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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Juli 1975 internationalen Sommerakademie in Salzburg sowie durch Ausstellungsbetei- ligungen im Ausland hat sich Friedrich Plahl bereits einen guten Namen ge- macht und bei Publikum und Presse leb- haftes Echo gefunden. Nunmehr ist der gereifte Künstler mit seinen eindrucks- starken Werken zu einer Ausstellung in seine Heimatstadt zurückgekehrt und man muß dem hochbegabten Sohn die- ser schönen Stadt aufrichtig und über- Fortsetzung von Seite 2 Vzbgm. Horn berichtete weiters, daß erstmals in der Geschichte der Sport- stadt Kitzbühel im Winter 1976 das Olympische Feuer nach Kitzbühel kom- men wird. Das Olympische Feuer wird in zwei Routen von Wien nach Inns- bruck getragen und kommt am 31. Jän- ner 1976 um 22.10 Uhr, nach Kitzbühel, um hier, geschützt von einer Ehrenwa- che, zu übernachten. Der Gemeinderat begrüßte diese Tatsache und beauftragte den Sportausschuß, die geeigneten Maß- nahmen zu treffen. Zur „Springergarde Schattberg be- richtete sodann der Sportreferent, daß die neue Sprungschanze am Schattberg, wo 1905 die ersten Tiroler Skimeister- schaften ausgetragen wurden, wieder erstehen wird. Den Initiatoren um Dkfm. Steidl und Pepi Graswander wurden Dank und Anerkennung ausgesprochen. Die bisher vom Bürgermeister und dem Sportreferenten zugesagten Baurechte wurden vom Gemeinderat sanktioniert. Die rechtliche Lage um die neue Sprung- schanze, ob der Betrieb durch einen selb- ständigen Klub oder im Rahmen des Kitzbüheler Skiklubs erfolgen soll, ist noch zu klären. In der Angelegenheit Kunsteisbahn- verein genehmigt der Gemeinderat die Zahlung der offenstehenden Rechnung der TIWAG durch die Stadtgemeinde. Es handelt sich um einen Betrag von 85.000 Schilling, der zu gleichen Teilen mit dem Fremdenverkehrsverband auf- gebracht werden soll. In diesem Zusam- menhang berichtete Stadtrat Lackner, daß die Gemeinde bisher für die Kunst- eisbahn 3,150.000 5 in bar und 1,795.000 in Darlehen ausgegeben hat. Dafür gibt es die grundbücherliche Sicherstellung. Unmißverständlich gab dann der Sport- referen.t bekannt, daß eine Uebernahme der Kunsteisbahn durch die Stadtge- meinde unvermeidlich sei, um für die Zukunft klare Verhältnisse schaffen zu können. Es gehe auch nicht an, daß die sanze Last auf den Schultern eines ein- zigen Mannes, nämlich des Präsidenten Otto Hölzl, liege. Zum Kapitel Sport verlangte Stadtrat Alfred Gebetsberger die Oeffnung des Trainingsplatzes in der Langau für die Jugend. Dazu gab Vzbm. Horn bekannt, daß bereits die Neuanlage einer Spiel- zeugt hier auf heimatlichem Tiroler Bo- den für seine hochwertigen künstleri- schen Leistungen, die von anfänglichen Landschaftszeichnungen über abstrakte Arbeiten bis zu den mit subtilem Farb - sinn gemalten Bildern der letzten Jahre reichen, starken Erfolg wünschen, der ihm gewiß eine außerordentliche Genug- tuung und Freude, den Ausstellungsbe- suchern ein außergewöhnliches Vergnü- gen bereiten wird. wiese in Aussicht stehe, womit auch die- ses Problem einer Lösung zugeführt werden könne. Auf Antrag von Bgm. LAbg. Brettauer genehmigt Jer Gemeinderat die Aufnah- me eines Darlehens bei der TIWAG von 400.000 Schilling zugunsten der Errich- tung des Feuerwehrzeughauses. Er be- richtete sodann, daß im Hause Traun- steinerweg 2, Tischlerei Ferdinand Mai- er, am 19. Juli eine Kunstgalerie eröff- net werde und lud die Herren Gemein- deräte ein bei der Eröffnung (17 Uhr) anwesend zu sein. Den Gemeinderäten Toni KahJbacher und Mag. Arch. Ekkehard Hölzl dankte er für die erfolgreiche Vorsprache bei Landwirtschaftsminister Dipl.-Ing.Weiss in Sachen Achenverbauung. Das Tiroler Landesbauamt habe bereits: den Weiter- bau an der Kitzbüheler Ache genehmigt. Für den Ankauf des Abendsteinhau- ses, Josef_Pirchl_Straße 31, lagen dem Gemeinderat zwei Angebote vor. „Kitz- büheler Anzeiger GesmbH. (650.000) und Elektro Stsnger (800.000). Der Zuschlag erfolgte an den Bestbieter Elektro Stan- ger. Auflage: Erneuerung der Fassade und Aenderung der Dachkonstruktion. Von der Landesschulbehörde wurde die Errichtung einer neun Klasse für die Mädchc nhauptschule vorgeschrieben. Die Klasse soll in der jetzigen Gardero- be erstehen. Beschlossen wurde, den Umbau in Eigenregie vorzunehmen. - Kosten 69.000 Schilling. Im Straßenreferat wurden von Ge- meinderat Friedhelm Capellari eine Rei- he von Berichten und Anträgen vorge- legt. Beschlossen wurde die Höhe der Kanalanscb.lußgebühren für die Neu.- bauten Gundhabing, der Anteil der Ge- meinde an der Sanierung der Leben- bergstraße und die Grundarrondierung am Sonnenhofweg. - Hier konnte der Straßenreferent mit den Grafen Lam- berg, Vater und Sohn, ein entgegen- kommendes Arrangement treffen. Die Stadtgemeinde übernimmt dabei freudig die Restaurierung der dem Schloß vor- gebauten Brunnenstube. Damit geht ein langgehegter Wunsch alter und junger Kitzbüheler in Erfüllung. Beraten wurde das Projekt der Bahn- steigunterührung am Hauptbahnhof und die Anlage der Stichstraße von Ecking zu den Streifalmparkplätzen. - Die Ausräumungsarbeiten am Aschbach - auch Göbrambach oder Grenzbach (Aurach) genannt, wurde genehmigt. - Weiters die Verhängung von Haltever- boten in der Hammerschmiedstraße und in der Graggaugasse. Zum Bau der neuen Handelsakademie auf dem Ruadlfeld berichtete Schulrefe- rent GR Peter Brandstätter, daß vom Obersten Gerichtshof ein Einspruch des Grundmitbesitzers Michael Resch zu- gunsten der Stadtgemeinde Kitzbühel entschieden wurde. Der Vertreter der Stadtgemeinde, GR Dr. Otto Wendling, wurde vom Bürgermeister ersucht, nä- here Einzelheiten zu berichten. Wend- ling gab an, daß laut Urteil des Ober- sten Gerichtshofes entschieden wurde, den Grundanteil Resch gerichtlich feil- zubieten. Außerdem wurde gegen Resch zu Räumungsklage wegen widerrecht- lichem Einzug in das alte Hofgebäude, eingebracht. Der Bürgermeister sprach Herrn Dr. Wendung für seine erfolgrei- che Rechtsanwaltstätigkeit zum Wohle der Oeffentlichkeit den Dank aus. Gemeinderat Ernst Harisch äußerte sich begeistert über die Güte der Platz- konzerte der Stadtmusik. Er schlug vor, daß wieder, wie in alten Zeiten, der Ab- marsch der Stadtmusik flankiert durch Dommuseum in Salzburg Geöffnet täglich von 10 bis 17 Uhr; an Sonn- und Feiertagen von 11.30 bis 17 Uhr. Fackelträger, erfolgen möge. Nach einer kurzen Debatte über den gegenwärtigen Stand des Fremdenverkehrs wies Stadt- rat Grhard Resch darauf hin, daß von den Sommergästen die Errichtung von Wanderwegen als vordringlich bezeich- net wird. Im Kulturreferat berichtete Stadtrat Resch über den Fortschritt bei der Re- staurierung der Nepomukkapelle und über den Ausbau der Rä:ume im alten Stadtspital, in welchen das umfangrei- che Stadtarchiv untergebracht werden soll. Resch berichtete weiters, daß für den 18. September das Innsbrucker Kammerorchester in Kitzbühel gastieren werde und am 15. November ein wei- teres Konzert stattfinde. Gemeinderat Dr. Otto Wendung gratu- lierte Bgm. Hans Brettauer zu seiner Wiederwahl als Landtagsabgeordneter. Im vertraulichen Teil dieser äußerst erfolgreichen Gemeinderatssitzung wur- de dem Fremdenverkehrspionier und Förderer zahlreicher Vereine und kultu- reller Einrichtungen, Herrn Dr. Ekke-. hart Kofler, als Dank und Anerkennung der Goldene Ehrenring der Stadt Kitz- bühel verliehen. Das wurde der Redaktion von Herrn Bürgermeister persönlich mit- geteilt. Die Verleihung wird in einem feierlichen Rahmen stattfinden. Aus dem Kitzbüheler Rathaus
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