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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. Mai 1975 werkschaft der Privatangestellen ermit- telt wurden. Ehammer gelang es trotz großer Konkurrenz, den Sieg in der Leistungsklasse 2 (zweites Lehrjahr) zu erreichen. Er hat damit das Anrecht er- worben, im September am Wettkampf der europäischen Beruf sschulj ugend teilzunehmen, der in der Schweiz abge- wickelt wird. Unsere herzlichen Glückwünsche gel- ten dem Bundessieger und seinen El- tern, dem Lehrbetrieb PAM-Flügas, Kitzbühel, und der Kaufmännischen Be- rufsschule. Diese konnte als einzige Schule Tirols durch zwei aufeinander- Der Ausbau der LA-Anlagen in Hopf- garten geht bald dem Ende zu, sodaß dann sowohl der Schule als auch den Vereinen die Möglichkeit offen steht, die zahlreichen leichtathletischen Diszi- plinen zu trainieren. Das LA-Team dankt an dieser Stelle vor allem der Gemeinde Hopfgarten und dem ASVOe für die notwendige Initiative und das erforder- liche Verständnis, denn wenige Gemein- den im Bezirk setzen ihre Versprechun- gen auch in die Tat um. Ganz besonders aber ist unserem Platzwart Hias Bieder- dermann zu danken, der in unermüd- lichem Eifer den Sportplatz zu seinem Pensionistenhobby erwählt hat und stän- dig bemüht ist, die gesamten Sportanla- gen einsatzfähig zu erhalten. Am 19. April schickten die Hopfgart- ner eine Abordnung ihrer Aktiven zum ASV_Saisoneröffnungsmeeting nach Salzburg. Erika Astner startete in der weibl. Jugend B und errang einen zwei- ten Platz, jeweils im 100 m-Lauf und im Weitsprung, beim Speerwurf pla- zierte sie sich an 3. Stelle. In derselben Klasse lief Gabi Exenberger beim 600- m-Lauf mit einer sehr guten Zeit als Dritte durchs Ziel, Achte wurde sie beim Kugelbewerb. Ingrid Hoschek (Jgd. A) konnte beim 600-m-Lauf ebenfalls einen dritten Rang erkämpfen. Barbara Stöckl (Frauen) hielt lange Zeit mit der Führen- den mit, mußte sich aber im Endspurt noch auf den 4. Platz abdrängen lassen. Mit 11,3 Sekunden über 100 m ließ Jo- sef Fuchs auf der sehr weichen Bahn den Gegnern keine Chance und siegte überlegen. Im Speerwurf reichte es für ihn zu einem 3. Rang. Albert Sieberer und Pepi Erharter bewiesen beim 1000- Meter-Lauf, daß sie immer stärker wer- den. Sieberer wurde als 2., und Erharter als 3. gestoppt. Anton Mauracher zeigte mit seinem 4. Platz im Speerwurf, daß er ausbaufähig ist. Diese guten Plazie- rungen erwecken die Hoffnung, daß die Aktiven durch Fleiß und Konzentration beim Training ihre Leistungen noch wei- ter zu steigern gewillt sind. Am 25. April organisierte der LCT ein vereinsinternes Meeting in Solbad Hall. Die besten Ergebnisse erzielte dabei Gabi Exenberger: sie siegte jeweils über 60 Meter, 200 Meter, im Hoch- und im folgende Jahre den Bundessieger stel- len. Im Vorjahr siegte in ihrer Klasse Margit Schwarzenbacher aus Kitzbühel. Die Bundesausscheidung in Wien war nicht nur ein schwerer Wettkampf, son- dern auch ein Festprogramm, das der erfolgreichsten Lehrlinge Oesterreichs würdig war. Die Landessieger wurden von Bundespräsident Dr. Kirchschläger empfangen und erhielten die ersten Ge- schenke aus der Hand von Bürgermei- ster Leopold Gratz. Die Siegerehrung für die Bundessieger findet im Rahmen des europäischen Wettbewerbs in der Schweiz statt. Weitsprung. Obwohl Ulli Bendler noch einen Trainingsrückstand aufweist, sieg- te sie über 800 m. Ingrid Hoschek be- legte sowohl im 800 m-Lauf als auch im Hochsprung einen guten 2. Platz. Stark verbessert zeigte sich Annelies Salcher über 60 m und im Weitsprung. Maxi Margreiter aus Kirchberg trai- niert erst kurze Zeit bei den Hopfgart- nern, zeigt aber schon klar, daß ihre Stärke auf den Sprintstrecken liegt. Josef Fuchs lief diesmal zwar auch über 100 m gut, ließ aber beim 200 m-Lauf arge Schwächen im Stehvermögen er- Als Rotary Stipendiat an der Colo- rado State University, Dr. Hans Danzl, Sohn des hintergebenen Schipflbau- ern in Hochfilzen, studiert derzeit (wie im Kitzbüheler Anzeiger bereits berich- tet) an der Colorado State University in Fort Collins, Colorado USA. Er ist der 14. Oesterreicher, der seit Einführung des Graduiertenprogramms der Rotary Foundation ein Stipendium für ein ein- jähriges Studium an einer ausländischen Universität erhielt. Hans maturierte 1967 am Bundesgymnasium in St. Johann und studierte dann an der tierärztlichen Hochschule in Wien. Nach seiner Pro- motion zum Dr. med. vet. im Jahr 1973 absolvierte er ein Jahr tierärztlicher Pra- xis in Deutschland. Seit August 1974 studiert Dr. Danzl am College of vete- rinary Medicine and Biomedical Seien- ces in Fort Collins. Er schreibt von dort: „Die Veterinärfakultät von Fort Col- lins gilt als einer der besten der USA und nimmt besonders als tierärztliche Ausbildungsstätte eine führende Stel- lung in Amerika ein. Unterschiedlich von unseren österreichischen Verhält- nissen ist es in den USA möglich und notwendig, durch einen strengen Nu- merus Clausus nur etwa zehn Prozent der Bewerber um Zulassung zum Stu- dium der Medizin oder Tiermedizin auszuwählen und in die Schulen aufzu- nehmen. Viele Tiermedizinstudenten er- werben vor ihrem Eintritt in die Vete- rinärschule einen Grad in Zoologie, Er- nährungslehre, Chemie oder einer ande- ren verwandten Wissenschaft. kennen. Die Ursache scheint wohl im mangelhaften Training zu liegen. Der Langstreckler Johann Daxer versuchte sich diesmal im Weitsprung und siegte mit einem neuen Hopfgartner Rekord. Zufriedenstellend waren seine Zeiten über 60 m und 800 m. Als hoffnungs- volles Talent entwickelt sich Peppi Er- harter, er wird sicher in Zukunft sei- nem Vereinskollegen Albert Sieberer auf der 1000 m.-Strecke den Kampf an- sagen. Seine Zeiten über 800, 200 und 60 rn lassen dies klar erwarten. Barbara Stöckl kann sich leider noch nicht rich- tig auf die Aschenbahn umstellen. Sie wird noch einige Wettkämpfe brau- chen, um sich an die Bahnbedingungen anzupassen. Doch bei ihrem Eifer und Einsatz wird ihr dies sicher gelingen. Max Salcher und Erika Janisch zeigen zwar einige gute Anlagen, es wird aber noch viel Training erfordern, um sie zu formen. An dieser Stelle möchten wir noch un- seren ehemaligen weiblichen Aktiven Rita Fuchs, jetzt Frau Schattner, und Marianne Astner, jetzt Frau Rumi, herz- liche Glückwünsche für den Ehestand übersenden. Besonders freut es uns, daß Marianne das Amt der Schriftführerin im LA-Team weiterhin ausübt. Ich rotiere während meines einjähri- gen Studienaufenthaltes durch alle Ab- teilungen des Tierspitals, wobei ich be- sonderes Interesse an Unfruchtbarkeit und Genitalkrankheiten, Orthopädie, Chirurgie, Röntgenologie und Augen- heilkunde habe. Außer zahlreichen Rin- dern und Schweinen, werden in Fort Collins besonders auch Pferde und Klein- tiere behandelt. Freilich stehen dem Universitätsspital als Lehrstätte zahl- reiche, sehr gute technische ELi'ich- tungen für Diagnose und Therapie zur Verfügung. Aber auch Praktiker, die sich meist zu einem Team von drei oder mehr Kollegen zusammenschließen, ist es in den USA möglich, Labordiagno- stik, Röntgenologie, Strahlungstherapie, EKG u. a. rationell einzusetzen. Neben meinem beruflichen Programm versuche ich möglichst viele Kontakte mit interessierten Amerikanern herzu- stellen, wobei ich von meiner Frau sehr unterstützt werde (Frau Danzl aus Oberndorf konnte ihren Mann bei dem Stipendium begleiten). Der Skifilm aus Kitzbühel begeistert alle Freunde des weißen Sports und erweckt in vielen Fernweh nach Oesterreich. Außerdem spreche ich vor Rotary Clubs, in Schu- len und zu jedem, der es wissen will, von unserem Land, seiner Geschichte, seinen Schönheiten, seinen Leuten und ihren Gebräuchen sowie seiner wirtschaft- lichen und politischen Situation. Sehr viele Amerikaner kennen unser Land und schwärmen „Austria is my favourite country". Leichtathletik in Hopfgarten Ein Hochfilzner im Wilden Westen
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