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Obmannstellvertreter Dr. Raffl bei der Ansprache vor dem Hangar Samstag, 21. Juni 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 gen zweier Männer, die Vereinigung durch. Bei der Konstituierung der Ver- einigung im Jahre 1955 wurde Franz K 1 a u s n e r, Hotelier in St. Johann, zum Obmannstellvertreter gewählt, er hat diese Funktion seither ununterbro- chen inne. Bei der gründenden Haupt- versammlung wurde der Kaufmann Christian Ii u b e r aus Waidring in den Ausschuß berufen, er gehörte diesem bis zum Jahre 1971 ununterbrochen an und war immer ein Sprecher der kleineren Verbände. Obm. Dr. Ziepi würdigte die Leistun- gen der zu Ehrenden: LAbg. Komm-Rat Christian Huber, seit 26 Jahren im Ver- kehrsverein bzw. Fremdenverkehrsver- band Waldring tätig, hat sich immer und überall als Vertreter der gesamten Wirt- schaft des Bezirks, nicht zuletzt aber 1s Sprecher der Fremdenverkehrswirtschaft erwiesen. Er hat nicht nur in der örtli- chen Fremdenverkehrsorganisation mit- gearbeitet, sondern im Dachverband und als Bezirksstellenlejter der Handelskam- mer als Bezirksobmann des Wirtschafts.. bundes und als Abgeordneter zum Land- tag unter Beweis gestellt, daß er sich mit Stolz und Vehemenz, vor allem aber durch zähe Kleinarbeit als der Vertreter des führenden Fremdenverkehrsbezirks Oesterreichs fühlt. Dr. Ziepi übergab den zum zweitenmal verliehenen Goldenen Ehrenring unter dem Beifall der Jahres- vollversammlung an LAbg. Komm.-Rat Christian Huber. Franz Klausner hat in den 20 Jahren des Bestandes der Vereinigung an der Seite des Obmannes gestritten und die Interessen der Kitzbüheler Alpen nach- haltig vertreten. Von Anfang an dabei, sorgte er sich um die Zusammenarbeit aller Verkehrsvereine bzw. Verbände und die Erhaltung der Geschlossenheit, die keineswegs durch all die Jahre ge- sichert war. Die entfaltete Aktivität geht zu einem beachtlichen Teil auf Klausner zurück. Ihm dafür zu danken, beschloß der Vorstand einstimmig die Verleihung des Goldenen Ehrenringes der Vereini- gun.e Klausner ist der dritte Träger der Auszeichnung. Obm. Dr. Zieol überreich- te unter dem Beifall der Voliversamm- iun. den Ehrenring. ein Meisterwerk aus der Werkstätte Josef Schroll. Den Dank für die Ehrung sprach im Namen beider Geehrten LAbg. Komm.- Rat Huber. Er gedachte der Gründun der Vereinigung und der vielen Schwie- rigkeiten, die sich seinerzeit in den Weg s:ellten und der zahlreichen Klippen. die umschifft werden mußten. Zu Beginn eines Aufschwungs im Reiseverkehr sah Max Werner die Notwendigkeit der Ge- meinsamkeit eines für den Fremdenver- kehr prädestinierten Raumes. Am An- fang hatten die kleinen Verkehrsvereine Angst davor, irgendwo mitzuarbeiten, wo Kitzbühel allein dominieren werde, die großen Vereine im Zentrum des Be- zirks sorgten sich darum, ob sie nicht von der größeren Zahl kleiner Vereine majorisiert würden. Man habe sogar an ein Vetorecht, wie es den Großmächten bei der UNO zugestanden wurde, für die Abstimmungen gedacht. Schließlich ha- be man die Zahl der Ausschußmitglieder nach der Mitgliederzahl in den örtlichen Vereinen festgesetzt. Es hat lange ge- dauert, bis man eingesehen hat, daß es nicht um die Interessen des gewachsenen Fremdenverkehrsortes Kitzbühel geht, sendern um ein Nachziehen der kleine- ren Verbände. Der Durchbruch kam nicht rasch, aber es gelang, den Verein über die schwieri- gen Jahre zu führen. Dafür dankte Hu- ber dem Gründungsobmann Max Wer- ner und seinem Nachfolger Dr. Ziepi. Ueber 100 Motormaschinen und zahl- reiche Motorsegler und Segelflugzeuge und insgesamt etwa 4000 Flugsportbe- geisterte besuchten am 14. und 15. Juni den Großflugtag in St. Johann in Tirol. Die Besucher waren von den sportlichen Leistungen. der Drachenflieger, der Se- gelkunstflieger, der Motorkunstflieger und der Fallschirmspringer begeistert. Die Veranstaltung zeichnete sich an bei- den Tagen durch harmonische Zusam- menarbeit der Funktionäre des St. Jo- banner Fliegerclubs und der vielen frei- willigen Helfer und Mitarbeiter aus dem ganzen Bezirk wohltuend aus. Der Obmann des Fliegerklubs St. Jo- hann Paul S t ö c k 1 hielt am Sonntag die Begrüßungsansprache. Er erwähnte mit besonderer Freude die Anwesenheit von. Dekan Alois Dialer, den Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr, Min-Rat Dr. Leopold Janisch, Min-Rat Dr. Ehrenfelder, Min.-Rat Dr. Waich, Landesrat und Landessportreferent Dr. Karl Erlacher, LAbg. Komm-Rat Chri- stian Huber, Dr. Karl-Heinz Höfle CIS Vertreter des Bezirkshauptmannes, den In seinem Rückblick dankte Huber dem Kitzbüheler Verband, der für die \/ereinigung große Opfer gebracht hat. Unter der neuen Führung von Dr. Ziepi wurde unter Wahrung der Grundsätze aus der Gründungszeit, die sich nicht überholt haben, die Vereinigung auf ei- nen neuen Boden gestellt, der zwar man- gels entsprechender Mittel keine Wun- der wirken kann, sich aber immer wie- der deutlich in Szene setzen kann. Mit dem aufrichtigen Dank für die unerwar- tet zugekommene Ehrung, derer sie sich würdig erweisen wollen, schloß Komm.- Rat Huber die Dankesworte in seinem Namen und im Namen des ausgezeichne- ten Mitarbeiters und Kollegen Franz Klausner. Präsidenten des Oesterreichischen Aero- Clubs Dr. Josef Lenz, Bürgermeister An- dreas Mariacher den Obmann des Frem- denverkehrsverbandes Karl Rainer und die St. Johanner Dorfmusik mit Kapell- meister Leonhard Wurzrainer. Die Fest- ansprache hielt der Obmannstellvertre- ter Dr. Hans Raffl. Dr. Raffl ging dabei auf grundlegende Fragen des Aufbaues des Clubs ein, weshalb wir seine An- sprache hier im Interesse einer authen- tischen Berichserstattung veröffentli- chen. Sehr verehrte Festgäste! Zwölf Jahre sind nun vergangen, seit für diese heute ertiggestellte, dem Flug- sport dienende Anlage, der Anfang ge- macht wurde. Es waren zwölf Jahre voll dramatischer Es-eignisse. Aber es war kein ursprüngliches Be- ginnen, sondern das Wiederaufleben ei- nes schlummernden fliegerischen Gei- stes, der vor 40 Jahren seinen wirklich ersten Anfang in St. Johann erlebt hat. Im Jahre 1935 wurde nämlich in St. Jo- hann die erste und damit älteste Segel- fliegergruppe Tirols gegründet. Großf lugtag in St. Johann in Tirol Weihe des Flugplatzes und des neuen Motorflugzeuges
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