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Samstag, 12. Juli 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Der 7. Weltpokal der Senioren in St. Johann wird wieder ein Großereignis! 50 Jahre Staatswappen für F. Joh. Kwizda Vor 50 Jahren erhielt die Firma F. Joh. Kwizda Gesellschaft m. b. H., als eines der ersten Unternehmen Oesterreichs die Auszeichnung, das Staatswappen im geschäftlichen Verkehr führen zu dür- fen. Die hervorragende Qualität der Pro- dukte des über 120 Jahre bestehenden Unternehmens fand schon Anerkennung durch die Verleihung des Grand-Prix anläßlich der Pariser Weltausstellung. Lag noch in den ersten Jahren der Schwerpunkt der Tätigkeit auf dem veterinärmedizinischen Bereich, so wur- den in weiterer Folge die Divisionen Pharma und Agrarchemie gegründet. Heute gehören die Arzneimittelspeziali- täten sowie die Pflanzenschutzmittel des Unternehmens zu den führenden Prä- paraten in Oesterreich, diese sind in weitesten Fachkreisen allgemein be- kannt und geschätzt. Darüber hinaus leistet das Unterneh- men einen wesentlichen Beitrag zur Ver- sorgung des österreichischen Heilmittel- marktes durch seinen pharmazeutischen Großhandel mit Niederlassungen in Wien, Graz, Linz, Salzburg und Inns- bruck. Die Division Einzelhandel mit über 50 Drogerien stellt den direkten Kontakt mit Millionen Kunden in allen Bundes- ländern her. Auch international ist das multi-divi- sional gegliederte Unternehmen erfolg- reich tätig und repräsentiert nicht nur eine Reihe von Weltfirmen in Oester- reich, sondern hat selbst auch Export- möglichkeiten in zahlreichen europäi- schen Staaten erschlossen. 41. Fortsetzung - 1950 „Kitzbüheler Anzeiger". Am 15. Juli 1950 kam die 1. Ausgabe des „Kitzbü- heler Anzeiger" mit dem Untertitel „Wochenblatt für den Bezirk Kitzbühel" heraus. Going. Ehrenmitglied. Am 6. Juli 1950 fand in der Aula der Neuen Universität in Innsbruck die Ernennung des Herrn DDr. Matthias Mayer, Pfarrer von Going, zum Ehrenmitglied statt. Die Er- nennung erfolgte in Würdigung seiner Verdienste um diel Heimatforschung des Unterinntales. Brixen im Thale. Grabungsfunde. Die Funde bei den Grabungen im Schul- haus bestätigten einwandfrei, daß vor der Verbauung der, gegenwärtigen Mauern ein größeres Gebäude eingesan- det worden sei mußte. Es wurden bis Am 22., 23. und 24. August 1975 wer- den in St. Johann wieder die blitzenden Räder surren, denn es geht um den be- gehrten Weltpokal der Senioren. Der Aufruf der Organisationsleitung „St.- Johann in Tirol ist eine Reise wert!", geht durch die ganze Welt und findet ein großes Echo, denn auch dieses Jahr wer- den wieder an die tausend Aktive aus 25 bis 30 Nationen nach St. Johann kom- men und um Sieg und Plätze kämpfen. Aber das schöne an dieser sportlichen Veranstaltung ist, daß die Fahrer nicht im letzten Augenblick kommen, nein, Sie kommen mit ihren Familien und bleiben einige Tage in St. Johann, um zu trainie- ren und der Familie einen Urlaub zu ma- chen, hier verbindet sieh Sport mit Fremdenverkehr auf das „beste". Nicht nur die umliegenden Länder kommen nach St. Johann, nein, sogar aus Austra- lien wird ein Sonderflugzeug mit über 50 Personen kommen, die vom 15. bis 23. August im Hotel Post ihr Quartier beziehen. Erst vor kurzem weilte Hans Moriggl als Ehrengast bei den Europa- titelkämpfen in Geelen in Holland, wo er begeistert aufgenommen wurde und von St. Johann berichtete sowie Pro- gramme und Einladungen verteilte, um für den Weltpokal in St. Johann Wer-. hung zu machen, aus den Benelux- Ländern wird auch eine dementspre- chende Starterzahl erwartet. in der Sonderklasse wird es dieses Jahr wohl das größte Amateurstraßen-. eintagsrennen Oesterreichs werden, man rechnet mit über 150 Startern aus 15 Na- tionen. Als Ehrengast wurde dieses Jahr der zweimalige Tour-de-France-Sieger Antonie M a g n e aus Paris eingeladen. Diese wohl größte Internationale Rad- zu einer Tiefe von 3,5 Meter vom ge- genwärtigen Erdboden Mauern bis zu 90 cm Stärke freigelegt und zwar Bruchsteine mit Braunkalk verbunden. Außer Scherben von Tongefäßen und Knochen von kleinen Haustieren liegt in der Gemeindekanzlei ein hornähnli- eher Zahn, der dem Hauzahn eines Keilers ähnelt, auf, weicher in 3 Meter Tiefe in der Erde steckte. Fachleute des Denkmalamtes Innsbruck schätzen das Alter der gefundenen Gegenstände (Holzteile, Scherben) auf 400 Jahre. Demnach müßte vor, 400 Jahren hier eine große Ueberschwemmungskata strophe vorgekommen sein. Kitzbühel. Birkenallee. Gleich alt wie unsere Heimatzeitung ist die Birkenal- lee von Kleinhirzing zum Schwarzsee. Die Allee konnte dank dem Entgegen- sportveranstaltung Oesterreichs hat in St. Johann ihren fixen Platz, denn von der Gemeinde mit Bürgermeister Mariacher, dem Fremdenverkehrsverband mit Ob- mann Rainer, die gesamten St. Johanner Hotels, Gasthöfe, Geschäftsleute, die Musik, die Schützen, die Sportvereine, Gendarmerie, Polizei sowie die ge- samte Bevölkerung steht hinter dieser Veranstaltung und darum gelingt es der Organisationleitung alle Jahre wieder, diese internationale Großveranstaltung auf die Beine zu bringen. Erst kürzlich sandte uns ein deutscher Teilnehmer aus Beilheim folgendes Ge- dicht: Das Trio Baumann-Moriggl-Fuchs spitzen die Ohren wie ein Luchs, damit ihnen auch nichts entgeht, bis der 7. Welt-Cup richtig steht! Sie sind der Kopf vom ganzen Stab, der einst dem „Coup" den Schwung mal gab, der sich stets hat ausgeweitet, sich über die ganze Welt verbreitet. Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die alle hier zusammenkamen Der ganzen Welt geb ich es kund, hier ist der Radler-.,Völkerbund"! An alles hat man hier gedacht, das Kleine hat man groß gemacht. Weil man dabei hat nichts vergessen, kann sich der „Coup" mit jedem messen! Elektrisch nimmt man Maß und Zeit, damit am Ziel gibts nicht mehr Streit. Man ist bestrebt in allen Sachen, es jedem schön und recht zu machen! Mit Einfühlungsvermögen und Vernunft sorgt man für die Unterkunft. Für alle Fahrer, samt Kind und Kegel, kommen der Grundbesitzer von der Stadtgemeinde 1950 errichtet werden. Waidring. Jubiläum. Am 29. und 30. Juli 1950 wurde hier das Jubiläum „150 Jahre Volksschule" gefeiert. Der erste Lehrer war ein Mann namens Walter. Im Rahmen des Schulfestes fand auch die Märchen-Freiluftaufführung vom Schneewittchen" statt. Kelchalpe. Funde. Von Univ..-Prof. Dr. Richard Pittionj wurde im Sommer, 1950 auf der Kelchalpe der Grundriß eines Gebäudes aufgedeckt. Hausanlagen auf 1800 Meter Seehöhe waren bis jetzt in Oesterreich nicht bekannt. Die größte „Fund-Ueberraschung" war aber die Freilegung von zwei Holztrögen, welche die Knappen vor 3000 Jahren für die Feinaufbereitung des Kupfers benütz- ten, das in einem naß-mechanischen Prozeß gewonnen wurde. Die Holztröge wurden aus einem geklobenen Fichten- stamm herausgearbeitet. Ein Trog be- findet sich in einem guten Erhaltungs- zustand im Heimatmuseum,. Jochberg. Schmerzliche Erinnerung. Kitzbüheler Bezirkschronik 1899-1974 Jubiläum der Bezirkszeitungen !‚Kitzbüheler Bezirksbote" - „Kitzbüheler Nachrichten" - „Kitzbüheler Anzeiger"
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