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Eundesinnun.gsmeister Ing. Karl Berger (links) lührt seinen Ehrengast Bürger- meister und Landeshauptmann von Wien, Leopold Gratz, durch den Festsaal der Handelskammer. Photo Lutz Kern, Kitzbühel Die „Goldene Rose,"' ging in die Steiermark Vom ). Bundeslehrlingswettbewerb der Blurnenbinder in Kitzbühel - Silbernes Ehrenzeichen fir Gerhard Koppelmann.. Seite 16 KitzbLiheler Anze:ger Samstag, 28. Juni 1975 Vom 20. Iis 23. luni 19 5 fand in Kitz- bühel der Bund eslehrlingswettbewerb der Blumenbln der Oesterreichs statt - Der Wettbewerb fand bei der Bevölke- rung wie auca bei den anwesenden Gä- sten lebhaften Anteil. Viele Tausend Per- sonen besuchten die Lehrlinge bei ihren Arbeiten und schließlich brachte die Preisverteilung am Montag, 23. Juni ei- nen Reko:dbesr.ch. Sieger des 9. Bundes- lehrlingswettbewerbes wurde Heinrich Rauch-Strohmayr au; der Steiermark, der mit der ‚Goldenen Rjse" ausgezeich- net wurde. In Oesterreich bestehen derzeit 192 gewerbliche Gärtner und Blumenbinder- betriebe. In diesen Betrieben, einschließ- lich der Gartengestait.ing. werden 314 Lehrlinge ausgebildet. Dies zeigt, daß der gewerbLche Nachwuchs :n dieser Sparte relativ gering heranwächst. Umso not- wendiger hielten es die Verantwortli- chen, wieder einen Bundeslehrlings- wettbewerb zu veranstalten, um in de- sein Rahmen eine Werbung für diesen Berufsstand an weite Kreise der Bevöl- kerung heranzutragen. Nach der dreijährigen Ausoi1dung im Lehrbetrieb wird der Lehrling in jedem Lehrjahr eu einem achtwchigen Lehr- gang in die Bundesberufsschule in Wien- Kagran einberufen. Die Schule genießt auch international gröEtes Ansehen und trägt entscheidend zum hohen Ausbil- dungsstarid. des Nachwuchses sei. Der heurige Wettbewerb, der 9. tn Oesterreich, und der 2. in Kitzbühel - der erste fand 1971 im Rahmen der 700- Jahr-Feiern der Stadterhebung statt - vereinte 50 Teilnehmer aus allen Bun- desländern, die sich in den Vcrentschei- ciungen für den Endkampf qualifizieren konnten. In den Vorentscneidungen am Freitag und Samstag sowie im Finale am Mon- tag wurden im Bezirksstellengebäude Kitzbühel der Tiroler Handelskammer an die -0.000 Blumen zu Arrangements verarbeitet. Jeder Lehrling arbeitete und feilte schon zwei Monate vorher an sei- nem Emwurf, für den er schließlich ei- nen Preis zu erringen hoffte. Eine aus besten Fachleuten zusammengesetzte Ju- ry entschied dann über die Plazierung wobei Farbkomposition und Formge- bung sowie OrignaL:ät der Idee mit- bestimmende Faktoren waren. In Kitzbühel war drch dea Festsaal der Handelskammer ein besonders pas- sender und würdiger Rahmen gegeben. Es wurde in der Bevölkerung umfang- reich für den Besuch geworben, da man ja selten Gelegenheit hat, die Lehrlinge bei der Schaffung ihrer kleinen Kunst- werke zu beobachten. Jede Besucherin der Veranstaltung erhielt als kleines Andenken eine Rose. So gingen 22.000 Rosen ins Publikum. Die Abhaltung eines derartigen Bun- deswettbewerbes erforderte naturgemäß einen hohen Aufwand an Organisation und -- os-,en. Besondere Förderung er- hieit der Wettbewerb in Kitzbühel durch die \irfsrhaftsförderungsinst:tute der Bundeswirtschaftskammer und der Ti- roler Handelskammer: durch die Bun- desinnung und die Landesinnung der Gärtner und Blumenb:nder und durch die Bundesberufsschule der Gärtner und Blumenbinder in Wien. Landesinnungsmeister_Stellverteter- Ger- hard Koppelmann erhielt aus der 1-land des Handelskammerpräsidenten Korn.- Rat Heinrich Menardi für seine beson- deren Verdienste das Silberne Ehrenzei- chen der Tiroler Handelskammer. Weiterer Bericht folgt! Fast gleicher Stand bei den Pflichtschulklassen im nächsten Schuljahr Im Schuljahr 1975-76 werden folgen- de Schulen die gleiche Klassenzahl wie im zu Ende gehenden Schuljahr aufwei- sen: Volksschulen: Aurach, Brilxen, Pfaffenschwendt, Rosenegg, Hochfilzen, Hopf garten, Penning, Itter, Jochberg, Aschau, Kirchberg, Fieberbrunn. rp- fendorf, Gasteig, Kirchdorf, Kitzbühel- Mädchen, Kitzbühel-Knaben, Kössen, Niederbichl, Oberndorf, Reith, St. Ja- kob, Jodler, St. Johann 1 und II, St. Ul- rich, Schwendt, Waidring und Westen- dorf. Möglicherweise werden Klassen in Aschau. Gasteig, Kitzbühel-Mädchen und Kitzbühel-Knaben sowie in Waid- ring eingespart. Die Sonderschulen in Hopf garten, Kitzbühel, Fieberbrunn, Kirchberg, Kössen und St. Johann wer- den ihre Klassenzahl beibehalten, in We- stendorf muß noch geklärt werden, ob eine oder zwei Klassen sind. Weiter im Aufwind sind die Haupt- schulen. Fieberbrunn und St. Johann 1 sind mit 17 Klassen die größten Schu- len des Bezirks. St. Johann II und Hcpf- garten folgen mit 15 Klassen. Die „klein- ste" Schule unter den Hauptschulen ist Kirchberg mit neun Klas.,en, dort kann eine zehnte Klasse nicht eröffnet wer- den. In Kitzbühel sind je eine und in Westendorf eine Klasse gegenüber dem Erfordernis einzusparen. Die Polytechnischen Lehrgänge in Kirchberg, Kitzbühel, Kössen, St. Jo- hann, Fieberbrunn und Hopfgarten be- halten ihre Klassenzahl, der Polytech- nische Lehrgang in Westendorf ward aufgelöst. Im Bezirk Kitzbühel werden im kom- menden Schuljahr voraussichtlich 145 Volksschulklassen, 14 oder 15 Sonder- schulklassen, 121 Hauptschulklassen und zwölf Klassen an Polytechnischen Lehr- gängen sein. Nach wie vor gibt es Klas- sen mit überhöhter Schülerzahl, weil aus räumlichen oder personellen Gründen - dies eher weniger - nicht geteilt wer- den kann. Das Hauptschulsprengelnetz des Bezirkes ist im Lande vorbildlich, weil vertretbare Konzentrationen er- reicht wurden, was auf die Dauer auch die Kosten in einem durchaus vertret- baren Rahmen erscheinen läßt.
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