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Die Ehrengäste mit den Formationen bei der Weihe des neuen Kriegerdenkrn.aies am 29. Mai 1975 in Kirchdorf; Mitte-rechts die Kaiser-Heinrich-Kapelle. Die Kaiser-Heinrich-Kapelle in Kirchdorf Kitzbüheler Bezirkschronik 1899-1974 Jubiläum der Bezirkszeitungen „Kitbüheler Bezirksbote" - „Kitzbüheler Nachrichten" - „Kitzbüheler Anzeiger" Aus der zeitungslosen Zeit (1863-1899'.- 1863-1899: Samstag, 14 Juni 1975 1itzbühele: Anzeiger - Seite 9 Die Gemeinde Kirchdorf hat mit ei- nem Aufwand von 300.000 Schilling die Kaiser-Heinrich-Kapelle restauriert und damit einen ansehnlichen Beitrag zum Jahr des Denkmal- und Heimatschutzes geleistet. Was wissen wir über diese historische Kapelle. Dazu DDr. Matthias Mayer: ‚Der Tiroler Anteil des Erzbistums Salz- burg", 5.Banct, Kirchdorf-Waidring-K.is sen und Schwendt. „Von den 1-Kapellen ist die im Fried- hof befindliche, jetzt dem Kaiser Hein- rich und seiner Gemahlin Kunigunde ge- weihte, wohl die bedeutendste und älte- ste. Oberhalb des Altars sieht man heute (37. (37. Fortsetzung) Kitzbühel. Sängerfahrt. Am 27. Juli 1927 trat der Männergesangsverein Kitz- bühel die Reise zum 12. Deutschen Sän- gerbundfest in Breslau an. Reiseleiter war Hans Kloßner. Die Sänger wurden in Breslau im Klassenzimmer der Kreuz- schule im 3. Stock, zusammen mit den Sangesbrüdern aus Kirchbichl, unterge- bracht. Am 21). Juli wurde die Kitzbühe- ler Fahne geweiht; Fähnrich war Willy Kindi. Unter den 68 Tiroler Fahnen war die Kitzbüheler die einzige, die in Bres- lau die Weihe empfing. An der grofen Probe im Stadion nahmen an die 20.000 .änger feil und bei der Aufführung wa- ren es dann 31000. Ungefähr 500.000 Zu- schauer säumten die Straßen beim Fest. - ug. Der Festzug mußte von 13 Uhr am die Insch.rifi: „L. 0 L. = laus ornnipo- tenti Dec = Lob 3.em allmächtigen Gott!" als Unterkirche erbaut im VII. JE -h- - von. Eppo, Bayerns Apostel, und St. Rupert, 1. Bischof von Salzburg. Erneu- ert durch Wohltäter im Jahre 1.309.' Wir ke-inen aber knen Bischof E.ppo von Bayern und auch die Nachrielat, daß der heilige Rupert erster Erbauer dieser Kapelle sei, klingt sehen von vcrn±ie:- ein unwahrscheinlich. Wenn Kirciierf als Urpfarre in jener Zeit überhaupt ge- gründet worden ist - was dahingestellt sein mag -‚ so wäre als eigenes Teuf- ,Lind Pfarrgotteshaus wohl die dortie Kirche seibst und nicht diese Neben-Ka- Nachmittag wegen des Andrangs auf h vormittags vorverlegt werden. Die Tiro- ler Sänger, mit insgesamt 68 Fahnen, waren schon um dre:viertel 8 TJlr ab-. marschbereit und wurden herzlich um- jubelt. Infolge des riesigen Andranges zum Führer mußte der Festzug gar bald als aufgelöst betrachtet werden. Am 1. August wurie die Rückreise angeteeten. De Kitzbüheler S.nger verlieien in Dresden len Sonderzug, um diese schi- ne Stadt besichtigen zu können. St. Jakob. Ehrenhtirger. Am 18. Juli wurde f. e. Geistl. Fat Professor r, Fr. Forstner vom Borrcrnäum in Salzburg wegen seiner Verdienste um Kirche, Schule und Fremdenverkehr einsrinurig vom Gemeindetag zum EhreAbürger er- nannt. Die Uebergabe der Urkunde fand pelle erbaut worden. Die ganzen Nach- richt geht in dieser Form auf Pfarrer Benedikt Peuger zurück. Mehr Glauben verdient eine freilich ei-st mit 1883 datierte Notiz, daß die ..Friedhofskapelle früher dem heiligen Michael, später Kaiser Heinrich dedi- ziert" worden sei. Dieses Patrozinium ist ja Begräbnisstätten besonders ange- paßt. Bereits bei Gregor von Tours (558 —594 n. Chr.) läßt sich nachweisen, daß die Auffassung vom heiligen Michael als Geleiter der Seelen und Abwehrer des Teufels auch in das religiöse Volksbe- wußtsein Einzug gehalten hatte. Die Er- scheinungen des Erzengels auf dem Mt. Gargano in Apulien (ca. 520 n. Chr.) und auf dem später nach ihm benannten Mont St. Michael in der Normandie (et- wa 708 n. Chr.) waren auch den Missio- nären Deutschlands im 8. Jahrhundert bekannt. Der heilige Bonifaz hat selbst mehrere Kirchen dem Engelfürsten geweiht. So ist es selbstverständlich, daß sein Name und Fest auch in allen alten Kalenda- rien der bayerischen Diözesen sich fin- den. Der von Bonifazius in Deutschland erst eingeführte Benediktinerorden be-- gann auch „mit der Sitte, Gotteshäuser auf Friedhöfen Michael, dem Manuduc.. tor animarum, zu weihen. Eine der älte- sten Totenkirchen mit Michaelpatrozi- nium dürfte Fulda besitzen, sie wurde im Jahre 820 erbaut". Urkundlich er-- fahren wir aus einem Vertrag, den die Nachbarschaft zu Kirchdorf durch Wolf- gang von Grießenau, Gilgen Wiert und Haug von Wenng mit Propst Ludwig von St. Zeno, dadiert Montag nach St. Au- gustin = 30. VIII. 1484, schloß: „Daß füran ain jeder gesöll, der zu Kirchdorf wont ... alle Sunntag und Feiertag sol den Gottesdienst helfen ausrichten -- alle Montag Mess lesen in St. Kaiser am 21. August statt. Gleichzeitig geehrt wurden mit Urkunden Josef Ritter we- gen seiner vieljährigen Tätigkeit als Ge- meinderat, Fachlehrerin Nini Schober wegen ihrer Verdienste um die Kirche, vor allem durch die Reparatur der Pa- ramente, und Maria Eisenmann wegen ihrer 30jährigen Tätigkeit als Chorsän- gerin. Oberndorf. Bergbau. Das ehemalige Silberbergwerk Rerobühel soll mit aus- ländischem Kapital wieder in Betrieb gesetzt werden. Wir möchten nur wün- schen, daß es zur baldigen Wiederauf- nahme dieses Bergwerksbetriebes kom- men möge, und daß recht viele Arbeits- lose dort Arbeit und guten Lohn fänden. St. Johann. Priesterfeier. Am 29. Au- ust 1937 fand hier das Jubiläum von Dekan Dr. August Reiter, 25 Jahre Pfar.. rer und Dekan. statt. Der Ort war be- flaggt und am Festzug nahmen alle Ver- treter der Behörden und alle Vereine teil. Das Mittagessen war beim „Bären' nach freier Wahl, Preis des Gedeckes ca. 3.50 Schilling,
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