Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Juli 1975 normales Schuljahr, umfaßt 20 Wochen- stunden und wird von Montag bis Frei- tag jeweils von 14.35 Uhr bis 18.05 ab- gehalten. Teilnahmeberechtigt sind Personen, die ihre allgemeine Schulpflicht erfüllt haben. Dieser Lehrgang ist also kein Ersatz für das polytechnische Jahr. Da keine Altersbegrenzung vorgesehen ist, können sich auch Erwachsene neben einer halbtägigen Beschäftigung kosten- los umschulen. Auf Grund des Arbeits.- Die Schützenkompanie beging kürz- lich eine Feier anläßlich des 25. Jahres- tages der Wiedererrichtung nach dem 2. Weltkrieg. Am Vorabend des Fest- tages begab sich eine Abordnung der Kompanie an die Gräber der in dieser Zeit verstorbenen Kameraden auf den Friedhöfen Hopfgarten, Niederau und Kelchsau. Am Festtag versammelten sich die Musikkapelle, die Jubiläumskompanie und die Abordnungen der Ortsvereine beim Gemeindeamt zum feierlichen Ein- zug in die Pfarrkirche zum Schützen- gottesdienst. Im Anschluß daran fand vor dem Kriegerdenkmal am Marktplatz eine Kranzniederlegung statt. Hernach erfolgte der Abmarsch aller Vereine zum Gasthof Traube, wo eine Festversamm- lung angesetzt war. Zu dieser Festversammlung konnte Schützenhauptmann Josef Pockenauer folgende Ehrengäste begrüßen: Bürger- meister Karl Huber, Altbürgermeister und LAbg. Leonhard Manzl, den ge- schäftsführenden Gesellschafter des Zie- gelwerkes Hopfgarten, Josef Wegschei- der, den Bildungsoffizier des Bundes der Tiroler Schützenkompanien, Herrn Hof- rat Prof. Dr. Hans Auer, den Stellver- treter des Kdt. des Wintersteller-Schüt- zenbataillons, Oberleutnant Hans Em- bacher sowie die früheren Hauptleute der Kompanie Hopfgarten, Dr. Franz Pfeiler und Leonhard Simonini. Prof. Dr. Auer hielt eine vielbeachtete und mit Beifall aufgenommene Festrede. Er stärkte in dieser Rede das Selbstbewußt- sein der anwesenden Schützen im be- sonderen und des Schützenwesens im allgemeinen. Er führte aus, daß es in Tirol derzeit 213 Kompanien mit zirka 10.000 Mann und 1000 Jungschützen gibt. Dazu kommen zirka 5000 unterstüt- zendeMitglieder,so daß man sagen kann, daß sich etwa 16.000 Tiroler zu den Schützenidealen bekennen. Derzeit sei die Neugründung von vier Kompanien vorgesehen. Nachwuchsprobleme gebe es nicht, da so viele junge Leute nach- drängen, daß es oft schwierig sei, diese einzukleiden und zu bewaffnen. Anschließend verlieh Hauptmann Pockenauer Herrn Josef Wegscheider den Ehrenkranz des Bundes der Tiroler Schützenkompanien. Josef Wegscheider hat der Kompanie Hopfgarten bereits dreimal die Lagerhalle des Ziegelwerkes marktförderungsgesetzes kann beim zu- ständigen Arbeitsamt eine finanzielle Unterstützung beansprucht werden. Da noch einige Plätze frei sind, kön- nen sich Interessenten ab sofort bis 31. 7. 1975 und vom 1. bis 8. September 1975, von 8 bis 12 Uhr, im Sekretariat der Bundeshandelsakademie und Bun- deshandelsschule Insbruck, 6020 Inns- bruck, Ka:l-Schönherr-Straße 2, Tele-. fon 21 0 07, anmelden. Hopfgarter. als Festhalle unentgeltlich überlassen und so der Kompanie be- trächtliche Einnahmen verschafft. Weg- scheider nahm die Auszeichnung mit sichtlicher Freude entgegen und ver- sprach, die Kompanie auch weiterhin nach seinen Möglichkeiten zu unterstüt- zen. Schützenkamerad Christian Leimin- ger wurde für seine herausragenden Lei- stungen im Rahmen der Kompanie aus- gezeichnet. Weiters ehrte Oberleutnant Hans Em- bacher zahlreiche Kameraden für lang- jährige Migliedschaft. Für die 40jährige Zugehörigkeit wurde Josef Pockenauer sen., für 2.5jährige Mitgliedschaft Leon- hard Schroll, Josef Erharter, Jakob Treichl und Peter Gogi, für 15jährige Mitgliedschaft Josef Pockenauer jun., Anton Achrainer, Peter Achrainer, Mi- chael Fuchs und Anton Fuchs ausge- zeichnet. Bürgermeister Karl Huber gratulierte der Kompanie zu der Veranstaltung und ersuchte sie, weiterhin gedeihliche Auf- bauarbeit ru leisten und versprach, daß von seiten der Gemeinde jederzeit mit Unterstützung zu rechnen sei. Oberleutnant Leonhard Schroll zeich- nete in einem Rückblick die Entstehung der Kompanie sowie die Schwierigkeiten bei der Wiedererrichtung nach dem Zweiten Weltkrieg. Als großes Ziel in naher Zukunft wurde von Hauptmann Josef Pockenauer die Errichtung eines eigenen Schützenheimes genannt. Die Festversammlung schloß mit einem ge- meinsamen Mittagessen, zu dem die Kompanie geladen hatte. Mit Tiroler Schützengruß Josef Pockenauer, Hptm. Erste-Hilfe-Kurse des Jugend- rotkreuzes im abgelaufenen Schuliahr „Früh übt sich, wer ein Meiser wer- den will". Dieser Grundsatz gLt sicher in besonderem Maße für die Ausbil- dung in der Ersten Hilfe. Gerade die Schüler der 4. Hauptschulklassen und der Polytechnischen Lehrgänge erhal- ten im Unterricht die wesentlichen In- formationen über Bau und Funktion des menschlichen Körpers und bringen so eine ideale Vorkenntnis und Be- reitschaft für die Inhalte der Ersten Hilfe. Die Lehrscheininhaber des Jugend-. rotkreuzes trafen sich im Dezember 1974 in Kitzbühel, um über den neue- sten Stand in der Ersten Hilfe unter- richtet zu werden und den Einsatz in den einzelnen Schulen zu besprechen. Durch die intensive Unterstützung des BSI Walter Bodner und vieler Direkto- ren in organisatorischen Belangen war es möglich, 400 Schüler in 18 Kursen zu erfassen. Die Kurse fanden großteils außerhalb der Unterrichtsstunden statt, umfaßten 4 Doppelstunden - ein Kurs erreichte das Ausmaß von 8 Doppel- stunden - und beruhten grundsätzlich auf der Basis der freiwilligen Teilnah- me. Zu danken ist vor allem folgenden Lehrern, die in ihrer Freizeit in den verschiedensten Orten des Bezirkes die Schüler in die Probleme der Ersten Hil- fe eingeführt haben: Josef Moser in Hopfgarten, Josef Sieberer und Alois Brugger in Westendorf, Franz Stöckl in Kirchberg, Alois Eberharter in Kös- sen und St. Johann, Egon Buch -er in St. Johann und Leo Weber in Kitzbühel und Kössen. Den Schülern wurde auch klar ge- macht, e macht, daß solche Kurse ständiger Auf- frischung bedürfen und daß dazu die Kurse des Senior Roten Kreuzes reich. lieh Gelegenheit bieten, denn die Er- kenntnisse und Erfahrungen in der Er- sten Hilfe werden von den zuständigen Stellen fortwährend überwacht. Die Lehrscheininhaber des JRK in unserem Bezirk bringen sicher die be- sten e sten Voraussetzungen für eine solche Tätigkeit mit sich. Sie bilden sich jähr- lich weiter und sind meist aktiv im Rettungswesen des Roten Kreuzes tä- tig. Damit ist die Gewähr gegeben, daß Theorie und Praxis sich in einem sinn- vollen Maße die Waage halten. Da und dort zeichnen sich schon die Versuche ab, die in den Schulen ausgebildeten Ersthelfer aktiv in das Rettungswesen des Roten Kreuzes „einzubauen", denn viele dieser jungen Leute bringen das nötige Verantwortungsgefühl und die nötige Reife für die Mithilfe am Näch- sten mit. Solche Versuche und Ueber- legungen, wie der Uebergang vom ju- gendlichen zum erwachsenen Ersthelfer vor sich gehen soll, werden sicher die erhofften Früchte bringen. 25 Jahre Schützenkompanie Hopfgarten
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