht ist, daß man dem natürli- chen Gelände angepaßte Grabfelder schafft, zu einheitlichen Grabeinfassun- gen übergeht, wie sie in allen neuen Friedhöfen üblich sind, und die Flächen zwischen den Grabreihen als Rasenflä- chen beläßt. Mit Recht sagt man, der Friedhof sei die Visitenkarte eines Ortes. Die Lage unseres Friedhofes könnte nicht schö- ner sein: In einer ruhigen, über den Häusern der Stadt befindlichen Anhöhe Bezirksoberschützenmeister: Martin K r i s m e' r, Kitzbühel Bezirks,-Schützenmeister: Rudi H ö r 1, Jochberg Bezirks-Schützenmeister: Ing. Josef W ö r g ö t t e r, St. Johann Kassier: Walter E g g e r, Kitzbühel ;Schriftf.: Helmut K r i s m e r, Kitzb. Schützenräte: Sepp Koller, Brixen; Hans 1r i m- b acher, Jochberg; Horst Millin- g e r, Fieberbrunn; Georg H o 11 a u s, Hopfgarten; Johann 5 c h r e d e r aus Kössen. Auf Antrag von Rudi Hörl wurde der bisherige Bezirks-Oberschützenmejster Adolf Nagiller einstimmig zum Ehren- Ojerschützenmejster des Bezirksschüt- zenbundes Kitzbühel ernannt. Sportreferent Vzbgm. Michael Horn gratulierte den neugewählten Funktio- nären zu ihrer Wahl, welche durchwegs fast einstimmig erfolgte, und sprach den ausgeschiedenen Funktionären im Na- men der Stadt Kitzbühel für ihren Ein- satz den Dank aus. Er gratulierte auch Adolf Nagfiler für die ihm von der Ver- sammlung erwiesene große Ehre. Als Austragungsort für die Dürchfüh- rung der Bezirksmeisterschaften 1975 im KK-Gewehr wurde Kitzbühel 'bestellt und für die Bezirksmeisterschaften 1976 im Luftgewehr St. Johann. breitet sich der Totenacker um das Got- teshaus herum aus. Was bedurfte es nach dem Neubau der Pfarrkirche (1435 —1506) für Anstrengungen zur Errich- tung der imposanten Friedhofsmauern, unsere Vorfahren scheuten aber schon seinerzeit keine Mühe und keine Kosten, um den Verstorbenen einen schönen Platz zu gestalten. Die herrliche Lage und die im großen und ganzen gewissen- hafte Pflege der Gräber - ungepflegte oder gar verwahrloste Grabstätten sind Gott sei Dank nur selten - verleihen unserem Friedhof eine seltene Schön- heit. Diese zu erhalten, soll uns eine Verpflichtung sein. Aus diesem Grund muß einmal darauf hingewiesen wer- den, daß leider auch unser Friedhof nicht verschont bleibt von einer Mode- erscheinung, die alles eher als zur Ver- schönerung beiträgt: Immer häufiger sieht man auf hochglanzpolierten, schwarzen Marmorgrabsteinen künstle- risch wertlose maschinell hergestellte Bilder wie: Jesus am Oelberg, ein Wan- derer kommt zu einem Feldkreuz, ein säender Bauersmann oder eine Bäuerin mit Sichel und Garbe. Jeder, der sich nur ein wenig mit dieser Materie be- schäftigt, weiß von dem Unwert dieser Dinge. So ist in den Gemeinden, die auf geschmackvolle Friedhof gestaltung et- was halten, nicht nur die Anbringung der vorhin beschriebenen Bilder unter- sagt, sondern auch die Aufstellung hoch- glanzpolierter Grabsteine sowie die Ver- Ortsbild und Friedhof in Kitzbühel;.
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