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Samstag, 7. Juni 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 sind herzlich eingeladen, von der gebote- nen Möglichkeit Gebrauch zu machen, da ein bedeutender Posten von Kinder- bekleidung abgegeben werden kann. Gleichzeitig können auch Einrichtungs- gegenstände ausgegeben werden. Inter- essenten werden gebeten, sich ebenfalls am Samstag, 14. Juni um 9 Uhr einzu- finden. - Das Rote Kreuz dankt bei dieser Ge- legenheit den vielen Spendern, insbeson- dere den heimischen Firmen, für die Un- terstützung die es ermöglicht, daß im- mer wieder weit über Katastrophenfälle hinaus an bedürftige Mitbürger Sach- spenden durch das Rote Kreuz gegeben werden können. Schuljugend im Kampf gegen Suchtgefahren Eine wertvolle Initiative wurde vor kurzem für die Schüler der kaufmänni- schen Berufsschule, der Handelsschule und des Polytechnischen Lehrgangs ge- setzt. Die österreichische Hauptstelle ge- gen die Suchtgefahren - Hilfswerk für Gesundung Suchtkranker und Gefähr- deter - in Linz, ermöglichte durch ih- ren Vorsitzenden, Insp. Karl Seher, eine Aufklärungswelle in den genannten Schulen. In sehr informafiver und ju- gendgemäßer Form zeigte Insp. Seher die Gefahren der Suchtgifte auf. Seine Vorträge wurden durch Dias und Filme wertvoll unterstützt. In Diskussionen wurde auf die von den Schülern gestell- ten Fragen eingegangen, durch umfas- sendes statistisches Material dargestellt, daß nur etwa zwei Prozent der Trinker, aber 50 Prozent der Raucher und fast 100 Prozent der Suchtdrogenanfälligen zu Süchtigen werden. Sehr einprägsame Beispiele aus der Praxis führten den Ju- gendlichen vor Augen, welche Schäden durch Folgewirkungen von Alkohol und Nikotin entstehen. Der Referent verstand es, ohne mit Drohungen zu arbeiten, jun- ge Menschen zum Nachdenken zu brin- gen. An der Berufsschule wurde diese Initiative bereits zum zweitenmal ge- setzt. Die österreichische Hauptstelle ge- gen die Suchtgefahren arbeitet ehren- amtlich und verdient für ihren Beitrag zur Volksgesundheit aufrichtige Aner- kennung. Ausstellung der Allgemeinen Sonderschulen des Bezirkes im Kurhaus Die Allgemeinen Sonderschulen des Bezirks Kitzbühel stellen als Beitrag zum musischen Jahr in der Zeit von Montag, 9. Juni bis Sonntag, 15. Juni ganztägig in der Eingangshalle des Kur- hauses Kitzbühel Arbeiten aus Bildheri- seher Erziehung aus. Die Eröffnung fin- det am Montag, 9. Juni um 17 Uhr statt. Es handelt sich im einzelnen um Zeich- nungen in verschiedensten Techniken wie Abspreng- und Sgraffitotechnik, Kleistermalerei, Tusch- und Wasserfar- benzeichnungen. Außerdem werden Ar- beiten von schwerstbehinderten Schü- lern ausgestellt, die in Fingertechnik ausgeführt sind. Gerade in den Sonderschulen ist die bildnerische Erziehung von ganz be- sonderem Wert, weil sie eine von meh- reren Therapien darstellt, die gerade die- se Kinder zur Freude an schöpferischer Tätigkeit und zur Selbstbestätigung ge- langen läßt und ihre Arbeitshaltung po- sitiv beeinflußt. Die Ausstellung dieser Arbeiten sollte allgemeine Beachtung auch über den Rahmen dieser Schulart hinaus finden. Dolomitenfahrt am 21. und 22. Juli 1975 Der Pensionistenverband Kitzbühel unternimmt am Samstag, 21. und Sonn- tag, 22. Juni den Ausflug in die Dolomi- ten. Es wird ausdrücklich darauf hinge- wiesen, daß diese Fahrt, nicht wie im Ausflugsplan vorgesehen, im Juli statt- findet, sondern auf den 21. und 22. Juni vorverlegt wurde. Es wird gebeten, sich sofort im Geschäft der Frau Rinnerber- ger oder am Montag im Clubheim in der Kirchgasse und bei Obmann Lindebner in der Wohnung anzumelden. Die Fahrtkosten sind inklusive Ueber- nachtung, Abendessen und Frühstück sowie alle Mautgebühren für Mitglieder 5 390.— und für Nichtmitglieder 420.—. Es sind alle, die an dieser Fahrt Interesse haben, herzlichst eingeladen. Reisepaß ist erforderlich. Es wird empfohlen, für zweimal Mittagessen 150.— 5 in Lire umzutauschen. Weiters wird mitgeteilt, daß am Dienstag, 10. Juni im Clubheim um 14 Uhr der Film „Die Nervensäge" gezeigt wird. Obm.: Lindebner Fronleichnam - einmal anders gesehen und miterlebt 115er Pensionistenverband Kitzbühel machte am 29. Mai 1975 eine Autobus- fahrt an den Traunsee zur Fronleich- namsprozession. Um 5 Uhr fuhren wir von Kitzbühel über Lofer, das Deutsche Eck, Salzburg nach Altmünster am Traunsee. Um, 8.15 Uhr holte uns das Schiff von der Anlegestelle ab. - In Traunkirchen versammelten sich auf dem See alle Arten von Schiffe: alter- tümliche Raddampfer, Motorschiffe, Mo- torboote und Einmannpaddelboote, alle diese Wasserfahrzeuge, geschmückt mit Blumen und Laub, waren vollgestopft mit Menschen die diese einmalige Pro- zession miterleben wollten. Ein Böller- schuß kündigte um 9 Uhr das Ende der Messe in der Kirche an. In feierlicher Prozession gingen die Priester auf das Himmelschiff, wo der Altar aufgebaut war. Sciiwere Fahnen, die drei Männer tragen mußten, begleiteten die Priester. In langsamer Fahrt begann diese schöne Fronleichnamsprozession. Mit Chorge- sang, kirchlicher Musik und der Verle- sung des hl. Evangeliums, an drei Stel- len des Sees, wurde die hl. Handlung dargebracht. Ein strahlender sonniger Tag machte diese Prozession zu einem herrlichen Erlebnis. Im Namen aller Teilnehmer danke ich dem Obmann Lindebner für die Organisation dieser schönen Fahrt. Eine Teilnehmerin 1. Bezirksautorallye der Land- jugend ein voller Erfolg Am Sonntag, 1. Juni veranstaltete die Bezirksungbauernschaft Kitzbühel erst- mals eine Landjugend-Autorallye. Den Ehrenschutz für diese Veranstaltung, an der 160 Mädchen und Burschen teilnah- men, hatten die Spitzenkandidaten der OeVP für die Tiroler Landtagswahlen, LAbg. Komm.-Rat Christian Huber, Be- zirksbauernobmann Paul Landmann und LAbg. Bgm. Hans Brettauer übernom- men. - Für die zirka 25 km lange Fahrtstrecke - ausgehend vom Gasthof Penzing in Oberndorf, Kitzbühel, Kirchberg, Reith, St. Johann, Fieberbrunn, Waidring und wieder Oberndorf war eine Rahmenzeit von drei Stunden vorgesehen, so daß die Fahrgeschwindigkeit den jeweils herr- schenden Verkehrsverhältnissen ange- paßt werden konnte. Jedes Auto mußte mit mindestens zwei oder höchstens 5 Personen besetzt sein. Beim Start erhielt jedes Team eine Fahranleitung ausge- händigt, in welcher neben der Fahrt- route die zu lösenden Aufgaben und Fragen enthalten waren. Für jede rich- tige Antwort wurden je nach Schwierig- keitsgrad verschieden viele Punkte ver- geben. Die Fragen erstreckten sich über verschiedene Wissensgebiete, so mußten die Teilnehmer z. B. über Heimatkunde, kulturelle und historische Stätten Be- scheid wissen sowie Fragen allgemein- bildender Art und eine Reihe von Fach- fragen beantworten. Bei den gestellten Aufgaben mußten u. a. der Umfang ei- ner Eiche und das Ausmaß einer Wiese geschätzt werden. Unter den Teams entwickelte sich ein erfreulicher Ehrgeiz, so daß einzelne Teilnehmer außer der Zuhilfenahme von Lexika und Karten vor der Befragung von Fahrern, Lehrern, Statistikern und Funktionären nicht halt machten. In- nerhalb der Jugend fand cTiese Ärt von Veranstaltungen ein äußerst positives Echo. Nach all den Anstrengungen wur- den die Teilnehmer am Nachmittag beim gemütlichen Teil im Gasthof Penzing unter den Klängen der Strasserbuam reichlich entschädigt. Bezirksobmann Jakob Filzer dankte bei dieser Gelegenheit der Landjugeiid für die zahlreiche Teilnahme und gab seiner Freude über den Besuch zahlrei- cher Ehrengäste, an der Spitze Christian Huber, Paul Landmann, Hans Brettauer, Dir. Ludwig Partl mit ihren Mitarbei- tern, Ausdruck. Sta. H.
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