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Von der Pressefahrt zum Stegerbauern in St. Johann Warum Einkreuzungen von Red Friesian beim Tiroler Fleckvieh? Die Landwirtschaftskammer für Tirol bauer in St. Johann in Tirol. Die Genos- unternahm am 12. Dezember 1974 eine senschaft ‚Inntal-Milch' wurde 1972 durch „Pressefahrt" zum Molkerei- und Senne- den Zusammenschluß der beiden Mol- reibetrieb „lnntal-Milch" in Wörgl und kereigenossenschaften Kufstein und zum Zuchtbetrieb Fritz W a lt 1, Steger- Wörgl gebildet. Die neue Genossenschaft Fleckviehkälber mit Red-Friesian-Blut; sie kalben um acht Monate fftH.er as ihre Artgenossinnen Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Jänner 1975 Unterricht gelegt, weshalb die Theorie auf das Wesentlichste beschränkt wurde und die praktische Arbeit im Vorder- grund stand. Zum Abschluß des Kurses überzeugte sich Bezirksschulinspektor Walter Bodner von den künstlerischen Arbeiten und bestätigte den 22 Kurs- teilnehmern und ihren Leitern hohes Niveau und schöpferisches Gestalten, wie es Ziel des von Landeshauptmann- stellvertreter Prof. Dr. Prior ausgeru- Die Jugendmusikkapelle St. Johann in Tirol veranstaltet em Samstag, den 4. Jän- ner 1975 im Huberbräusaal in St. Johann in Tirol eine große Christbaumversteige- rung. Eingeleitet wird die Christbaumver- steigerung mit einem Konzert der Ju- g.e nd m usikkapell e und wir möchten dazu alle Musikfreunde und Musikgönner zu diesem sicher wieder vergnügten Abend mit Herrn Paul Landmann aus Oberndorf auf das herzlichste einladen. Der Rein- erlös aus der Versteigerung wird als Ko- stenabdeckung für die neuen Trachten- röcke der Jugendkapelle verwendet. Beginn: 20 Uhr. Programm des Konzertes: „Kitzbüheler Standschützen", Marsch von Georg Kaltschmid „Rhythmus der Jugend", Ouvertüre von Willi Lange fenen Jahres der musischen Bildung ist. Nicht unerwähnt kann bleiben, daß der Kurs teilweise in die Vorbereitungs- wochen für die Weihnachtsarbeiten im Werkunterricht (Bastelarbeiten, Krip- penbau) fiel, trotzdem aber sehr viele Lehrer Interesse und Freizeit für den Kurs aufbrachten. Die Kursräume in der Knabenhauptschule Kitzbühel er- wiesen sich als hervorragende Arbeits- räume. „Bayrische Polka, Solo für Zug- posaune von Georg Lohmann; Solist: Ernst Kaufmann „Trompeten-Parade", Solo für 5 Trom- peten vcn Scholz/Schneebiegi; Solistcc: Werner Ross, Josef Prem, Wolfgang Bodre r, Roland M attevi, Al- fred Reiter; Dirigent: Ernst Kaufmann. „Baß-Polka", Solo für B-Tuba von Adolf Vancura; Solst: Andreas Kröll „Abendstimmung', Solo für 2 Tenöre von Pauker; Solisten: ÄgiJ Döttlinger, Herbert Gru- ber. „ BassEstengruß'. Ein Solostück für Bässe. Posaunen L:nd Tenöre von Heri- bert Raich. „Military Escort", Marsch von Bennet. Programmänderung vorbehalten! zählt 950 Mitglieder mit einer Jahres- rnilchanlieferung von 21 bis 22 Millionen Kilog ramm. Beim Stegerbauern in St. Johann in Tirol beantwortete Tierzuchtdi rektor Dipl-Ing. Franz S t o c k den anwesenden Tiroler Journalistan die Frage: „Warum E fl kreuzungen?" 80 Prozent des bäuerlichen Einkom- mens stammen in Tirol aus der Viehwirt- schaft. 60 Prozent davon von der Milch, der Rest aus dem Verkauf von Zucht-, Nutz- und Schlachtvieh. Der einzelne Milchviehhalter braucht heute, unabhängig von allfälligen natio- nalen Milchüberschüssen, ein Tier mit einem hohen Leistungspotential. Ueber die traditionellen Zu c h im eth oden von Kombination und Selektion hinaus kann ein schneller Zuchterfolg nur erzielt wer- den durch die Einzucht von Rassen mit einem höheren Leistungspotential. Be:m Tiroler Fleckvieh (in alten Zucht- schriften „ Unterinnaler Fleckvieh" ge- nannt) u'nternmmt man seit 1968 Ein- kreuzungsve rsuche mit der roten Farb- var:ante der amerikanischen Schwarz- buntrasse, genannt Red Frssian. Ueber die künctliche Besamung werden im Jahr an die 1000 Samenportionen Red Friesian in der Tiroler Fleckviehzucht eingesetzt. Die Leistungen der ersten Kreuzungs- generationen liegen um etwa 800 kg Milch im Jahr h ö h e r als jene des Tiro- ler Fleckviehs. Stark verbessert werden Euterqualität, Mel kbarkeit, Frühreife und der Wuchs. Die Fleischfülle ist dagegen geringer als beim Fleckvieh. Stiere mit verschieden hohem US-Blut- anteil werden zur Zeit im Rahmen der künstlichen Besiomung getestet. Die Ti- roler Rinderzucht ist sehr stark export- orientiert. Dies war einer der Gründe, warum die Flecktierzüchter zunächst nur sehr zögernd an diesem Zuchtprogramm mitgearbeitet haben. Der Anfang wurde im Jahre 1968 vom Stegerbauern Fritz a lt 1 in St. Johann in Tirol gestartet. Auf dem Hof Stegen werden zur Zeit 145 Rinder gehalten. Die Futterbasis bil- den 42 Hektar Grünland und drei Hektar Pachtgrünland. Zum Hof gehört auch eine gute Alm. Der Schwerpunkt des Betrie- bes ist neben der Zucht (Fritz WaltI ist Vorstandsmitglied de Tiroler Fleckvieh- zuchtverbandes) die Milchproduktion. Von den 64 Kühen sind 30 Tiroler Fleckviehkühe, ohne Red-Friesian-Blut- anteil. 34 Kühe haben einen Red-Friesian- B]utante:l und zwar zwei Kühe von 25 Pro- zent, 28 vcn 50 und vier Kühe von 75 Prozent. Sechs Jungrinder sind reines heimi- sches Fleckveh, 29 Stück haben 50 Pro- z:nt und fünf Jungrinder 75 Prozent US- Blut. Bei den Kälbern sind fünf Original Fleckviah, 24 heben 50 Prozent und zwölf 75Prozsnt US-Blut. Mehrere Stiere von diesem Betrieb Jugendmusikkapelle St. Johann - Christbaumversteigerung
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