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Bamstag, 10. Mai 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Haben Sie Fragen an die Spitzenkandidaten der OVP für die Landtagswahl am 8. Juni? Christian Huber Paul Landmann Hans Brettauer stehen Ihnen tel3fonisch unter 05356 2303 Rede und Antwort! Samstag, 10. Mai 1975 von 9 bis 10 Uhr Vom Kongreß der Kur- und Fremdenverkehrsdirektoren in Kitzbühel Am Freitag, 2. Mai 1975, wurde im Festsaal der Handelskammer der Kon- greß des Bundesverbandes der Kur- und Fremdenverkehrsdirektoren eröffnet. Wir bringen hier die Grußworte des Vertreters des Landes Tirol als Gast-. ;eber Landtagsabgeordneten Kommer- zialrat Christian II u b e r als Gastgeber sowie des Obmanns des Fremdenver- iehrsverbandes Kitzbühel, Kammerrat Wolfgang Hagsteiner. LAbg. Korn.-Rat Christian Huber Herr Präsident! Die Bezirkshandelskammer als Brenn- punkt der wirtschaftlichen Tätigkeit des Bezirkes Kitzbühel ist das diesjährige Zentrum des österreichischen Fremden- verkehrs-Managements. DieDurchfüh- rung der Arbeitstagung und Jahres- .auptversamrnlung der österreichischen Kur- und Fremdenverkehrsdirektoren in -er Bezirkshauptstadt Kitzbühel ist für .ns eine Auszeichnung und wohl auch äie Anerkennung der touristischen Lei- stung des Fremdenverkehrsbezirkes ..Kitzbüheler Alpen". Es ist mir daher Eine Freude, als Vertreter der Wirtschaft - es Bezirkes im Tiroler Landtag, so- wohl dem Präsidium als auch allen Mit- gliedern des Bundes österreichischer Kur- und Fremdenverkehrs-Direktoren für die Entscheidung herzlich zu dan- ken und Sie sowie alle Ehrengäste im Namen der Wirtschaft des Bezirkes ebenso herzlich willkommen zu heißen. Unser Bezirk und dessen Wirtschaft sind in großem Maße vom Fremden- verkehr getragen. 43.000 Gästebetten :'ei 46.000 Einwohnern mit einem Totale von 4,7 Millionen Nächtigungen im Vor- !:ihr unterstreichen genau so deutlich die Fremdenverkehrsintensität dieses Großraumes wie die 174 bestehenden mechanischen Aufstiegshilfen in den Kitzbüheler Alpen. Kitzbühel und die Kitzbüheler Alpen sind aber Gott sei Dank nicht der einzige touristische Stüt..punkt in Tiral und in Oesterreich. Es gibt deren zahlreiche. All die Räume und Zentren müssen unter den sich verändernden Bedingungen als überzeugende Angebote in der Welt ver- kauft werden und können nur durch ständige Verbesserungen der touristi- schen Infrastruktur dem Druck der Weltkonkurrenz erfolgreich standhalten. Die Bewältigung dieser Aufgaben liegt im Management der österreichischen Fremdenverkehrswirtschaft und damit weitestgehend in den Händen der öster- reichischen Kur- und Fremdenverkehrs- direktoren. Nötiger denn je ist folglich der Ausbau, des touristischen Führungs- stabes. Ich begrüße es demnach ganz be- sonders, daß sich Ihre Jahreshauptver- sammlung mit dem Thema der Ausbil- dung und Fortbildung junger Menschen für diesen in unserem Heimatlande so wichtigen Wirtschaftszweig befaßt. Da- mit dokumentieren Sie, meine Damen und Herren, daß Sie sich nicht mit dem status quo zufrieden geben, sondern weit vorausblicken, wohlwissend, daß die nächsten Jahrzehnte nur mit mehr Wis- sen und mit mehr Können gut zu bewäl- tigen sein werden. Von den schulischen Initiativen des Landes Tirol ausgehend, darf ich sagen, daß wir in Kitzbühel und im Bezirk Kitzbühel die Lage ebenfalls erkannt haben und uns bemühen, auf dem brei- ten Sockel der Pyramide des Fremden- verkehrs-Managements, im Rahmen der Möglichkeiten der Bezirkshandelskam- mer in der Ausbildung tätig zu sein. Die Tiroler Handelskammer war sich mit uns eins und errichtete für den Bezirk Kitzbühel das Handelskammergebäude, das sich in der kurzen Zeit des Be- stehens und auf Grund der hervorragen- den modernen Einrichtungen als Ausbil- dungs- und Fortbildungszentrum, insbe- sondere auch im Fremdenverkehrsge- werbe bereits meisterlich bewährt hat. Ich bin mir bewußt, daß wir alle im Fremdenverkehr nie stehenbleiben dür- fen und immer wieder lernen müssen. Das Wissen um die große österreichi- sche Chance im Fremdenverkehr be- wegt Sie, geschätzte Direktoren, zu die- ser Initiative auf dem Boden Kitzbühels. Es ist meine Ueberzeugung, daß diese Jahreshauptversammlung der österrei- chischen Kur- und Fremdenverkehrs- direktoren zum Nutzen der Fremden- verkehrswirtschaft und somit zum Nut- zen der gesamten Volkswirtschaft Oesterreichs ausstrahlen wird. So darf ich Ihnen, verehrte Damen und Herren, eine recht gedeihliche Arbeit und einen angenehmen Aufenthalt wünschen. Kammerrat Wolfgang Hagsteiner Herr Präsident, geschätzte Damen und Herren! Als Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Kitzbühel ist es mir eine be- sondere Freude, Sie zur Jahreshaupt- versammlung 1975 recht herzlich will- kommen heißen zu dürfen. Durch die Arbeitstagung der Oester- reichischen Kur- und Fremdenverkehrs- direktaren ist das Hahnenkamm-Städt- chen, die Heimat zahlreicher Olympia- sieger und Weltmeister des alpinen Ski- sports, für einige Tage zum Brennpunkt des Fremdenverkehrs unseres Heimat- landes geworden. Darob sind wir alle stolz, weil Kitzbühel zu den Pionierorten des österreichischen Tourismus gehört und durch ihn zu einer neuen wirtschaft- lichen Blüte geführt worden ist. Mit 8000 Einwohnern, 8000 Gästebet- ten und einer runden Million Nächtigun- gen pro Fremdenverkehrshalbjahr, bei 30 Nationen pro Saison, mit einer ver- hältnismäßig ausgereiften Infrastruktur, die durch das Großraumnetz von 50 Seilbahnen und Liften gekrönt wird, be- müht sich Kitzbühel seinen Beitrag zum österreichischen Fremdenverkehr zu lei- sten, dessen Erfolge sich, wie wir alle wissen, auf dem Arbeitsmarktsektor, auf dem Investitionssektor und auf dem Devisensektor fruchtbringend nieder- schlagen. Es ist gerade diesem erlesenen Kreise von Fremdenverkehrsfachleuten wohl- bekannt, daß das Fremdenverkehrspen- del in den vergangenen Saisonen un- regelmäßig auszuschlagen begonnen hat. Innere und äußere Gründe, die wir
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