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Von links: Rudi Bodenseer, Toni Kahlbacher, Willi Eder Samstag, 31. Mai 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Du ließest ihn einst nicht rauben: Und dräng' heut' der Feind mit böser Zu opfern das Leben Dir bereit Macht, Sind wir in Friedens- und Krieges-Zeit. Er würde auch heut' zurückgebracht. Die Alles den Waffen trauen. Sie wollen in Gottes Gegenwart Den Ausgang des Krieges schauen, Drum ritten sie auch allein nicht fort: Der Herr mußte mit zum Kampfes Ort. Nicht Kriegesf ahnen ziehen voran, Es weh'n die kirchlichen Fahnen, Die Priester Alle schlossen sich an Voll Muth, wie alle die Ahnen; Und wie's bei Prozessionen ist: Der Pfarrer trug den Herrn Jesus Christ. Bei Klausenbach mit dem Sakrament Der Pfarrer segnet die Reiter, Die Glöcklein klingen, und es erkennt Geweihet sich jeder Streiter: Sie rufen: „Hilfe uns! Jesus Herr!" „Maria! sie du für uns begehr'!" Nicht Ein Schwed' erschien im Brixen- thal', Da and're Orte viel litten: Die Ahnen trafen die beste Wahl - Sie siegeten ungestritten. Und ritten zurück im heil'gen Schritt Und verehrten fromm den Schweden.- ritt. Das Kirchlein, das zu Klausenbach steht, Das haben sie aufgebauet, Und diese Kapell' der Geist umweht: „Gott hilft dem, der ihm ver- t r a u e t". Drum reiten auch wir nach Klausenbach, Und folgen den frommen Ahnen nach. 10. Wir bitten den Herrn am Sakrament, Bewahre uns stets den Glauben, Um Dich zu verehren ohne nd', auf, umzukehren. Aber sie wollten nicht. Darum eilte er voraus und machte in den Tauernhäuser Meldung. Da stiegen die Tauernknechte von Schößwendt und Spital noch in der Nacht auf, mit Later- nen, Lebensmitteln und Wein bepackt und trafen die Italiener, den einen dort, den anderen da, im Schnee liegend. Alle waren ermattet. Die Tauernknechte ga- ben ihnen ihre Stärkung und brachten dann alle lebend und glücklich vom Tauern herab. Sie wären bestimmt alle zugrundegegangen, wenn die beiden Tauernknechte Kaspar Stöckil und Jo- hann Brunner sich nicht für sie ge- opfert hätten. Stöckl war schon seit 20 Jahren in diesem Dienst und hat Dut- zende von Tauerngehern dem Tod ent- rissen. Das darf nicht vergessen werden. (Lahnsteiner Josef, Oberpinzgau, S 430.) 1879. Brixen: Nach dem Eericht des Gewährsmannes Josef Aschaher, Schüt- zenmeister in Brixen, war ein so starker Hagelschlag, daß sich die Rinde von den Bäumen schälte und noch nach 8 Tagen lagen die Schlossen noch 80 cm tief. 11. Zweihundert Jahre sind heut' die Zier, Das hier der Muth nicht verloren: Wir Brixenthaler, da stehen wir, Das Thal hat Gott uns erkoren, Der Landeshauptmann von Tirol Edu- ard Walinöfer hat folgenden Kitzbühe- ler Sportlern und Sportfunktionären als Anerkennung für ihre Tätigkeit das Lau- dessportehrenzeichen in Gold, die höch- ste Auszeichnung, welche das Land Ti- rol für den Sport zu vergeben hat, ver- liehen: Technischer Rat GR Toni Kahlbacher. Kahlbacher war Leiter der Fliegerschule 1893. Jochberg - Aurach: Wolken- bruch am 26. Juli von 5 bis 6 Uhr nach- mittags. Kelchalpe, Kunstlgraben, Gf öl- lergraben. Auch der Saukaserweg mit den Brücken zerstört. Der Kelchalpbach trug ganze Bäume stehend davon. Der alte Wirt zu Hechenmoos hat seine Leu- te angehalten, sie mögen beten, daß die Brücke weggerissen werde, damit das Haus nicht zu Schaden komme. Das vom reißenden Wildbach mitgeführte Holz hat dann auch, die Brücke zer- stört. Beim Auwirt stand das Wasser einen Meter hoch beim Hause. Das Auerfeld war ganz unter Wasser. Der Künstlerbach brach am Obenauf aus, ging über das vordere Feld hernieder 1. Tiroler Bauenmsei Hinterobernau in Kitzbühel (Aus dem Archiv des Heimatmuseums Kufstein. Buchstabengetreu abgeschrie- ben für den Kitzbüheler Anzeiger. Ludwig W e i n o 1 d Spitzerberg und ist Inhaber von zwei Weltrekorden, 1 Europarekord und 3 österreichischen Rekorden im Segelflug. Er ist heute noch aktiver Segelflieger. WiIly Eder, Vizepräsident des Kitzbü- heler Skiklubs. Er erhielt diese hohe Auszeichnung für seine Tätigkeit als Funktionär seit 25 Jahren, insbesondere für seine Leistungen beim Hahnen- kammrennen als Rennsekretär und in und beim Künstlerhof floß das Wasser durch die Stubenfenster. Der ganze 1-Je- chenmooser Einfang war unter Wasser, das Singerfeld vermurt, die Wimmüller- wuhr zerstört und die Bruckhäuslbrücke weggerissen. 1896. Jochberg: Um Pfingsten hat es drei Tage und drei Nächte geregnet. Es war die größte Wassermenge, deren sich alte Leute erinnern konnten. Der Sau- kaserbach hat wieder alles vernichtet. Er brach unterhalb der Mayr-Au aus, die eine Hälfte ergoß sich in das Au- bergfeld, die andere Hälfte in das Mayr- Auf eld. 1897. Kitzbühel: Der Verschönerungs- verein kauft von Fräulein Amalia Stai- ner ein Grundstück zwischen den obe- ren Krautgärten und dem Gänsbach für den künftigen Stadtpark. 1899: Kössen war zur Zeit des Hoch- wassers 14 Tage vom Verkehr abge- schlossen. Mangel herrschte besonders an Bier, Petroleum und Salz. (Fortsetzung folgt) Landessportehrenzeichen f0* ür Kitzbüheler Sportler
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