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Samstag, 7. Juni 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 51 T5KYT RSCHTZ ER IN BUHL4 Müssen wir am Taubenproblem kapitulieren? Wir Tierschützer haben a priori die Pflicht, die Tauben vor tierquälerischen Verfolgungen zu schützen. Diese Pflicht und dieses Bekenntnis wird uns immer schwerer gemacht. Die Tierschutzreali- tät ist, daß ich in den letzten Wochen täglich Tauben unerklärbaren Siech- tums zur Einschläferung bekomme. Durch Zufall kamen wir diesem Phäno- men auf den Grund. Jugendliche streu- nen durch die Stadt und schießen mit Blasrohren nadelscharfe Bolzen auf die ahnungslosen Tierchen. Das Taubenproblem ist für uns ein Teufelskreis von tierfreundlicher Unver- nunft auf der einen Seite und eine Bri- talität der Selbsthilfe auf der anderen Seite. Dieser Kreis macht es uns fast un- möglich, fachlich einzugreifen. Die tier- freundliche Unvernunft ist das massive Füttern der Tauben. Dadurch vermehrt sich die Taube im Stadtgebiet massiv. So massiv, daß man Hausbesitzer ir- gendwie verstehen muß, daß sie eine Plage bekämpfen. Ich besichtigte die Balkone eines neuerbauen Hotels. Sie waren voll mit Taubenexkrementen. Trotz aller Tierliebe muß man zugeben, daß solche Zustände mit der Zeit unhalt- bar werden. Unser Tierschutzverein hat für teures Geld wissenschaftlich präpariertes Ho:- monfutter angekauft und an den be- kannten Schwerpunkten gestreut. Da- durch wird die uferlose Vermehrung der Haustaube durch Sterilisierung der Tiere human eingeschränkt. Aber was nützt es uns, wenn wir die- ses Präparat auslegen und daneben Ber- ge von normalem Maisschrot verfüttert werden. Die Taube frißt sieh dort voll und unser Hormonfutter bleibt unange- tastet, verdirbt. Der Bürger schreitet zur Selbsthilfe, die dann so oder so zur tierquälerischen Verfolgung wird. Die einzige tierschützerische Alterna- tive wäre eine strenge Disziplin. Wenig- stens im Sommer soll die massive Tau- benfütterung eingestellt werden! Und an dieser Vernunft scheitern wir als Tierschutzverein. Wir werden im Mai-Juni wieder Hoi- monfutter auslegen. Und wir bitten auf- richtig, wenigstens in diesen Monaten die Taubenfütterung einzustellen. Wenn wir diesen tierschützerischen Rat nicht einsichtsvoll honoriert be- kommen, dann pfeift es von allen Da- ehem. Wir können pflichtgemäß gegen den Taubenkrieg protestieren. Aus der Erfahrung müssen wir kaitulieren. Tierfreunde, habt Vernunft. Laßt die Taubenfütterung! Oder schränkt sie zu- mindest drastisch ein! Dr. 0. Ganster 25jähriger Versteigerungserfolg mit 74.000 Pinzgauern Versteigerungswert 690 Mio Schilling Im Hinblick auf das im vorigen Jahr begangene 25jährige Jubiläum der Ar- beitsgemeinschaft der Pinzgauer Rinder- zuchtverbände, welches anläßlich der Züchtertagung im November in Maisho- fen entsprechend begangen wurde, er- scheint es von Interesse, eine Bilanz über die in diesem Zeitraum versteigerten Pinzgauer Rinder abzugeben: Von den vier österreichischen Pinz- gauer Rinderzuchtverbänden wurden in der Zeit von 1950 bis einschließlich 1974 insgesamt etwa 74.300 Pinzgauer Zucht- rinder mit einem Gesamterlös von rd. 690 Mio Schilling versteigert. Exportiert wurden in diesem Zeitraum über 16.000 Pinzgauer Rinder, d. s. rund 22 Prozent, in zwölf über drei Kontinente verteilte Staaten. SONNTArT)ENST DER ÄRZTE Sonntag, 8. Juni 1975 Kitzbühel: Dr. Plahl, Tel. (0 53 56) Ord. 24 16; Wohnung 4005. Kirchberg-Brixen: Dr. Heinz v. Lichem, (0 53 56) 26 90. Hopfgarten - Westendorf: Med.-Rat Dr. Anton Staffner, Tel. (0 53 35) 237. St. Johann, Fieberbrunn, Waidring: Dr. Gast, St. Johann, Tel. (05352) 2861. Zahnärztlicher Notdienst - ionntag, 8. Juni, 8 bis 10: Dentist Ludwig Mohler, St. Johann, Telefon (0 53 52) 22 74. Apothekenbereitschaftsdienst Kitzbühel: Montag, 9., bis Sonntag, 15. Juni: Stadtapotheke, Magister Oswald Vogi, Vorderstadt, Tel. 24 15. Tierärztlicher Sonntagsdienst für den Bezirk Kitzbühel: Gebiet 1 (Hopfgar- ten, Itter, Westendorf, Brixen, Kirch- berg, Reith, Jochberg, Aurach): Dr. Karl Strele, Westendorf, Telefon (0 53 34) 271. Gebiet Il (Kitzbühel, Oberndorf, Sankt Johann, Going, Elimau, Kirchdorf, Waidring, St. Ulrich a. P., St. Jakob i. H., Hochfilzen, Fieberbrunn): Dr. Günther Much, Fieberbrunn, Te- lefon (0 53 54) 330. Kössen-Schwendt: Dr. Hermann Gmei- ner, Telefon 348. Ticra in hulanz des Tierschutzverein : Vorstand: Tierarzt Dr. Ganster. Kitz- bühel. Ehrenbachgasse 17, Tel. 23 70. KRAFTFAHRZEUG-HILFSDIENST 7. u. 8. Juni: Fa. HORST SCHWAIGER Citroen und BMW, St.-Johanner Straße, Telefon 31 53. Der Auftrieb und damit der Umsatz hielt sich bei Einführung der Versteige- rung im Jahre 1950 noch in sehr be- scheidenem Rahmen und bezog sich in erster Linie auf Stiere. Ab den sechziger Jahren wurde das Verkaufsangebot zu- sehends zugunsten der weiblichen Tiere gesteigert. Neben Maishofen als Haupt- umschlagplatz für Pinzgauer hat der Verband Kärnten-Osttirol an diesem Er- folg einen wesentlichen Anteil. Er be- lief sich mit 22.000 Pinzgauer Zucht- rindern auf einen Gesamtumsatz von 207 Millionen Schilling. Die genannten Zahlen sind Beweis für die Produktionsstärke der Pinzgauer Rasse in der angeführten Zeitspanne und die volkswirtschaftliche Bedeutung Ih- res Gebietes. Mit dem Export in 12 Staa- ten wird die internationale Stellung des Pinzgauer Rindes als echtes Zweir..ut- zungsrind auch als verhältnismäßig klei- ne Rassengruppe deutlich herausgestellt. FILMTHEATER KITZBOHEL Täglich 18.30 und 20.45 Uhr Samstag, Sonn- u. Feiertag auch 16 Uhr 5. Juni: Die Odyssee der Neptun. 6. und 7. Juni: Die cleveren Zwei 8. und 9. Juni: Die Ohrfeige. Juni: Geschlossen. Juni: Kommissar X - Drei grüne Hunde. Juni: Im Dreck verreckt. ROTES KREUZ Bezirksstelle! Kit2beI Spenden für den neuen Krankenwagen erbitten wir auf eines dieser Konten: Nr. 33.e00 Raika Kitzbühel Nr. 0000-036194 Sparkasse Kitzbühel Nr. 920 036 163 Hagebank Kitzbühel Nr. 110 201 BTV Kitzbühel. Spenden für den neuen Rettungsheim- bau in St. Johann-Tirol sind erbeten auf Konto-Nr. 35112 RAIKA, St. Johann-T. Diensteinteilung Kitzbühel, Tel. (05356) 4011, 4411, Not 141 7. Juni: Elisabeth Golser, Nico Mol. 8. Juni: Maria Koidl, Blasius Salven- moser, Franz Brunner. St. Johann. Tel. (0 53 52) 25 55. Not 144 8. Juni: Gerhard Trenker, Werner Krainz, Lotte Eder. Kössen, Telefon (0 53 75) 201 Juni: Hubert Gründler, Telefon 201. Juni: Enenkel, 274. Juni: Jakob Gründler, 368. Juni: Paul Nothegger, 201. Nachtdienst: Hermann Lechthaler, 377: Georg Schönauer, 320. Westendorf, Telefon (0 53 34) 400 oder diensthaben Arzt.
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