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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. Mai 197.5 goldenen Steigerstab der höheren Berg- beamten. Nach der Dankansprache von Bürger- meister Höck erhielten die Fahnen die gestifteten Fahnenbänder. Dann beweg- te sich der Zug zurück in die Dorfmitte. Die Organisation der Feier war ausge- zeichnet, als Arrangeure fungierten die Gemeinderäte Peter Wörgartner und Altnationalrat Paul Landmann. Für die Ehrengäste hatte die Gemeinde eine be- sondere Aufmerksamkeit geschaffen. Beim Mittagessen im Hotel Lindner überreichte Bürgermeister Höck kleine Tischwimpel mit dem neuen Wappen als bleibende Erinnerungsgabe. W. Zusammenarbeit zwischen Bastad und Kitzbühel bei den Damenbewerben Zwei Turniere in einer Woche für Damen Vom 7. bis 13. Juli finden in Kitz- bühel die Internationalen Tennismeister- schaften von Oesterreich und in Bastad die Internationalen Meisterschaften von Schweden statt. Beide zählen bei den Herren yum Grand-Prix und beide ha- ben ein Preisgeld von 50.000 US Dollar. Bei den Herren sind die beiden Veran- stalter also Konkurrenten. Bei den Damen haben sie aber eine Zusammenarbeit beschlossen. Statt der ursprünglich ebenfalls gleichzeitig vor- gesehen zwei Damenturniere werden diese hintereinander gespielt - mit der- selben Besetzung: Von Sonntag, 6., bis Mittwoch, 9. Juli, sind die Damen in Ba- stad am Start, ab Donnerstag ermitteln sie die Besten in Kitzbühel. Der Vorschlag kam vom schwedischen Verband - die hohen Geldpreise auch bei den Damen in den USA waren der Grund. Allein kann keiner von beiden Spitzenklasse an den Start bringen. Viel- leicht gelingt es nun gemeinsam, denn die Damen können ja nun in derselben Woche zweimal zur Kasse bitten. Ein Feld von 16 Damen erwarten nun in Bastad und Kitzbühel zusammen rund 25.000 Dollar Preisgelder, und es hoffen beide Veranstalter dadurch ein besseres Feld an den Start zu bekommen. Beim Head-Cup in Kitzbühel mußte daher das Programm der Damen etwas abgeändert werden: Während die Her- ren bereits am 5. und 6. Juli die Quali- fikationsspiele bestreiten werden und am 7. mit den Hauptrunden beginnen, spielen die Damen erst am 7. und 8. Juli ihre Qualifikationsrunden aus und die erste Hauptrunde beginnt erst am 9. Juli. Die acht Gesetzten werden dann erst am 10. und 11. in die Bewerbe ein- greifen. In Bastad und Kitzbühel erhofft man sich auf diese Weise einen Teil der Welt- elite der Damen am Start. Informationstage an der Kaufmännischen Berufsschule Die Kaufmännische Berufsschule Kitz- bühel veranstaltete kürzlich zwei In- formationstage, um mit den Eltern und Lehrherrn der Schüler in einen ver- tieften Kontakt zu kommen. Eine er- freulich große Zahl von Erziehungsbe- rechtigten und Ausbildnern rechtfertig- te die Abwicklung der Veranstaltungen. Berufsschuldirektor Leo Tschurtschen- thaler berichtete eingangs über das neue Schulunterrichtsgesetz und die für die Eltern und Lehrherrn wesentlichen Be- stimmungen. An Hand von Graphiken wies er die Entwicklung des Schulbe- suchs in den letzten Jahren nach. Zu ein- zelnen Punkten ergänzte er aus der Pra- xis die Gesetzesmaterie. Die Berufs- schule ist eine berufsbegleitende und be- iufsbildende Pflichtschule, die einen we- sentlichen Faktor unserer dualen Aus- bildung darstellt. Im besonderen dankte Direktor Tschurtschenthaler jenen Lehr- herrn, die mit großem Fleiß und per- sönlichem Engagement die Gesamtaus- bildung des Lehrlings praktizieren. Besonderen Dank zollte Direktor Tschurtschenthaler den Lehrern der Be- rufsschule, die sich redlich bemühen, der gestellten Erziehungsaufgabe nach- zukommen. Die Schule bemüht sich um den Erfolg der Schüler, die sich, wie langfristige Statistiken zeigen, im Be- ruf bewähren, wobei der Prozentsatz der Berufswechsler relativ gering ist. Das Verhältnis zu den Klassen- und Schulsprechern ist positiv, auch diese bemühen sich in Wahrung ihrer Auf- gaben um ein entsprechendes Verhältnis zur Lehrerschaft. Nach dem Referat von Dir. Tschur- tschenthaler ergänzten die Lehrer Hugo Bonatti, Hermann J. Gruber und Jo- hann Obernauer durch Anregungen aus ihren Unterrichtsfächern das Bild von der schulischen Arbeit. Schulsprecher Peter Roat hatte nach einer Umfrage unter den Schülern und nach einer Aussprache mit den Klassen- sprechern folgende Probleme vorzutra- gen: Manche Schüler der 3. Klasen ha- ben im Betrieb noch nie ein Kontoblatt gesehen oder bearbeitet, dadurch fehlt die Praxisnähe zum Ausbildungsfach „Buchhaltung". Mehrere Lehrlinge be- klagen sich über die Eintönigkeit der ihnen übertragenen Arbeiten, für die mangelnde Mitnahme etwa bei Besichti- gungen und Vorführungen sowie über geringen Zugang zu Schreibmaschinen oder bei der Verwertung von Kurz- schriftkenntnissen. Als Vorschläge de- ponierte der Schulsprecher: Lehrlinge bei Interesse in der Buchhaltung mit- arbeiten lassen, den betrieblichen Hori- zont erweitern lassen oder nach ent- sprechender Ausbildungszeit an die Schreibmaschine setzen. Von den Lehrherrn erwarten sich die Lehrlinge Reaktion auf die Schulnoten, unmittelbar nach dem Ende der Lehrzeit einen Aufgabenbereich, der den erwei- terten Kenntnissen entspricht. Nach dem mit großem Interesse auf- genommenen Referat des Schulspre- chers wurden in einer allgemeinen Aus- sprache verschiedene Probleme aufge- worfen und beantwortet. Sie zeugten da- von, daß Eltern und Lehrherrn in gro- ßem Maß ihrer Erziehungsaufgabe mit Ambition und bestem Wollen nachzu- kommen trachten und dasselbe auch der Schule bestätigen. In diesem offenen Geist der Zusammenarbeit herrscht ein gutes Klima zwischen Eltern, Lehrherrn und Lehrern der Kaufmännischen Be- rufsschule Kitzbühel, das allgemein ist und mit den Schulerfolg sichert. Lommuseum in Salzburg wieder geöffnet Am 1. Mai 1975 wurde das Dornmu- seum in Salzburg wieder geöffnet. Das anläßlich des 1200jährigen Jubiläums der Kathedrale ins Leben gerufene Mu- seum konnte in seiner ersten Saison 1974 48.000 Besucher zählen. Die räumliche Gliederung des Mu- seums wird wie bisher erhalten bleiben: im südlichen Dombogen ist die alte ‚.Kunst- und Wunderkammer" mit den originalen, für diesen Raum angefertig- ten Schränken aus dem Jahre 1668 un- tergebracht, während in den vier Sälen der Domratorien das Dommuseum und den ausgewählten Werken sakraler Kunst aus dem Raum des Hoch- und Erzstiftes Salzburg aufgestellt sind. Neben einigen technischen Verbesse- rungen konnte das Museum durch Neu- erwerbungen oder Leihgaben eine Ver- besserung erfahren. Am bedeutendsten sind zwei bisher unbekannte Reliefs von Georg Raphaele Donner, die der Mei- ster vermutlich um 1725 angefertigt hat. Das Museum ist bis 15. Oktober werk- tags von 10 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 11.30 bis 17 Uhr ge- öffnet. Sprechtage im General- sekretariat in Wörgl Von der Erzdiözese Salzburg wurden im Monat Mai für den Tiroler Anteil folgende Sprechtage im Generalsekreta- riat in Wörgl festgelegt. Donnerstag. 15. Mai, KR. Matthäus A p p es b a c h e r; Donnerstag, 22. Mai, Finanzdirektor Kan. Dr. Sebastian Ritter. Im Monat Juni: Donnerstag, 5. Juni, Weihbischof Jabok M a y r; Donnerstag, 12. Juni, Dr. Willy R i e d e r, Katech. Amt; Donnerstag, 19. Juni, Erzbischof Dr. Karl B er g; Donnerstag, 26. Juni, Kan. Bruno Re g ne r; Telefon (0 53 32) 31 303 oder 31 302 - Zeit: jeweils von 15 bis 18 Uhr.
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