Archiv Viewer

Samstag, 5. Juli 1975 1itzbühe1er Anzeiger Seite 17 terstützt wird, dürfte für ein Jugend- zentrum die beste Lösung sein, die durch- aus zu verwirklichen ist. Nicht zuletzt hoffen wir auch auf die aktive Unter- stützung durch die Erwachsenen. Dekan Alois Dialer glaubte sogar, daß das an und für sich gut gemeinte Groß- projekt als Ganzes kaum realisierbar sei. Es gibt jedoch konkrete ähnliche Bei- spiele, die das Gegenteil beweisen. Soll- ten wir eine genügende Anzahl erit- sprechend eingerichteter Räume (von der Gemeinde) bekommen, werden wir zeigen, daß wir uns nicht mit Traum- bildern abgeben sondern mit der puren Wirklichkeit. Uebrigens: Wir finden das katholi- sche „Zentrum", in dem auch einige Mit- glieder der Aktion Neues Jugendzentrum mitarbeiten, als Uebergangslösung ver- tretbar. Allerdings sehen wir keine Mög- lichkeit, hier „im kleinen anzufangen" Wie Dekan Dialer sagte. Die zu klei- nen und zu schlecht eingerichteten Räume, die nur an zwei Tagen in der Woche geöffnet sind, der Ort ihrer Un- terbringung (Pfarrhof), der von vielen Jugendlichen mit Vorurteilen behaftet ist, und der zu abgeschlossene Club ge- statten keine fruchtbare Jugendarbeit. Davon zeugen auch die vergangenen Jahre vergeblicher Versuche. Es ist daher Zeit, an eine endgültige Lösung heranzugehen. Die Notwendig- keit eines Jugendzentrums dürfte ja in- zwischen klar geworden sein. Oder E. P. Ausstellung kunstgewerblicher Arbeiten - Bauernmalerei Zum Abschluß des Sommersemesters 1975 erlaubt sich die Volkshochschule St. Johann in Tirol die Bevölkerung und Fremdengäste der näheren und weiteren Umgebung zu einer sehr imposanten Ausstellung kunstgewerblicher Arbeiten einzuladen. Wie in den übrigen Erwach- senenschulen des Bezirkes Kitzbühel, ist es auch der Leitung der VHS St. Jo- hann in Tirol gelungen, den Maler und Vergolder Michael Lackner aus Kirch- berg für einen Hobby- und Freizeitkurs als Kursleiter zu verpflichten. Herrn Lackner ist es bestens gelungen, seinen kunstbeflissenen Schülern aller Alters- kategorien praktische Grundkenntnisse der Bauernmalerei zu vermitteln und jeder Ausstellungsbesucher wird über- rascht sein, wie herrlich Holzteller, Kaf- feemühlen, Blumenwiegen, Schirmstän- der etc. volkskünstlerisch gestaltet wur- den. Ein Hoch all den begeisterten Kurs- teilnehmern, die sich unter Lackners Anleitung die herrlichsten Dekorations- artikel angefertigt haben. Ort der Ausstellung: St. Johann in Tirol, Hauptschule, Nordeingang. Zeit: Samstag, den 5., und Sonntag, den 6. Juli 1975, von 8 bis 18 Uhr. Eintritt frei Sommernachtsfest - Samstag, 5. Juli Die Eisschützengilde „Bachern" ladet alle St. Johanner besonders Rettenba- eher, zum diesjährigen Sommersnachts- fest (Stand zwischen Hofinger und Gol- ser) auf das herzlichste ein. Für Stim- mung und Musik sorgen die rundfunk- bekannten Reither Gidy und Lois. Wir hoffen auf Ihren Besuch und werden Sie mit Bier, Wein, Schnaps, Bratwurst und Koteletts bestens bedienen. Reitklub St. Johann Kindernachmittag auf dem Pferd Der Reitklub St. Johann in Tirol ver- Am Dienstag, 24. Juni 1975, fand um 21 Uhr, im Cafe Rainer die 2. Gäste- ehrung der Sommersaison 1075 statt. Namens des Fremdenverkehrsverban- des St. Johann in Tirol begrüßte Mag. Peter Wailner die anwesenden Gäste, besonders aber die 21 Stammgäste aus der Bundesrepublik Deutschland, Bel- gien und den USA, die mit ihren Freun- den und Vermietern erschienen waren. Er betonte in seiner Ansprache be- sonders die Wertschätzung der Stamm- gäste, da gerade sie es sind, die das Bild St. Johannsgestalten, ihre Begeisterung in die Welt hinaustragen und damit für St. Johann am überzeugendsten werben. Der Fremdenverkehrsverband St. Jo- hann in Tirol dankt mit der Verleihung der Ehrenplaketten und Urkunden die- sen Stammgästen, die bereits 15-, zehn- und fünfmal ihren Urlaub in St. Johann in Tirol verbracht haben. Mag. Wailner dankte auch den zahlreich erschienenen Vermietern, die das ganze Jahr über be- strebt waren, den Gästen den Aufent- halt so angenehm wie möglich zu ge- stalten. Anschließend dankte Mag. Wailner allen Stammgästen nochmals für ihre Treue und gab der Hoffnung Ausdruck, sie auch in den kommenden Jahren wie- der in St. Johann in Tirol begrüßen zu dürfen. Nach Abschluß der Begrüßung über- reichten Mag. Peter Waliner und Frl. Gründler folgenden Gästen Plaketten und Urkunden: Silber: Familie Paul und Maria Bressem, BRD, 10 Aufenthalte im Haus Mühlbach- schmied. Herr Friedhelm Weinforth, BRD, 14 Auf- enthalte im Haus Mühlbachschmied. Familie Manfred und Karin Grohs, BRD. 12 Aufenthalte im Haus Hühnersbich- 1er. Herrn Emiel Pierets, Belgien, 10 Aufent- halte im Hotel Gold. Löwe. Familie Franz und Clementine Pierets, Belgien, 10 Aufenthalte im Hotel Gold. Löwe. Bronze: Familie Karl-Heiz und Elfriede Wulff, BRD, 5 Aufenthalte im Haus Freiblick. Familie Artur und Gertrud Ruppender, BRD, 5 Aufenthalte im Haus Pali. Familie Stefan u. Gerdrud Mendewirth, BRD, 5 Aufenthalte im Haus Schön- bichl. Familie Werner und Wilma Thiel, BDR, 5 Aufenthalte im Haus Döttlinger. Frau Elisabeth Bollmann, BRD, 5 Auf- enthalte in der Pension Wörgetter. Familie Sebastian und Irmgard Monreal, BRD, 5 Aufenthalte im Haus Parzach, Herr Manfred Heuser, USA, 6 Aufent- halte im Hotel Traublinghof. Nach Ueberreichung der Medaillen und Urkunden richtet Herr Franz Pie- rets aus Belgien folgende Worte an die Zuhörer: Sehr geehrte Damen und Herren! Im Jahre 1959 bin ich das erstemal nach St. Johann in Tirol gekommen, und dachte in Belgien mit Heimweh an die- sen geliebten Ort. Mein Wunsch war, im- mer wieder zu kommen, und nun ist es das zehnte Mal daß ich hier bin mit mei- ner Frau und meinem Sohn. Es war mir eine große Freude, mit dem Redford-Bürgermeister aus Michi- gan (USA), Sonnabend als geehrter Gast zu dem Feuerwerk zu gehen, und danke für die Ehre, die ich hatte, das Feuer- werk anzuzünden. Als treuer Gast hatte ich das Vergnü- gen, mit meinen Deutschkenntnissen mit Leuten aus Finnland, Schweden, Nor- wegen und Dänemark sprechen zu kön- nen. Es ist passend zu meinem Geburtstag (24. 6. 1902) die Silberne Ehrenplakette für den zehnjährigen Besuch in St. Jo- hann, zu bekommen. Wenn der gute Gott es will, daß ich noch einige Jahre bei Gesundheit bleibe, fort jeden Donnerstag einen „Kinder- nachmittag auf dem Pferd". Beginn 15 Uhr auf dem Klubreitplatz in der Obingerötz; Alter der Kinder ca. ab 8 Jahren. Die Kinder stehen unter der Aufsicht erfahrener Reiter und können gegen den geringen Kostenbeitrag von 20 Schilling pro Nachmittag ein wenig reiten lernen. Ausrüstung: alte, lange Hose und fe- ste Schuhe. Auch Kinder von Nichtmitgliedern können teilnehmen, jedoch reiten alle auf eigene Gefahr und nur im Einver- ständnis mit den Eltern. Der Reitklub freut sich auf rege Teil- aristaltet in den Sommerferien ab so- nahme! 2. Gästeehrung der Sommersaison 1975 im Cafe Rainer in St. Johann in Tirol
< Page 17 | Page 19 >