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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Juni 1975 Rotes Kreuz Kitzbühel: 2528 Einsätze im Jahre 1974 Umfassender Leistungsbericht - einmütige Wiederwahl von Ortsstellen- leiter Salvenmoser Zur Jahreshauptversammlung der Orts- stelle Kitzbühel des Roten Kreuzes im Gasthof „Neuwirt" konnte Ortsstellen- leiter Blasius Salvenmoser u. a. Ehren- mitglied Adam Pichler, Stadtrat Lack- ner als Vertreter von Bürgermeister Brettauer, die Gemeinderäte Gerd Ueberall und Ernst Harisch, Feuerwehr- kommandant Hans Rothbacher, Gendar- meriepostenkommandant-Stellvertreter Bezirksinspektor Elmar Kneringer, den Einsatzleiter der Pistenrettung, Fritz Tschurtschenthaler, Bergwacht-Bezirks- einsatzleiter Harald Ritter und den Be- zirksstellenleiter des Roten Kreuzes, Ma- gister Oswald Vogi, begrüßen. Der Ortsstellenleiter gab einen umfas- senden und instruktiven Tätigkeitsbe- richt der Ortsstelle, die über 76 Mitglie- der verfügt. Von den 51 Helfern sind 31 Fahrer, die Ortsstelle hat 25 Helfe- rinnen. Die Kitzbüheler Ortsstelle ver- zeichnete im Jahre 1973 1036 Einsatz- fahrten, bei denen 36.101 Kilometer zu- rückgelegt wurden. Im Jahre 1974 stie- gen die Einsätze der ehrenamtlichen Mit- arbeiter auf 2528, sie legten dabei 85.872 Kilometer zurück. Die freiwillig geleiste- ten Nacht- sowie Samstag- und Sonn- tagsdienste ergeben eine Stundenleistung von 17.543 kostenlos erbrachten Stun- den. Bei 30 Veranstaltungen rückten die Helferinnen und Helfer aus, sie leiste- ten damit insgesamt 1299 Stunden Dienst. Bei allen Einsätzen der Ortsstelle handelt es sich um „Freizeiteinsätze" der Helferinnen und Helfer. Bei der Mai- sammlung 1974 waren 17 Mitarbeiter der Ortsstelle im Einsatz und vermoch- ten den Betrag von 89.648,50 Schilling zu sammeln. Dieser Betrag wurde der Be- Flugzeug auf den Namen „Oe-Toni". - Während der Feier kreisten drei Segel- flugzeuge aus Wien und Salzburg. Unter den Piloten dieser Segelflugzeuge be- fand sich auch der heutige Weltrekord- ler Techn. Rat Toni Kahlbacher. Kitzbühel. Hahnenkammrennen abge- sagt. Der Kitzbüheler Skiklub hat sich entschlossen, das für 12. und 13. März 1938 angesetzte Hahnenkammrennen abzusagen. Als Grund wurde Termin- kollission angegeben, da zur gleichen Zeit in Wengen die Schweizer Skimei- sterschaften ausgetragen werden und weil einige Landesskiverbände in Öster- reich ihre Tätigkeit eingeschränkt hat- ten. St. Johann—Kitzbühel. Die Geister- alm. Für den 12. März 1938 wurde die Erstaufführung des Stücks „Die Geister- alm am Kitzbüheler Horn" von Peter Thaler durch die St. Johanner Volksbüh- ne im Gasthof Post angekündigt. Die Aufführung wurde dann wegen des Ein- marsches der deutschen Truppen auf Samstag, 19. März verschoben. Das The- zirksstelle übergeben. Die Mitarbeiter der Ortsstelle arbeiteten bei den Papier- sammlungen, bei Blutspendeaktionen so- wie bei der mühsamen Arbeit der Sor- tierung, Instandsetzung und Ausgabe von Kleicern mit. Für die im Dienst des Nächsten geleistete Arbeit dankte der Qrtsstel1eileiter allen Mitarbeitern. Sehr kurz war der Kassabericht, den ebenfalls Ortsstellenleiter Salvenmoser vorlegte. Im Jahre 1973 wurde, da keine Barschaft der Ortsstelle mehr bestand, die Kassa aufgelöst. Durch den Verzicht auf Leistungsentschädigung von Helf e- rinnen uni Helfern kamen zwar beacht- liche Mittel inzwischen wieder herein, der Rotkreuzvolksmarsch und die Win- tersportveranstaltung sowie kamerad- schaftliche Zusammenkünfte kosteten aber so viel, daß derzeit nur ein be- scheidener Ueberhang vorhanden ist. Kassenprüfer Hias Fankhauser bean- tragte die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Zu den Neuwahlen übernahm Bezirks- stellenleiter Mag. pharm. Oswald Vogi den Vorsitz. Es lagen zahlreiche Wahl- vorschläge vor, was angesichts der Ab- stimmungsergebnisse durchaus als de- mokratische Willensbildung verstanden wurde. Für die Wahl des Ortsstellenlei- ters lagen elf Wahlvorschläge vor, wo- bei in allen Fällen Blasius Salvenmoser genannt wurde. Bei einigen Abstimmun- gen gab es sehr knappe Entscheidungen. Zum Ortsstellenleiter wurde Blasius Salvenmoser ohne Gegenstimme ge- wählt. Stellvertreter des Ortsstellenlei- ters wurden die Leiterin der Helferin- nen, Lisbeth Schöpfer und Kurt Reiter. Beide erhieten im ersten Wahlgang die ma: „Im Traffalmgebiet am Kitzbühelei Horn hat sich zur Zeit der Bahneröff- nung im Jahre 1875 eine heitere Ge- schichte zugetragen. Zwei jugendliche Senner, die mittels eines Stiefelschaftes eine Tonart hervor- rachten, die den Eindruck erweckte, als ob in der Ferne gesprochen würde, be- nützten diese Entdeckung zu einem Gei- sterspiel. Die markierten die Stimme auf einer Anhöhe der Trattalm, auf zwei Sei- len, der eine drüben und der andere her- üben und riefen in den Stiefelschaft um Hilfe. Die Almleute auf der Trattaim glaubten, es sei jemand abgestürzt und eilten zu Hilfe, natürlich dorthin, woher die Stimme kam. Als sie aber diese An- höhe erreich-,en, fanden sie zu ihrem Erstaunen, daß die Stimme von der an- deren Seite kommt. Sie eilten daher doch wieder auf die andere Seite und dort angelangt, vernahmen sie die Stim- me wieder auf der entgegengesetzten Seite. Die ganze Sache schien ein Rätsel und man schöpfte Verdacht, ob es nicht ein Geisterspuk wäre. Die beiden Sen- absolute Mehrheit an Stimmen. Zum Kassier wurde Klaus Lackner, zu seinem Stellvertreter Hermann Ortner gewählt. Bei der Wahl des Schriftfüh- rers erhielt Nico Mol die Mehrheit, Eli- sabeth Golser wurde Stellvertreter. Zur stellvertretenden Leiterin der Helferin- nen wurde Anni Schwaiger berufen. Die Wahl des Ausbildungsleiters fiel auf Ernst Gamper. Kassenprüfer wurden Hugo Haidegger, sein Stellvertreter ist Karl Haidegger jun. und Gregar Gindu. Aus dem Vorstand ausgeschieden sind: Ortsstellenleiter Josef Czappek durch seine Berufung als Bezirkssekretär, Kas- sier Ernst Gamper und die Kassenprüfer Hias Fankhauser und Erika Haidegger. Bezirksstellenleiter Mag. Vogi der die umfangreiche Wahl umsichtig geleitet hatte, dankte den Ausgeschiedenen und beglückwünschte den neuen Ortstellen- leiter und den Vorstand für das Vertrau- en und wünschte eine erfolgreiche wei- tere Arbeit. Stadtrat Jakob Lackner überbrachte der Ortsstelle den Gruß und den Ge- wählten den Glückwunsch des an der Teilnahme verhinderten Bürgermei- sters und unterstrich, daß sich die Ge- meinde bewußt ist, daß der Sanitäts- dienst vom Gesetz her eine Gemeinde- aufgabe ist, die hier von der C'rtsstelle des Roten Kreuzes vorbildlich übernom- men wurde. Die Stadtgemeinde wird das Rote Kreuz auch in Zukunft nach besten Kräften unterstützen. Als Ko- lonnenkommandant und Referent für Wirtschaft und Finanzen dankte Lack- ner allen Mitarbeitern, die beim Umbau des Bezirksstellengebäudes so tatkräftig mitgeholfen haben. Ebenso dankte er für die vielen Einsätze und die kamerad- schaftliche Tätigkeit der Ortsstelle und wünschte eine gedeihliche weitere Auf- wärtsentwicklung der Ortsstelle Kitz- ner verheimlichten ihr Spiel und be- kräftigten selbst, daß in der Trattalm ein Geist seinen Spuk treibe. Den gan- zen Sommer über blieben die Nachfor- schungen ergebnislos und man sprach allgemein vom „Trattalmgeist". Der da- malige Bürgermeister Georg Huber wü- tete gegen diesen Schabernak, da die Sommerfrischler nicht mehr aufs Horn gehen wollten, was damals ein Nachteil für den Fremdenverkehr war." Die Aufführung dieses Stückes von Peter Thaler in St. Johann war von vol- lern Hause ein großer Erfolg. Weitere Aufführungen folgten. Kitzbühel. Vizebürgermeisterwahl. Am 8. März 1938 trat der Gemeindetag zu einer Sitzung zusammen, um aus den vier Stadträten die Wahl des Vizebür- germeisters vorzunehmen. Vorgeschla- gen wurden die Stadträte Bergoberkon- trolleur Peter Lechner, Oberforstrat Ing. Franz v. Schollmayer-Liechtenberg, KR Hans Hirnsberger und der Seereitbauer Peter Widmoser. Gewählt wurde Peter Lechner. (Fortsetzung folgt)
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