Kitzbüheler Anzeiger

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Die neue Mctormasch:ne des Fliegerklub St. Johann mit der Taufpatin Klara Moser, Bärenwirt--n; links Oi:.mairi Paul StöckL rechts Segeiflugreferent Toni Werner und Kassier Horst HörI Seite 6 itzühe1erAnzeiger Samstag, 21, Juni 195 Einige von diesem Sport begeisterte junge Männer, die zum Großteil heute noch unter uns leben, haben sich damals zusammengetan und in mühevoller Kleinarbeit ihr erstes Flugzeug gebaut. Jedem Gründungsmitglied wird es heute noch in lebendiger Erinnerung sein, welch aufregendes Erlebnis es war, nur ein paar Sekunden durch die Luft zu gleiten - und der erste Minutenflug war dann von überwältigender Groß- artigkeit. Anders gestaltete sich der neuerliche Beginn vor zwölf Jahren. Fliegerkame- raden der ersten Gruppe des Jahres 1935 gaben die Initialzündung und wieder wurde zuerst eine Segelfliegergruppe gegründet. Ein gebrauchtes, doppelsitzi- ges Flugzeug konnte um billiges Geld erworben werden und zur Erinnerung an die Gründerzeit - der vom Pionier Sepp Haggenmüller 1935 gebaute Schul- gleiter hatte den Namen „Senehans" - tauften wir unseren Doppelsitzer wie- derum „Senehans". Die Zeit des Gummiseilstarts und der Sekundensprünge" war vorbei. Win- den- und Motorflugschlepp waren die einzigen zur Verfügung stehenden Start- hilfn. Die finanziellen Probleme gingen nicht aus. Nun traten besonders am Mo- torflug interessierte Personen unserem Club bei. Jeder gab sein Bestes, mancher bis zur Grenze seiner Leistungsfähigkeit. Ob nun Modell-, Segel- oder Motorflie- ger, alle sind heute im Fliegerklub St. Johann. vereinigt. Bald zeigte sich auch, daß nicht das Interesse an einer einzelnen Sportart. sondern nur die Gemeinsamkeit zum er- wünschten. Ziele führen kann. Bestre- bungen zu einer Trennung in einzelne Sektionen konnten wir glücklicherweise rechtzeitig verhindern. Das, was heute fertig zur Verfügung steht, kann man wohl als „Triumnh des Willens" einer relativ kleinen Gruppe von Begeisterten betrachten, die trotz größter Schwierigkeiten an der Verwirk- lichung des gesteckten Zieles immer wieder weitergearbeitet haben. Aber gerade deshalb. weil es oft als unermüdlich schien, wurde unser Club nie im Stich gelassen. Der Club dient, jeden der Förderung der flugsportbe- geisterten Jugend, nur friedlichen Zwek- ken, der Flugtouristik und damit dem Fremdenverkehr. Wir haben in der Presse des öfteren bekanntgegeben, wie croß das Interesse eitens ausländischer Flieger am hiesi- gen. Soortflugplatz ist und wie viele hier mit ihren Familien ihren Urlaub ver- bringen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen.. haben das Bundesministerium für Verkehr 2.5 Millionen und das Land Tirol 1 Million bezahlt und damit den Fliegerclub maßgebend unterstützt. Die Marktgemeinde St. Johann unterstützte uns mit der Erteilung der Benützungs- bewilligung. A-len dafür gilt unser auf- richtiger Dank Unser Landeshauptmann hat vor, kur- zem, anläßlich seinEs Besuchs in St Jo- hann, gesagt: „Tircl ist ein freies Land, in dem sich jeder, ohne um seine Sicher- heit bangen zu müssen, frei bewegen und die Schönheit unserer Landschaft genießen kanr." Dem möchte ich hinzu- fügen, daß jeder, der fliegend auf unser Land schaut, die Freiheit noch viel groß- artiger empfindet. Aus dem Flachland kommende Flieger sind jedesmal von der Schönheit unserer Landschaft tief beeindruck: un:l der Einheimische lernt, über die Berggipfel gleitend. se--«ne mat noch :nnger lieben. Um möglichst vielen das greßartige Erleben des Fliegens in den Berger. zu bieten, wollen wir Vertnittler sein. Es folgten Ansprachen verL Bürger- meister Andreas Maziacher, der mit Fe- friedigung auf den „hieb_ uni stichfe- sten" Vertrag zwischen Marktgemeine und Fliegerclub hinwies, und dem Prä- sidenten des Oeste rre ichischen A ero- Clubs Dr. Jese± Lenz. Dr. Lenz schilder- te sein groEartiges Erlebnis, als er in der Früh aus 2000 Metern Höhe den An--lug auf den Flugplatz St. Johann erleben konnte. Dieser Flugplatz ist eine Perle in Europa und die Draufsicht auf die 100 Flugzeuge. die aus dem In- un Ausland hier gelandet waren. um den tag und und die Einweihung mitzuerleben. war einmalig. Dr. Lenz dank-,-2 den bis- herigen Obmännern Fritz Reiter und Paul Stöcki im Namen des Oes:erreichi- sehen Aero-Clubs und allen ihren Mit- arbeitern.. daß sie den Flugplatz in. St. Johann zur Zierde des Landes ausgebaut haben. Niemanß kann die Landschaf -- so erleben wie die Flieger Hierauf wurde der Flugpla:z vonDe- kan. Alai.s Dialer eingewe:ht und :n- schließend symbalisch von Minister--A- rat Dr. Janisch das Band durclachnitLen mit den Worten „Im Narren des Herrn Fundesministers für Verkehr erkläre ich die neue Piste auf dem Zivllflugplatz St. Johann in Tirol für eröffnet!" Dekan Dirler Weihte sodann das neue Flugzeug des Fliegerclubs St. Johann, c--ne Citabria. auf den Namen Klara. Als Taufpatin wirkte Frau Klara Moser, Ho- tel Bären, welche anschliefend mit ih- rem Sohn Hansjörg den ersten Rundflug absolvierte. Während des Taufaktes :ntonierte die 5:. Johanner Dorfrousik einen Flieger- Choral. eine Komposition von Hermann Seibl, der diese Aufführung auch diri- gierte. Es folgten Ansprachen von Landes- r.--t Dr. Karl Erlacher und Min.-Rat Dr. Janisch sowie Ehrungen. Darüber he- richten wir in unserer kommerden Aus - gabe. - . A AV-Sektionstour Die OeAV-Sektiori Kitzbü.. hel führt am Sonntag. 29. L Juni eine Tour auf den - zumer Reckner (2384 m' bzw. Geierspitze (2858 m) im Gebie: der Naviserhütte durch. Die Anfahst erfolgt Über Matrei am Brenner nach Navis. von dort Aufstieg zur Naviserhütte in zirka eineinhalb Stunden. Der Aufstieg zum Lizumer Reckner bzw GeiersDit.e is: unschwierig und beträgt etwa vier Stunden. Anmeldung: bis 27. Juni im Landesreisenüro bei Herrn Tengg (Gra.- gajgasse'. Abfahrt: Sonntag, 29. Juni um 5.30 Uhr ab Lardesreisebüro. Fahr- preis: 100.— S, Jugend 50.— S. - Aus- rüstung: Ncrrnale Bergausrüstung. Füli- iung: OS.TR. Prof. Adolf Cnlogr:a. Tourenwart Herbert Haderei
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