Kitzbüheler Anzeiger

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ii',i1LL1L.11 UCI. IV111- ge der Planktonalgen ergaben sich deut- liche Verbesserungen, sondern auch hin- sichtlich der Zusammensetzung des pflanzlichen Planktons. Die Blaualge Microcystis flos-aqua, welche Anfang Juni 1972 eine lästige Wasserblüte ge- bildet hatte, war 1974 erst im Septem- ber aufgetreten und verursachte mit 0,7 g Frischgewicht pro Quadratmeter Seefläche bzw. weniger als zehn Prozent der gesamten - ohnedies relativ niedri- gen - Algenmenge keinerlei Probleme. 1975 ist Microcystis bis zur Probenent- nahme am 22. Mai überhaupt nicht vor- handen, so daß sich mit großer Wahr- scheinlichkeit die Prognose stellen läßt, daß diese Alge auch in der Badesaison 1975 nicht mehr in störender Menge auf- treten wird. Abschließend stellt Univ.-Prof. Dok- tor Pechlaner fest, daß er es für ange- bracht hielte, die Untersuchungen über den Sommer fortzusetzen und im Herbst nach Maßgabe der aus dem ersten Un- tersuchungsjahr abgeleiteten Ergebnisse zu entscheiden, was weiterhin zu ge- schehen hätte. Dazu wird die Stadt gerne die Zustimmung geben, weil sie an der laufenden Kontrolle des Schwarzsees sehr interessiert ist. Der Gemeinderat hat nicht nur die Kostenübernahme für die Jahresuntersuchung genehmigt, im Budget 1975 sind auch die Kosten für die Fortsetzung der Untersuchung einge- baut. Der günstige Zustand des Schwarz- sees ist erfreulich. Er ist das Ergebnis konseciuenter Arbeit die mein Vorn- Samstag, 12. Juli 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Bericht über den Zustand des Schwarzsees vor das Bild eines deutlich eutrohierten Sees. Da aus früheren Jahren nur wenig Von GR Friedhelm Capellari vergleichbares Material bezüglich der Die Stadtgemeinde Kitzbühel hat im (50 Prozent der Menge von 1972, 33 Pro- Nährstoffsituation vorliegt, wird sich vergangenen Jahr nach dem Tod des zent der Menge von 1970), im September der angekündigte ausführliche Bericht durch viele Jahre tätigen Gutachters sogar nur 1,5 g pro Quadratmeter (25 darauf konzentrieren, den gegenwärti- Univ.-Prof. Dr. Ingo Findenegg (Klagen- Prozent des Vergleichswertes vom Sep- gen Zustand eingehend zu beschreiben furt), Herrn Univ.-Prof. Dr. Roland tember 1972). und die erhobenen Befunde im Vergleich Pechlaner von der Abteilung für Limno.. Aber zu anderen Seen zu interpretieren." logie an der Universität Innsbruck für eine Jahresuntersuchung des Schwarz- sees gewonnen. Univ.-Prof. Pechlaner hat über die ersten zwölf Untersuchun- gen einen Kurzbericht verfaßt, der der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten wer- den soll. In dem Kurzbericht von Univ.-Prof. Dr. Pechlaner heißt es: „Wir haben den Schwarzsee seit Juni 1974 in monatlichen Abständer limnologisch untersucht; die letzte in den Kurzbericht einbezogene Serie stammt vom 22. Mai 1975. Aus die- sen Daten und Vergleichen mit Ergeb- nissen, die Univ.-Prof. Dr. Findenegg in den Jahren 1970 bis 1973 erzielte und in Berichten an die Stadt Kitzbühel nieder- gelegt hat, läßt sich über den derzeitigen Zustand des Sees folgendes aussagen: Der Schwarzsee zeigte im Sommer 1974 bezüglich der Entwicklung von Planktonalgen ein erheblich günstigeres Bild als in den Jahren vorher. Die höch- ste Algenmenge trat zu Beginn des Sommers, im Juni, auf. Sie betrug aber mit 5,8 g pro Quadratmeter Seeober- fläche (Frischgewicht) nur 54 Prozent des Wertes vom Juni 1972. Die Algen- biomasse war im Juli 1974 fast gleich hoch wie im Juni (5,7 g pro Quadrat- meter), aber wiederum deutlich niedriger als in Vergleichsmonaten früherer Jah- re (77 Prozent der Werte von 1972, 35 Prozent der Menge von 1971). Im Au- gust 1974 gab es im Schwarzsee nur noch 2,8 g Planktonalgen pro Quadratmeter Wolfgang P i r c h e r legte am Bundes- realgymnasium Innsbruck die Reifeprü- fung in sämtlichen Fächern mit Aus- zeichnung ab. Kitzbühel. Jugendmeisterschaften. Am 2. September 1951 veranstaltete die Ten- nissektion des Eishockeyklubs unter dem Sektionsobmann Sepp Zwicknagl die er- sten Tiroler Tennis-Jugendmeisterschaf- ten. Erster Tiroler Jugendmeister wurde Robert Wagner, Schwaz. Kitzbühel. Glocknerkonzert. Am 9. September 1951 gab die Stadtmusik Kitzbühel auf dem Plateau des Franz- Josef-Hauses (2418 m) am Großglockner ein Konzert. Die Fahrt zum Großglock- ner wurde mit Lastwagen der Obstgroß- handlung Peter Sieberer, welche diese gratis zur Verfügung stellte, und mit be- quemen Sitzgelegenheiten ausgestattet hatte, angetreten. Hopfgarten. Ehrenbürger. Am 8. Sep- tember 1951 fand hier die Ernennung von Medizinalrat Dr. Rupert Zuchristian zum Ehrenbürger der Marktgemeinde statt. Dr. Zuchristian kam 1902 als Ge-. Die L+esamtmenge der Algen war am 22. Mai 1975 zwar mit 9,3 g pro Quadrat- meter relativ hoch (das vielfache der Biomasse vom 25. April 1975, 166 Prozent des Vergleichswertes vom Mai 1972), da sich das pflanzliche Plankton aber fast ausschließlich aus Cryptomanaden zu- sammensetzte und diese vorwiegend das Wasser unterhalb zwei Meter Tiefe be- siedelten, blieb die Sichttiefe mit 2,4 Me- ter fast gleich hoch wie im April (2,5 Meter). Temperatur- und Sauerstoffbeschich- tung waren im wesentlichen gleich wie in früheren Jahren. Die Konzentrationen an Planzennährstoffen (Phosphor- und Stickstoffverbindungen) zeigen nach wie meindearzt nach Hopfgarten. Im ersten Weltkrieg diente er als Regimentsarzt und kam erst 1919 aus der Gefangen- schaft zurück. Kitzbühel. Prozession. Am 30. Septem- ber 1951 wurde das Allerheiligste in ei- ner feierlichen Prozession von der Kapu- zinerkirche in die restaurierte Pfarrkir- che getragen. Domdekan Daniel Etter zelebrierte das Pontifikalamt. Eine Neu- einweihung der Kirche fand nicht statt, da sie durch die Restaurierung nicht ent- weiht wurde. Gesundes St. Ulrich. Im heurigen Jahr (1951) war hier noch kein Sterbefall zu verzeichnen. Das letzte Begräbnis war zu Weihnachten 1950. Kitzbühel. Promotion. Am 17. Novem- ber 1951 wurde Theodor E b e n b i c h - 1 e r aus Kitzbühel an der Universität in Innsbruck zum Doktor der Medizin pro- moviert. Hochfilzen. Köpenickiade. Der Pfarrer ist in schweren Nöten: Kein Organist, keine Geigen, keine Flöten. ger, stadtrat keter bieberer, in vielen Jahren geleistet hat. Dieser Tage fand die wasserrechtliche Kollaudierung des Hausertalkanals statt, die von Hofrat Dipl.-Ing. Fimmel und Oberbaurat Dipl.-Ing. Rudisch vorge- nommen wurde. Nach einer kleinen Schwierigkeit bei der Pumpstation funk- tioniert der Sammelkanal tadellos, er ist bereits seit dem Vorjahr in Betrieb. Der Kanal Hartl - Stadtbad - See- häusl im Zuge des Münichaukanals kann erst im Herbst begonnen werden, weil im Zuge der Bauarbeiten der Bundes- straße in Gundhabing der dortige Ab- schnitt vorgezogen werden mußte. Die Stadtgemeinde wird durch den Bau von Die Sorge quählt ihn Tag und Nacht: Das wird wohl eine STILLE hl. Nacht. Die Organisten sind heut' rar. Da stellt sich ihm ein Retter dar: Ein intelligenter, junger Mann, Gebildet in St. Florian - Die Orgel dort ist weit bekannt - Mit Bruckner wahrscheinlich nah ver- wandt. Ei braucht keine Noten, er spielt auch so, Die musikalische Ader fließt über wie der Po. Doch was wir dann hörten, das war ein Graus, Die Leute flohen bei der Kirchentür hinaus. Und statt einem Ruf an die Akademie, Folgt er einem Ruf der Gendarmerie. Aus ist es wieder mit der Weihnachts- musik Und aus mit dem Organisten von Köpenick. Anton Waltl, Pfarrer. (Fortsetzung folgt)
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