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Samstag, 14. Juni 1975 Kitzbüheler Anzeiger schuß zeigte sich von dem Vorschlag des Landesarchivdirektors begeistert, in der Ausstellung Bilder aus der Zeit des Bahnbaues und der zweiten Ausbaustufe bis zum Ersten Weltkrieg zu zeigen. Die Bundesbahndirektion Innsbruck hat die volle Unterstützung dieser Ausstellung ebenso zugesagt wie das Landesarchiv. Die Halle des Kurhauses wird ein reprä- sentativer Raum für eine Ausstellung, die gleichermaßen für Einheimische und Gäste interessant ist. Bezirksleiter Wirtenberger schloß die in der Handelskammerbezirksstelle ab- gehaltene Arbeitstagung mit dem Dank an den Referenten Hofrat Dr. Widmoser und die fleißigen Chronisten in den Ge- meinden. Pfarren, Körperschaften und Vereinen. Es ist weit mehr als Nostalgie, wenn das Wesentliche aus unserer Zeit für die nächsten Generationen erhalten bleibt. Dazu beizutragen, ist die Aufgabe der Chronisten die eine oft unbedankte, aber immer wesentliche Aufgabe für die Allgemeinheit erfüllen. Eine harmlose Panne, die oft Ärger bereitet Wie OeAMTC-Pannenfahrer berichten, werden sie sehr häufig zu Reifenpannen gerufen. Gerade bei dieser Art von De- fekt hat sich besonders in den letzten Jahren eine recht deutliche Teilung der Hilfesuchenden herauskristallisiert, wo- bei die einen infolge fehlender Kenntnis nicht in der Lage sind, einen Radwech- sel vorzunehmen und sogar für diese einfache Tätigkeit die Pannenhilfe in AnsTruch nehmen. Obwohl diese Art der Pannenbehebung harmlos ist, weil selbst auf abgelegenen Straßenstücken sich immer wieder Straßenkameraden finden, die bei einem Radwechsel hel- fend eingreifen. Der zweiten Gruppe der Hilfeheischen- den ist zwar der Vorgang des Radwech- sels bekannt, es fehlt aber häufig am nötigen Werkzeug, um den Radwechsel durchführen zu können, Im Zeichen der fortschreitenden Technik und Rationali- sierung werden nämlich bei fast allen Reifendiensten die Radschrauben oder Radmuttern mit Preßluftschraubern fest gezogen, was in vielen Fällen dazu führt, daß mit dem mitgeführten Radmuttern- schlüssel im Bordwerkzeug die Rad- schrauben nicht gelöst werden können. Das Lockern solcher Radschrauben oder Radmuttern ist meist nur mehr mit ei- nem sogenannten Kreuzschlüssel mög- lich, den es sowohl im Zubehörhandel als auch im OeAMTC-Zubehörverkauf gibt. Aber nicht allein das Lösen der Radmuttern kann Probleme bereiten, sondern auch der Zustand des an Bord befindlichen Wagenhebers, der nicht sel- ten so verrostet ist, daß er gar nicht mehr verwendet werden kann. Die OeAMTC-Teckniker empfehlen des- halb: Für die erst-angeführte Gruppe ist es zweifellos von Vorteil, ein „Trok-. kentraining" durchzuführen, bei dem am intakten Fahrzeug ein Radwechsel geübt wird. Allen Kraftfahrern aber ist drin- gend anzuraten, sich nicht nur einen sehr praktischen Radkreuzschlüssel zu besorgen, sondern darüber hinaus von Zeit zu Zeit, ganz besonders aber vor der Urlaubsreise, den Zustand des Bord- werkzeuges und des Wagenhebers zu überprüfen. Die besten Kenntnisse nüt- zen nämlich wenig, wenn das notwen- dige Werkzeug fehlt. Maishofen: tJberdurchschnitt- liche Qualität - höhere Preise Mit der am 5. Juni in Maishofen abge- haltenen 368.Versteigerung beendete der Rinderzuchtverband Maishofen seinen diesjährigen Frühjahrsabsatz. Insgesamt konnten 1359 Tiere, hievon 1174 Zucht- rinder und 311 Einstellstiere um 15,7 Millionen Schilling (1974: 12,5 Mio S) verkauft werden. - Es wurden um 212 Zuchtrinder mehr und um 27 Einsteller weniger umgesetzt. Bei allen Kategorien ergaben sich gegenüber dem Frühjahr 1974 Preisverbesserungen und zwar: bei Stieren um plus 1532.— S, bei Kühen um 522.— S, Kalbinnen 221.— S und bei Einstellern um 20 Groschen je Kilo. - Trotzdem konnte wegen der nunmehr bereits 2 Jahre dauernden Exportschwie- rigkeiten das Preisniveau des Jahres 1972 noch immer nicht erreicht werden. Zum Export gelangten 349 Zuchtrinder, das sind 33 Prozent, wobei 242 Stück nach Italien, 98 nach Deutschland und 9 nach Rußland verkauft wurden. Ein- steiler konnten nicht exportiert werden und mußten zu gedrückten Preisen im Inland abgesetzt werden. Die 368. Versteigerung selbst war mit 177 überdurchschnittlich guten Kühen und Kalbinnen beschickt, welche dank der guten Kauflust der inländischen In- teressenten, aber auch der Viehexporte zu besseren Preisen als bisher verkauft werden konnten. Die durchschnittliche Tagesmilchleistung der Kühe war mit 19.4 kg Milch die höchste, die bisher festgestellt wurde, wobei die in Milch stehenden Kühe aus der Anpaarung mit Red Friesian eine durchschnittliche Ta- gesleistung von fast 26.— kg Milch auf- wiesen. Insgesamt ergab sich eine har- monische Preisgestaltung,wobei die Spit- zenpreise von den milchbetonten Kühen erzielt wurden. - Folgende Ergebnisse wurden erzielt: Kühe: Auftrieb 153, bewertet 141, ver- kauft 136 zu Preisen v. 11.200 bis 19.200. Kalbinnen: Auftrieb 37, bewertet 36,ver- kauft 34 zu Preisen von 8600 bis 21.700. Verkaufsrichtung: Salzburger Flach- gau 63, Salzburger Gebirgsgaue 26, OOe 7, Osttirol 4, Kärnten 4, Nordtirol 2, Stei- ermark 1. Export: Italien 36, BRD 27. Den besten Preis erzielte eine außer- ordentlich gut entwickelte harmonische Golo 243.706.857-Tochter (Buschmann- Enkel) mit sehr gutem Euter. - Diese bildschöne Kalbin wurde vom Scheib- moosbauern Balthasar Mulitzer in Gold- egg gezüchtet und vom Vorderronach- bauern, Gabriel Riedlsberger in Saal- bach ersteigert. Im Anschluß an die Zuchtrinderver- steigerung fand die 37. Einstellerverstei_ gerung statt, bei der von den 149 aufge- triebenen Einstellern 145 zu einem durch- schnittlichen Preis von 19,46 Schilling pro Kilogramm verkauft werden konn- ten. Die nächste Absatzversteigerung wird in Maishofen nach der sommerlichen Alpperiode am 21. August stattfinden. Firmeninformation neu: „Handelsregister Oesterreich" 28. Ausgabe Das seit vielen Jahren im In- und im Ausland bestens bewährte Nachschlage- werk über Oesterreichs Firmenwelt ist soeben in der 28. Ausgabe erschienen. „Handelsregister Oesterreich" hat auf Grund seines umfassenden Inhalts, der Präzision seiner Angaben und der Über- sichtlichkeit ihrer Anordnung schon vie- len Interessenten wertvollste Dienste ge- leistet. Wer sich einen Ueberblick über die in Oesterreich protokollierten Un- ternehmungen verschaffen will, findet das Gewünschte im 1. Teil des Buches. Dazu genaue Angaben über Inhaber bzw. Gesellschafter, Geschäftsführer, Vor- standsmitglieder und Prokuristen, ins- besondere deren Vertretungsbefugnis. - Der zweite Teil bietet ein alphabetisch geordnetes Brt-ufs und Warengruppen. verzeichnis österreichischer Unterneh- mungen und deren Tätigkeitsbereich mit Angaben der Adressen,Telefonnummern und Telegrammadressen. All dies ermög- licht eine sofortige mühelose Orientie- rung und unmittelbare Kontaktaufnah- me. Alle seit der vorigen Ausgabe ein- getretenen Veränderungen sind bis zum Stichtag - 8. Jänner 1975 - berück- sichtigt worden. Auch über diesen Zeit- punkt hinaus ist eine Information über später erfolgte Vorkommnisse möglich: der Verlag erteilt sie kostenlos unter der Telefonnummer 24 11 00. Das vom Wiener Jupiterverlag edierte Nachschlagewerk ist längst ein unent- behrliches Hilfsmittel sowohl für Behör- den des In- und Auslands, für Einkaufs- büros, Zeitungsverlage, Kreditinstitute und Rechtswahrer wie auch für Privat- interessenten geworden, die seine exakte und umfassenden Auskünfte zur Anbah- nung von Geschäftsverbindungen oder zur Orientierung über das gesamte Fir- menwesen unseres Landes heranziehen. Bezug des 1800 Seiten umfassenden Buches beim Jupiter-Verlag, 1020 Wien, Robertgasse 2, zum Preis von S 450.— (inkl. MW-St.).
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