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Samstag, 5. Juli 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 23 Tod im Schwimmbad Im Hallenbad Kitzbühel ereignete sich vergangene Woche ein Zwischen- fall, der für einige Aufregung sorgte, dann aber restlos aufgeklärt werden konnte. Nach Beendigung eines Schwimmkur- ses hatten alle Schwimmschüler auf An- weisung der, Bademeister das Schwimm- becken verlassen und wandten sich den Brausen und Ankleidekabinen zu, Die Bademeister gingen daran, noch einige Vorbereitungen für den nächsten Ar- beitstag (Montage des Wasserstaubsau- gers) zu treffen. Als diese Arbeit nach wenigen Minuten beendet war, entdeck- te einer der Bademeister einen Schat- ten im tiefen Teil des Beckens. Er alar- mierte seinen Kollegen und sprang so- fort in das Wasser. Zusammen bargen die beiden Bademeister den St. Johan- ner Anton Krepper (Jahrgang 1941), der ein Teilnehmer am Schwimmkurs war. Es wurden sofort Wiederbelebungsver- suche eingeleitet und die Rettung ver- ständigt. Im Krankenhaus Kitzbühel konnte jedoch nur mehr der Tod des von der Rettung in Rekordzeit Eingelie- ferten festgestellt werden. Die Gendar- merie und das Bezirksgericht Kitzbü- hel wurden sofort in die Ermittlungen eingeschaltet. War es ein Zufall, lag Fahrlässigkeit vor oder gab es sonst eine Ursache für den bedauerlichen Vor- fall? Zeugen wurden einvernommen und zwei Gerichtsmediziner aus Innsbruck nach Kitzbühel bemüht. Nach Klärung aller Umstände und angeordneter Ob- duktion konnte folgendes eindeutig fest- gestellt werden: Anton Krepper ist im Wasser des Hallenbades Kitzbühel eines natürlichen Todes gestorben! Kein Tropfen Wasser befand sich in seiner Lunge, so daß also nicht gesagt werden kann, Krepper sei im Hallenbad er- trunken! Die Todesursache ist eine andere und wurde von den Gerichtsmedizinern ein- deutig festgestellt. Die Bademeister im Hallenbad Kitzbühel trifft keine Schuld und Anton Krepper war auch nicht län- ger als zirka eine Minute nach seinem lautlosen Untergehen im Wasser! War- um der Schwimmschüler überhaupt noch einmal das Becken unbeaufsich- tigt betrat, obwohl der Kurs bereits be- endet war und die Bademeister den Ba- deschluß verkündet hatten, bleibt wohl für immer ein Rätsel. M. H. Helfet den Zivilienvaliden Tirols Die Tiroler Landesregierung hat der Landesgruppe Tirol des Oesterreichi-. sehen Zivilinvalidenverbandes für den Monat Juli die Haussammlung in ganz Tirol bewilligt, um die Hilfe in vielen sozialen Belangen, welche die öffentliche Hand nicht, oder nur teilweise gewäh- ren kann, sicherzustellen. Die Zahl der Zivilversehrten wächst in dieser techni- sierten und raschlebigen Zeit von Tag zu Tag. Es gibt nicht nur Gehörgeschädigte und Blinde, es gibt noch Tausende, die infolge eines Arbeits- oder sonstigen Unfalles durch Krankheit, Alter oder schon ab Geburt an körperlichen oder geistigen Gebrechen leiden und ganz oder zum Teil auf die Nächstenhilfe an- gewiesen sind. Sie haben auf die Vertre- tung ihrer Interessen und auf soziale Hilfe ohne Rücksicht auf die Ursache ihrer Behinderung Anspruch. Wenn sich der überparteiliche Oesterreichische Zi- vilinvalidenverband um diese Menschen kömmert, wenn er sich für eine Verbes- serung und Vereinheitlichung der Lan- des-Sozialgesetze einsetzt und durch sei- ne Sozialarbeit die öffentliche Hand ent- lastet. glaubt er sich auch berechtigt, alle gesunden Mitbürger um ihr Seher-'_ lein zu bitten. Sollte der Besuch eines Sammlers bei manchem Unmut auslö- sen, möge man gleich bedenken, daß Ge- sundheit und Lebensfreude leichter zu ertragen sind, als das Schattendasein derer, die im Krankenbett oder im Roll- stuhl auf fremde Hilfe angewiesen sind. Liebe Mitbürger seid daher korrekt zu den Sammlern und zeigt ein Herz für die Zivilinvaliden Tirols. die Euch für Eure Spende aufrichtig danken. Spenden können auch bei den Hypo- b'nken auf das Konto Nr. 200035622 zur Einzahlung gebracht werden. Der Landesvorstand Vom ALFA-SUD-CUP am Osterreichring in Zeitweg Am 29. Juni 1975 fand am Oester- reichring das 1000-km-Rennen statt. Der Motorsporttag wurde mit dem ALFA- SUD-Rennen eröffnet, an dem Wilfried 0 b e r m o s e r, Team-Obermosei-Spe- dition, teilnahm. Beim vortägigen Training regnete es in Strömen. Wilfried Obermoser mußte sich dabei mit einem 12. Platz, sechste Startreihe begnügen. Der Alfa lief nicht richtig. Erst bei der Staraufstellung zum Rennen konnte Michael Salvenmoser den Fehler beheben. Das alles drei Mi- nuten vor dem Start. Die Startflagge senkte sich, Obermoser hatte Schwierig- keiten und kam als letzter vom Start. Doch nach der ersten Runde war er schon an achter Position. Runde für Runde konnte sich Obermoser mit spek- takulären Zweikämpfen verbessern. Nach 20 Runden ging Obermoser als Vierter durch das Ziel, mit vier Wagen- längen Rückstand auf den Drittplazier- ten. 4. Platz für Wilfried Obermoser auf Alfa-Sud, unterstützt von Firma Hasegg- Sport Kitzbühel, Kahlbacher Kitzbühel, AICAD-COLMAR Aicad-Colmar Handelsagentur Schrey- er Kitzbühel. Nächstes ALFA-SUD-Rennen beim Grand-Prix in Zeitweg am 17. August 1975. MS Kinoprogramm FILMTHEATER KTZBOHEL Täglich 18.30 und 20.45 Uhr Samstag, Sonn- u. Feiertag auch 16 Uhr Juli: Mord nach Maß. Juli: Papermoon - Auch Schwind- ler haben's schwer Juli bis 7. Juli: Robin Hood Juli: Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh Juli: Wetterleuchten über dem Zillertal Juli: Der Hügel der blutigen Stiefel bis 14. Juli: Mord im Orientexpreß Juli, nur 16 Uhr: Drei glorreiche Musketiere Wen 1. - - ! 02>1Ital tp~e . 102 1. bis 10. Juli Re0111441ö90se,Ieeu 00 aus München ab 11. Juli om 4 fias"4(44viKteu St. Johann
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