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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Juli 1975 Amateurphoto Herta Walch, Kitzbühel Robert Walch - ein Achtziger! In seinem Heim am Reischfeld in Kitzbühel vollendet am Samstag, 19. Juli der technische Beamte i. R. der Gemein- de Wien, Robert Walch, das 80. Lebens- jahr. Walch lebt mit seiner Gattin Herta seit 30 Jahren in Kitzbühel und ist we- gen umfangreicher Betätigung bekannt und geschätzt. Leider hat die Sehkraft stark nachgelassen, unter der umsichti- gen und liebevollen Führung seiner Gat- tin erlebt Robert Walch aber einen er- füllten und schönen Lebensabend. Robert Walch kam in Wien zur Welt und arbeitete zuerst bei Siemens, dann bei der Gemeinde Wien, ehe er aus ge sundheitlichen Gründen den Beruf aif- geben mußte. Seit 30 Jahren lebt das Ehepaar Walch nun in Kitzbühel. Herta und Robert Walch haben im Kamera- Klub zahlreiche Initiativen gesetzt, die Obfrau und der Kassier, der sein Amt vor einigen Jahren wegen fortschreiten- der Erkrankung zurücklegen mußte, ge- stalteten zahlreiche Ausstellungen, bei denen gute Bilder mit Kitzbüheier Mo- tiven. ausgestellt wurden, der Kamera- klub leistete wesentliche Arbeit zu einer Bilddokumentation über den Kitzbühe- 1er Alltag der fünfziger und sechziger Jahre, arbeitete aber mit Eifer bei der Faistenberger-Ausstellung und für das Stadtbuch mit. Robert Walch hat durch seine ruhige und zielstrebige Arbeit manches wesentlich mitgestaltet. Bald nach seiner Uebersiedlung nach Kitzbühel trat Walch als Schachspieler in Erscheinung. - Er wurde mehrmals Stadtmeister im Schach und wirkte auch in der Tiroler Auswahl mit, Ein- mal reiste Waleh als Vertreter Tirols nach Wien, um gegen seine ehemaligen Kollegen in der Wiener Auswahl zu snielen. Damals gab es noch die russi- sche Besatzung in Ostösterreich und dic Grenzkontrolle an der Enns. Robert Walch und mit ihm alle Mannschafts- kollegen fieberten der Kontrolle entge- gen und waren auf alles gefaßt. - In Walchs Papieren fehlte ein Stempel. Als der russische Kontrollor alle Herren im Abteil über die Schachbretter gebeugt fand, verzichtete er auf die Detailüber- prüfung und verabschiedete sich mit ei- nem „Servus.". Robert Walch nützte seine Pensions- ahre zusehends auch für das Hören und Vermitteln guter Musik. Sein mit allen technischen Einrichtungen ausgestatte- Die Schützenkompanie unserer Schwe- sterstadt S t e r z i n g hat die ehrenvolle Aufgabe erhalten. anläßlich der Prokla- mation der Alpenregion der S c h ü t z e n das Bezirksschützenfest als Rahmenveranstaltung auszurichten. Die Alpenregion der Schützen umfaßt die Schützenverbände des benachbarten Bayern und die Bünde von Süd- und Nordtirol. Die Schützenkompanie Kitzbühel und die Stadtmusik Kitzbühel wurde für die- ses Fest mit der Stellung der Ehren- formation betraut. Die Anwesenheit des Ministerpräsi- denten von Bayern, Dr. Alfons G o p - p e 1, der Landeshauptleute Dr. Silvius Magnago und Eduard Walinöfer be- deuten für dieses Fest eine besondere Auszeichnung. Aus der ergangenen Einladung wird wörtlich zitiert: Das Fuggerstädtchen Sterzing mit seinen Handelsbeziehungen ist von al- ters her ein Mittler kultureller und wirt- schaftliche Beziehungen im Alpenland gewesen. Auch seine Lage an der Bren- nerstraße läßt diese Brückenfunktion zwischen Nord- und Südalpenraum deutlich werden. Das 4. Bezirksfest des Sterzinger Schützenbezirkes wurde nach Sterzing vergeben, um hier die jüngst konstitu- ierte „A1pnregion der Schützen" zu proklamieren. Sie soll die Verbundenheit der Schüt- zen Tirols und Bayerns über bestehende Staatsgrenzen hinweg im Sinne einer alpenländischen Nachbarschaft doku- mentieren. Mehr noch soll die „Alpen- region der Schützen" die echte Kame- radschaft föcdern, die aus gleicher volk- licher Wurzel entspringt und das bloße Miteinander weit übersteigt. Die Schüt- zen der Alpmregion halten untereinan- der engste Beziehungen, die sich aus Motiven der nahen ethnischen Ver- wandtschaft und der Uebereinstimmung in den Zielvorstellungen des Schützen- wesens herleiten: Treue zur Heimat. wohlverstandenes Traditionsbewußtsein und die Bereitschaft, diese Werte aus der Fülle des religiösen Gefühls heraus zu verteidigen. Die Stadtmusik und die Schützenkom- panie Kitzbühel mit dem Jungschützen- tes Studio bot manchem jungen Kitz- büheler die ersten Kontakte mit Opern- musik und Werken der Klassik. Die Musik ist dem immer mehr ans Heim gefesselten Achtziger, der vor einigen Monaten eine schwere Krankheit über- stand, mit der aufopfernden Betreuung durch die Gattin die Freude aller Tage. Robert Walch die besten Wünsche zum 80er und für noch viele erfüllte Jahre! zug treten am Sonntag, den 20. Juli, um 6 Uhr gemeinsam die Fahrt nach Ster- zing an. Um die dauernde Verbunden- heit der beiden Schwesterstädte beson- ders zu dokumentieren, nimmt auch un- ser Bürgermeister Hans B r e t t a u e r an dieser Fahrt teil. Schützenkompanie und Jungschützenzug Sammeln ab 5.30 Uhr im Schützen- heim, Abfahrt 6 Uhr ab Sporthotel. Un- bedingt Reisepaß oder Personalausweis mitnehmen, da sonst kein Grenzüber- tritt möglich. Hutschmuck. einheitlich Alpenrosen (werden von der Kompanie besorgt). Die Teilnahme ist eine kameradschaft- liche Verpflichtung. Scharnigg Gastefrequenzen Kitzbühel 1975 1974 Juli 4114 3435 Juli 4236 3620 Juli 4405 3704 Juli 4918 3779 Juli 5671 4576 Kirchberg 9. Juli 3206 3178 10. Juli 3224 3206 11. Juli 3462 3386 12. Juli 4106 3424 13. Juli 4248 3974 15. Juli 4312 4022 Juni gesamt 45.338 45.149 St. Johann Juli 4432 2985 Juli 4397 3068 Juli 4212 2948 14. Juli 4610 2870 15. Juli 4914 3783 Küssen Juli 2173 1966 Juli 2430 2078 Juli 2453 218 Juli 2442 2173 Juli 2734 2083 Juli 2703 2327 Fieberbrunn Juli 2261 1.472 Juli 2286 1484 Juli 2124 1574 Juli 2434 1679 Juli 2580 1968 Stadtmusik und Schützenkompanie Kitzbühel Ehrenformationen in Sterzing Proklamation der Alpenregion der Schützen
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