Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Rechts knieend: der Konstrukteur des Glockenspiels; zweiter -ton links: Schätzen- hauptmann Fermann Scharnigg; Mitte: Bürgermeister LAhg. Hans Breitauer; rechts stehend: Vclksschuldirektar Gemeinderat Peter Brandstätter, der als Referent für Ortsverschönerung den Aufruf an die Schützen .'rIieß. Kitzbu-helerSchützen wieder im Umweltschutzeinsch Samstag, 7. Jr--.i 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Die Schü;zenkompanie Kitzbühel übernahm auch heuer einea Umwelt- schutzeinsatz. War im vergangenen Jahr die Unterkircaa der Frauendrciae ent- rümpelt worden, so schritt man .iesmaI an die Genera'-,--einigung des Turmes der Katharinenkr:he. In einem umfassend überlegten E:nsatz wurde das Innere des Turmes von der Glockenstube bi zum Aufgang gereinigt. In ihrem Be- richt über die Aktion schriet die „Neue Tiroler Zeitung" von einem .‚stauDigen Umweltschutzeinsatz'-' der Kitzbüheler Schützen, an dem 2 Marketender:nnen und an die 30 Schützen aktiv beteilig waren. Die Arbeit begann im Gebälk der Glockenspiels. Die 13 Glocken des nun 25 Jahre alten Glockenspiels mußten von den Beeutträchtigungen durch die Tauben befreit werden. Keine lechte Arbeit für die Jüngeren unter den Mit- arbeitern. Mit Hilfe eines Inlustrie- staubsaugers wurden auch die letzten Winkel der Turmstube ausger aumt Zehntausende tote Fliegen wurder auf- gefunden und entfernt. Die Stiegerauf- gänge wurden ebenso im TTockerver- fahren gereinigt. Das Ger-impe in: Turm wurde ebenfalls ausgeräumt. Neben der staubigen Mnneratbeif gab es. auch Einsatzaufgaben iiür allg Marketenderinnen, die sich dankenswer- terweise zur Verfügung cestellt hatten Die Schützen begnügten sich nicht mit dem Entrümrieln und Entstauen. Bet den Schallöchern wurden Gitter einge- setzt, sodaß nun Tauben nicht mehr jr. die Glockensfube einfliegen knnen. Zimmermann Simon Oberacher besser- te Schäden an den Stiegen ;ofnrt aus, damit wurde ein we:terer Erfolg sicher- gestellt. Im Gerümpel wurden zwei G-ipsfigu- ren gefunden, die seit längerem im Turm gelagert wurden. Es handelt sich um zwei Arbeiten des Kitzbüheler Künstlers Franz Christoph Erler (1829 bis 1911). Eine Figur dürfte kaum mehr zu restaurieren sein, während die an- dere gesichert werden konnte. Nach rund drei Stunden Einsatz konn- te Hauptmann Scharnigg dem Bürger- meister iA Hans Brettauer, der mehr- Der Vielseitigkeitswettkampf der Ju- genäniegen der Turnvereine Kitzbühel und AT Graz ist innerhalb von drei Jah- ren zu einer feststehenden Einrichtung geworden. Zu Pfingsten wurde der 3. Wettbewerb in C-raz mit Leichtathletik und Schwimmer abgeschlossen. Weit aber den sportlichen Wettkampf hinaus bra±te das Treffen in Graz eine echte Begegnung zwischen den juncer Tur- rerirneit und Turnern aus Graz und Kitzbühel und ihren Familien. Ange- sichts der Bedeutung des Wettkrrnpfes un.d der Rahmenbewerbe hatte der TV Ki.tzbühel eine sEarke Mannschaft und eine grnße Begleitmannschaft unter der Führung von Obmann Hubert Weidner entsandt. Der Städteschnellzug brachte die Kitzbüheler mit etwas Verspätung erst am snäten Abend nach Graz, die Gastgeberfamilien waren aber vollzäh- lig versammelt und es gab ein herzli- ches Wiedersehen. Der erste Vormittag diente vorwiegend einem Stadtbummel, mals den Gang der Arbeiten verfolgt hatte, den Erfolg melden. Insgesamt wurden 20 Säcke mit Müll eingesam- melt, ebenso mußte ein Lastkraftwagen mit Gerümpel weggeliefert werden. Bür- germeister LA Brettauer lud die Schüt- zen, unter denen auch die Gemeinderäte Dir. Peter Brandstätter und Peter Ret- tenwander aktiv mitgearbeitet hatten, zu einer Jause zum „Harisch" ein. Dort sprach er den Initiatoren und allen Hel- fern den herzlichen Dank aus. Ebenso bedankte sich Pfarrer Johann Dannin- ger für die Arbeit der Schützenkompa- nie. Nach der abendlichen Marschprobe f' ir die Fronleichnamsprozession waren die Schützen von Frau Maria Mamoser zu einem Bier beim „Tiefenbrunner" geladen., womit auch von privafer Seite die Leistung der Kompanie gewürdigt wurde. Unter den aufmerksamen Zuschauern bei der Aktion war der fast 86jährige Sebastian Seißl, Erbauer und Betreuer der technischen Anlage des Glocken- spiels, das durch seine exakte Arbeit nun 25 Jahre klaglos in Betrieb ist. Seißl war von dem Einsatz der Schüt- zen begeistert, diese aber nicht minder von der sportlichen Haltung des Tech- nikers, der trotz seines Alters „wie ein Junger" über die Stiegen zur Turmstu- be emporeilte. Der Einsatz der Schützenkompanie zeigte, daß sie zu einem umfassenden Umweltschutz und zu einer schwierigen Aufgabe bereit und dank des Einsatzes vieler, die einen Vormittag opferten, be- fähigt ist. Dafür verdient sie allgemei- nen Dank. W. am Nachmittag standen die Leichtathle- tikwettbewerbe auf dem Programm. Im Schweiße des Angesichts kämpften Mädchen und Buben im Lauf, im Weit- springen sowie im Schlagballweitwurf bzw. im Kugelstoßen um die Ränge. Die Entscheidungen fielen aber erst bei den Schwimmbewerben im Hallenbad des ATG. Im 50-Meter-Brustschwimmen bot jeder sein Bestes, es war der spannend- ste Bewerb. In der Staffel gelang über- raschend den Kitzbühelern der Sieg Trotz der geringen Trainingsmöglich- keiten in Kitzbühel konnten sich die Jungturner in den Disziplinen Leicht- athletik und Schwimmen gegenüber dem Vorjahr wieder verbessern. Der Pfingstsonntag führte angesichts des herrlichen Tages die meisten in ein Schwimmbad. sodaß viele zur Preisver- teilung im ATG-Turnerheim einen tüch- tigen Sonnenbrand mitbrachten. Nach der Preisverteilung folgte ein lustiger „Bunter Abend" der auch Volkstanzein.. Vielseitigkeitswettkampf der Turnerjugend abgeschlossen Erfreuliche Leistungssteigerung - Herrliche Tage in Graz - Christine und Hans Hinterholzer Einzelsieger
< Page 4 | Page 6 >
< Page 4 | Page 6 >