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Dr. Hans Danzl (rechts) vor der Tierklinik-, fertig zur Ausfahrt mit Mobile Clinic Samstag, 24. Mai 1975 Kitzbüheler Anzeiger - Seite 21 Durch die Gründung der Rotary-Stif- tung im Jahre 1917 wurde eine der er- folgreichsten Aktivitäten von Rotary In- ternational, der Dachorganisation aller Rotary Clubs, eingeleitet. Dieser Fonds, der aus Beiträgen aller Clubs und jedes Rotariers aufgebaut wurde, erlaubt es auf einzigartige Weise der Völkerver- ständigung zu dienen. An qualifizierte junge Leute, die gewillt sind, während ihres Studienaufenthaltes und nach ih- rer Rückkehr in die Heimat bestehende Mißverständnisse und Vorurteile abzu- bauen und in ihrem Lebenskreis mehr Verständnis und Vertrauen zu gründen, vergibt die Rotary-Stiftung sechs ver- schiedene Arten von Stipendien. Eine Bedingung ist von den Stipendiaten noch zu erfüllen, sie dürfen keine Angehöri- gen eines Rotariers sein. Die Stiftung hat bisher rund 6500 Stipendien an jun- ge Menschen vergeben, die meist von einem Rotary-Club als Sponsor vorge- Zum drittenmal veranstaltete heuer die Bezirkslandwirtschaftskammer Kitz- bühel für ältere Menschen aus der Land- und Forstwirtschaft eine Lehr_ und Ausflugsfahrt. Der Einladung waren rd. 350 Altbauern und -bäuerinnen sowie ehemalige Landarbeiter gefolgt. An drei Tagen in der zweiten Maiwoche ging die Fahrt jeweils über das Achental Bad Tölz nach Benediktbeuern, der ehema- ligen Benediktinerabtei und ältesten Klo- stergründung Oberbayerns, heute Hoch- schule für Sozialwissenschaft. Die Basilika „St. Benedikt", das Mis- sionsmuseum, eine Leinenweberei und der Gutsbetrieb mit Biogasanlage fan- den viel Interesse. Nach einem ausgie- bigen Mittagessen in Benediktbeuern lie- ßen wir die „Benediktenwand", das weithin sichtbare Wahrzeichen dieser Gegend, rechts hinter uns und fuhren schlagen und durch ein Districtskomitee anhand von Zeugnissen, Interviews, Sprachprüfung, Lebenslauf und Emp- fehlungen von Universitätsprofessoren, gereiht werden, da leider nicht alle Kan- didaten bedacht werden können. So hat der 181. District, der ganz Oesterreich umfaßt, jährlich ein Stipendium für ei- nen kostenlosen Jahresaufenthalt an ei- ner ausländischen Universität zu ver- geben. Für das Studienjahr 1974-75 konnte Dr. Hans Danzl infolge seines ausgezeichneten Studienerfolges und sei- ner allgemein menschlichen Qualifika- tion dieses Stipendium erhalten. Wir freuen uns mit ihm und für ihn und sind auch ein wenig stolz, daß diesmal das Stipendium an einen Vertreter des Bezirks Kitzbühel vergeben werden konnte, was für unsere Jugend und ihre Ausbildungsstätten spricht. Rotary-Club Kitzbühel ostwärts über Bad Tölz, Gmund am Te- gernsee, Hausham, Schliersee nach Fischbachau, wo die Marienwailfahrt „Birkenstein" zu geistiger und leiblicher Erbauung einlud. Auch die „mechani- sche Gebirgsmühle" des Bastlers Josef Matt war der Besichtigung wert. Die Heimfahrt führte über Bayrisch- Zell, das bekannte Alm- und Skigebit Sudelfeld, vorbei am „Feurigen Tatzel- wurm", Niederaudorf nach Kirchbichl. Dort bildete das Beisammensein in der Tenne des Gasthofs Schroll einen beson- deren Höhepunkt dieses schönen Aus- flugs. Bei Gesang und Musik der Fami- lie Schroll wurde so manches alte Herz wieder jung und schon etwas eingero- stete Beine gelenkig. Ueberhaupt kam bei dieser durch gutes Wetter begün- stigten Fahrt auch die Fröhlichkeit nicht zu kurz. Die Reiseleiter Frau Hechen- berger, Ing. Wörgötter, Georg Hager und die netten Busfahrer sorgten auf der ganzen Fahrt für Stimmung. Ganz be- sonders freute uns, daß Bezirkskammer- obmann Oek.-Rat Manzl, Bezirksbau- ernobmann Landmann der Rentnerver- treter Reiter sowie Bgm. Fuchs von It- ter und Bgm. Schönacher von Westen- dorf an der Fahrt bzw. dem Abschluß teilnahmen und zu unserer Betreuung beitrugen. Der Ausflug war für uns alle ei Erlebnis, besonders auch deshalb. weil wir das Gefühl hatten, daß die Fahrt mit uns auch den Betreuern Freu- de machte. So hoffen wir also, wie dies auch Be- zirksobmann Manzl in seiner Abschluß- ansprache ausdrückte, daß wir uns im nächsten Jahr bei einer solchen Fahrt alle gesund wiedersehen. Der Bezirks- landwirtschaftskammer möchten wir für diesen schnen Ausflug aufrichtig dan- ken. Ein Teilnehmer Bisher 30.000 im Erholungsheim Kössen der Tiroler Gebietskrankenkasse Die soziale Krankenversicherung wird, um Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Versicherten und derer Angehörigen zu festigen und zu bessern, vom Allgemei- nen Sozialversicherungsgesetz ermäch- tigt, auf freiwilliger Basis Leistungen der erweiterten Heilfürsorge zu gewähren. In Erfüllung dieses gesetzlichen Auftra- ges hat die Tiroler Gebietskrankenkasse für Arbeiter und Angestellte unter b- trächtlichem finanziellem Aufwand be- reits im Jahre 1953 ihr Erholungsheim Kössen geschaffen. Der Aufenthalt im landschaftlich reizvollen Kössen mit sei- nen klimatischen Vorzügen war seit die- ser Zeit in tausenden Fällen ein wesent- licher Beitrag, den Gesundheitszustand kranker und abgespannter Menschen zu verbessern. Kürzlich weilte seit der Eröffnung des Hauses im Mai 1953 der 30.000ste Pa- tient im Erholungsheim Kössen. Allein im Vorjahr suchten in Kössen 1322 Pa- tienten bei 27.036 Verpflegstagen Er- holung und neue Kraft für den Alltag. Auf mehr als 600.000 beziffert sich die Gesamtzahl der Erholungstage seit dem Jahre 1953. Ein Beweis des guten Rufes, den diese Einrichtung auch bei den Ver- sicherten genießt. Derzeit weist das Heim eine Bettenkapazität von 118 auf. Im bisherigen Verlauf dieses Jahres wurden bereits drei Turnusse durchge- führt, neun weitere werden bis zum 15. November 1975 noch folgen. Antrag- steller für einen Erholungsaufenthalt in Kössen ist jeweils der behandelnde Arzt. Die Einweisung erfolgt nach Ueberprü- fung durch den kontrollärztlichen Dienst der Kasse. Mit Ausnahme von schweren Diabetikern, infektiös Erkrankten oder schwer Nervenleidenden, werden alle jene aufgenommen, die in ihrer Gesund- heit geschwächt sind und daher Er- holung notwendig haben. Landw. Pensionisten und Rentner aus dem Bezirk Kitzbühel in Oberbayern
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