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Samstag, 17. Mai 1971. Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Von Stadtkooperator Karl Steinhardt, Kitzbühel Firmung - ein kostbares Geschenk dem Ausschuß unter Obmann Wörgöt- ter und besonders dem Turnwart Franz Nindi. Der Bürgermeister anerkannnte in der Rede, daß der Turnverein der Gemeinde durch die Anschaffung von Geräten Einsparungen ermöglicht. Der Turnhallenbau war begründet und wichtig. Dem TV Jochberg ist die Un- terstützung der Gemeinde sicher. Für die Neuwahl übernahm Fritz Schermann als ältestes Mitglied den Vorsitz. Der bisherige Ausschuß wurde über Antrag von Vizebürgermeister Heinz. J. Huber wiedergewählt. Die Wahl erfolgte ein- stimmig. Der Turnrat: Obmann: Anton Wörgötter, Obmann- stellvertreter: Josef Kusel, Turnwart: Franz Nindi, Turnwart Damen: Son- ried Moraw, Kassier: Walter Nindi, Kas- sier-Steilvertreter: Ursula Pletzer, Schriftführer: Karl Hörl, Schriftführer- Stellvertreter: Hans Pletzer (neu), Zeug- warte: Ernst Schmid, Georg Krimba- cher, Sektionsleiter Tischtennis: Klaus Mauerlechner (neu), Beiräte: Chronist Franz Janisch, Gemeindevorstand Ri- chard Noichl und Josef Pletzer. Nach der einmütigen Wahl dankte Obmann Wörgötter für das erwiesene Vertrauen und versprach den weiteren Einsatz des Ausschusses. Diplom-Sportlehrer Nessizius über- brachte die Grüße des Turnvereins Kitz- bühel und dankte für die kamerad- schaftliche Zusammenarbeit. Beirat Richard Noichl bezeichnete die Gratisbenützung der Halle durch den Verein als Spende der Gemeinde und sprach dafür den Dank aus. Im All- fälligen besprochen wurde die Grün- dung der Sektion Tennis, da voraus- sichtlich in absehbarer Zeit ein privater Tennisplatz in Jochberg errichtet wird. Auftrag für akad. Bildhauer Sepp Dangl Der Gemeinderat von Kufstein beschloß vor kurzem, wie wir der „Sonntagspost" entnehmen, den akademischen Bildhau- er Sepp Dangl in Kitzbühel mit Arbeiten zur Erneuerung der Gedenkstätte für die Gefallenen am städtischen Friedhof zu beauftragen. Dangl hatte dem Ge- meinderat einen Entwurf vorgelegt, der ein schlichtes, aber aussagekräftiges Mahnmal ermöglicht. Der Gedenkstein zeigt viele Kreuze und die Aufschrift 1914-1918, 1939-1945, links und rechts davon werden die Namen der Gefallenen eingemeißelt. Wie Stadtrat Bezirksschul- inspektor Bock als Referent ausführte, handelt es sich bei der zu errichtenden Gedenkstätte nicht um eine konservati- ve Lösung, andererseits wollte man sich aber auch wieder nicht zu einer allzu modernen Form entschließen. Man hofft, daß die Kriegergedenkstätte bis Aller- seelen fertiggestellt sein wird. Der Ge- meinderatsbeschluß erfolgte einstimmig. Wir beglückwünschen den akad. Bild- hauer Sepp Dangl zu dem Auftrag und wünschen volles Gelingen des Werkes. Ein Bischof hat einmal erzählt: „Als ich am Pfingstsonntag Stunde um Stun- de firmte, da kam mir die Frage: Heili- ger Geist,wo wirkst du eigentlich in mei- ner Diözese? Zeig mir dein Wirken!" Wenn ich mir diese Frage stelle, dann fällt mir, gleich eine Antwort ein: Der Geist Gottes wirkt bereits in unseren Firmhelfern. Sie, die Firmhelfer in un- serer Pfarrgemeinde, sind bereits eine Frucht des Heiligen Geistes. Sie helfen jungen Leuten auf dem Weg des Lebens, sie helfen ihnen, zu glauben, zu hoffen und zu lieben: Wer anders hat sie in diesem Tun bestärkt als der lebendIge Geist Jesu selbst. Sie wollen das Pfingst- feuer weitertragen - und haben sich selbst davon entzünden lassen. Denn sonst hätten sie diese Arbeit gar nicht auf sich genommen. Nun geht der Firmunterricht allmäh- lich dem Ende entgegen. In neun Grup- penstunden wurden die Firmlinge auf den Empfang dieses Sakraments vorbe- reitet. Am 25. Mai wird der Erzabt von St. Pe- ter (Salzburg), Franz Bachler, unseren Firmungen im Namen Gottes die Hand auflegen und sie mit dem Zeichen des Kreuzes bezeichnen. Das bedeutet die Besitzergreifung des Menschen durch Gott. Der Firmung tritt in das volle Le- ben Gottes ein. Er wird Vollchrist. Klarer als bei den früheren Sakra- menten, die er im Kindesalter empfan- gen hat, steht der junge Mensch vor der Frage, was er selbst glaubt, was ihm die- ser Glaube bedeutet, wieviel er, bereit ist, dafür einzusetzen. Solange er nicht im- stande ist, darauf eine selbständige Ant- wort zu geben, hat es keinen Sinn, sich firmen zu lassen. Aber wenn Du ein ehrliches Ja spre- chen kannst, dann sollte mit der Firmung ein neuer Abschnitt in Deinem Leben als Christ beginnen. Der Geist Gottes, der Dir geschenkt wird, wird in Dir die Sehnsucht nach dem Großen wecken; in Deinem Herzen wird sich die Liebe zum Guten und Schönen regen, die volle, rei- fe Liebe zu den Menschen, die Dich brauchen. Denn der Geist Gottes ist die wahre Liebe. „Licht" sollst Du werden für die Finsternis, ein glaubwürdiger „Zeuge Christi" für alle, die den wahren Sinn des Lebens suchen. Auch in diesem Jahr wird eine große Anzahl junger Menschen aus unserer Gemeinde dieses große Glück erleben. Wird ihnen der Sinn dieses Erlebnisses aufgehen? Sicher nur dann, wenn wir Erwachse- nen, die wir schon vor Jahren gefirmt wurden, ihnen zeigen, wie man aus dem Geist der Firmung lebt, wenn wir ihnen ein Beispiel eines echten christlichen Le- bens geben. Die Firmung ist für jeden jungen Menschen eine großartige Chan- ce. Helfen wir unseren Firmungen, diese Chance zu nützen. Zur Feier der Firmung: Freitag, 23. Mai, 19 Uhr: Bußgottes- dienst in der Pfarrkirche als Vorbe- reitung auf das Sakrament. Besonders sind auch die Eltern und Paten ein- geladen. Sonntag, 25. Mai, 8 Uhr: Aufstellung beim alten Spital, Einzug in die Pfarr- kirche, Festgottesdienst mit Spendung des Sakramentes. Wichtiger Hinweis: Da die Firmvor- bereitung auf Pfarrebene gemacht wur- de, und die Firmung selbst damit ein Fest der Pfarrgemeinde Kitzbühel sein soll, können - auch aus Platzmangel - keine Auswärtigen zur Firmung Zuge- lassen werden. KITZBUHELER STANDESFALLE - Geboren wurden: eine Caroline dem Steuerberater und Wirtschaftsprü- fer Dr. jur. Franz Kerber und der Gat- tin, Maria geb. Postmann, Kitzbühel, Malinggasse Nr. 2; eine Ingrid dem Bankangestellten Michael Lichtmanneg- ger und der Gattin, Margarita geb. Deu- tinger, Oberndorf 58b; ein Mario Johann dem Elektromeister Johann Obermoser und der Gattin, Hilde geb. Wanger, Kitz- bühel, Schattbergsiedlung 9; ein Floian dem Koch Walter Partel und der Gat- tin, Marion geb. Deines, St. Johann, An- gereralm Nr. 3; eine Mathilde dem Be- rufsschullehrer Johann Widmoser und der Gattin, Maria geb. Steiner, St. Jo- hann, Innsbrucker Straße 77a; ein Jo- hann dem Zimmermädchen Hermine Reiter, St. Ulrich am Pillersee, Flecken Nr. 63; eine Nina Karin, dem Kraftfah- rer Gottfried Sojer und der Gattin, Ste- fanie geb. Mayrhofer, kaufm. Angestell- te, Kitzbühel, Siedlung Frieden 11. —Getraut wurden: der Büroange- stellte Alfred Janisch, Kitzbühel, Renn- feld 20, mit der Näherin Walburga Staab aus Westerngrund, Hauptstraße 48, Bay- ern; der Koch Markus Glößl mit der zahnärztl. Assistentin Frieda Kogi, beide Kitzbühel, St.-Johanner Straße 12; der Kaufmann Franz Windisch, Kufstein, Sterzinger Straße 21, mit der Schneide- rin Josefa Krause, Kitzbühel, Siedlung Frieden 25. - Gestorben sind: am 5. Mai der Oberlandesgerichtsrat i. R. Dr. jur. Felix Egger, Kitzbühel, Josef-Herold-Straße 20, 86 Jahre; am 5. Mai die hintergeb. Bäuerin Anna Neumayr geb. Pletzer aus Aurach bei Kitzbühel Nr. 65, 88 Jahre; am 7. Mai die hintergeb. Bäuerin Katha- rina Schwaiger geb. Fankhauser, Obern- dorf 236, 76 Jahre; am 9. Mai der Kauf- mann Johann Unterrainer, Kitzbühel, Achenweg 6, 72 Jahre; am 8. Mai die Hausfrau Franziska Krenn geb. Semann, Reith bei Kitzbühel 168, 87 Jahre.
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