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Samstag, 19. Juli 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 fung machen, acht treten zu einer Nach- Neuer Schülerrekord im tragsprüfung an. Die Kaufmännische Berufsschule Kitz-. bi:i hei verzeichnete im abgelaufenen Schuljahr mit 442 Schülern (davon elf Gastschülern) einen neuen Höchststand. Die Klassenzahl blieb mit 13 gleich. In Kitzbühel sank die Lehrlingszahl um neun Prozent, während St. Johann einen Zuwachs von 18 Prozent erreichte und erstmals dort mehr als 100 Lehrlinge aufgedingt wurden. Bei den übrigen Or- ten gaben sich keine wesentlichen Ver- änderungen. Die vollausgebaute Han- delsschule Kitzbühel wirkte sich im Lehrberuf „Bürokaufmann" erstmals aus, die Anfängerzahlen sanken auf 38 Lehrlinge, sodaß nur mehr eine erste Büroklasse geführt werden konnte. Alle durch das Schulunterrichtsgesetz bedingten Aenderungen im Bereich des Unterrichts, der Notengebung und der Verwaltung wurden bewältigt. Die zu den Lehrerkonferenzen eingeladenen Klassensprecher von auswärts konnten teilweise aus beruflichen Gründen nicht teilnehmen. Die an der Schule übliche Zusammenarbeit Eltern-Lehrherrn-Leh- rer wurde den neuen Bestimmungen an- gepaßt. Durch Zusammenkünfte (je zwei- stündige Aussprachen) und eine „Sprech- stundenwoche" nach dem Halbjahr konnte der Kontakt zwischen den Er- ziehungsträgern ausgebaut werden. Der Schulbesuch ist in jeder Jahresberufs- schule ein Erziehungsproblem. Personal- probleme im Betrieb und Urlaubstermi- ne erschweren den regelmäßigen Schul- besuch. Durch die Möglichkeit eines Tausches des Schultages wurde in Ein- zelfällen bei rechtzeitiger Kontaktauf- nahme eine Möglichkeit gefunden, die 42. Fortsetzung Reith. Ehrenbürger. Am 1. Dezember 1951 erhielten Bürgermeister Johann Jöchl und Altbürgermeister Peter Adels- berger aus der Hand von Vizebürgermei- ster Josef Rehbichler die Urkunden über ihre Ernennung zu Ehrenbürgern der Gemeinde. Hopfgarien. Erster Werbefilm. Am 7. Dezember 1951 fand die Premiere des ersten Werbefilms ‚Hochzeit in Hopf- garten" statt. Regisseure waren Dr. Hel- mut Wiesler und Karl Rietzler. Im Film kam auch der Vers in Steiners Büchlein „Hopfgarten und Hohe Salve" vor: Ein Garten ist hier rings das Land, Der Berg, der Wald, die Heide, Des Feldes Rain, des Baches Rand Ist alles Augenweide! sich bewährt. Im Schuljahr 1974/75 ha- ben 37 Prozent der Schüler nie gefehlt (Schuljahr 1973/74: 27 Prozent), unter den 47 Prozent, die einmal gefehlt ha- ben, sind auch alle Teilnehmer am Han- delskammerwettbewerb. Die Zahl der Schüler, die bis zu fünf Halbtage ge- fehlt haben, ist mit 47 Prozent nahezu gleich wie im Vorjahr (48 Prozent). Bis zu zehn Halbtage haben neun Prozent (18 Prozent) der Schüler gefehlt. Sieben Prozent der Schüler (sieben Prozent) ha- ben mehr als zehn Halbtage gefehlt. In seinem Jahresbericht bezeichnet Berufsschuldirektor Leo Tschurtschen- thaler die Schüler als willig und streb- sam. 75 Prozent der Schüler haben be- standen, weitere zwölf Prozent schlossen sogar mit einem Vorzug ab. Nur acht Schüler müssen die Klasse wiederholen, sechs können eine Wiederholungsprü- Die Städtische Handelsschule Kitzbü- hel verzeichnete im Schuljahr 1974/75 222 Schülerinnen und Schüler. Die bei- den ersten Klassen hatten je 42 (ge- setzliche Höchstzahl 36), die beiden zwei- ten Klassen je 37 Schüler, die 3 a 34 und die 3 b 30 Schüler. Die Mädchen waren in starker Mehrheit, denn 142 Schüle- rinnen standen 80 Schülern gegenüber. Eine Uebersicht über die Vorbildung vor Eintritt in die Handelsschule zeigt auf: 199 Schüler besuchten vorher eine Kitzbühel. Rekordsieg. Am 30. Jänner 1952 schlug der Eishockeyklub Kitzbühel die Ligamannschaft aus Steyr 40 : 1. Kitzbühel. Skibobrennen. Am 9. März 1952 führte der Skiklub Kitzbühel, zu- sammen mit dem bayerischen Skibob- verband, das erste Skibobrennen in Oesterreich durch. Auf der Tagespiste siegte Franz Hinterseer und auf der beleuchteten Nachtpiste Christian Prav- da, obwohl keiner der beiden jemals einen Skibob gefahren hatte. In der Jugendklase siegte Johann Widmoser in beiden Durchgängen. St. Johann. Standseilbahn. Das Stand- seilbahnprojekt, skizziert von Architekt Baumeister Klaus Brunnschmied (Mai 1952), wurde im Schaufenster des Schuhgeschäftes Josef Wörgötter am Hauptplatz ausgestellt. Die Schülerinnen und Schüler mit aus- gezeichnetem Erfolg: 1 ad: Elisabeth Hausberger, Westendor- fer Blumenboutique. Rosa Hasenauer (Firma Berg, Fie- berbrunn); Johanna Hauser, Gießwein & Jordan OHG, Kössen); Maria Krim- bacher (Schwabegger, Kirchdorf); Cä- cilia Straif (Farben-Bodner, Kitzbü- hel). Gernot Schwaiger (Julius Meinl AG, St. Johann); Emma Wörgötter, (Josef Seeber, St. Ulrich). 2a: Marianne Eder (Kaufhaus Fischer, St. Johann); Hildegard Erber (Gertrud Kröll, Kitzbühel); Martina Janisch (E. Höbart, Kirchberg); Renate Kreidl (Luise Rieder, Kitzbühel); Margit Mariacher (Berger & Co., Kitzbühel); Carlisa Monitzer (Karl Monitzer, Oberndorf); Helene Mühlbacher (F. Karner, Kitzbühel); Margareta Steindl (Kaufhaus Jörg, Kitzbühel). Hauptschule, 13 kamen aus allgemein- bildenden höheren Lehranstalten und je fünf aus Polytechnischen Lehrgängen und von sonstigen Anstalten. Die Klassenvorstände und Klassen- sprecher der einzelnen Klassen: la: Edith Rohn: Johann Schwaiger. Andreas Schwaiger. 1 b: Mag. Margit Schennach: Franz Nitz, Margit Niedrist. 2a: Dipl.-Vw. Hugo Neuhauser; Franz Huber. Ingrid Kienpointner. 2b: Mag. Gerhard Lanpacher; Marlene Hetzen- Fieberbrunn. Todesfall. Am 26. Mai 1952 starb hier die älteste Fieberbrun- nerin, Frau Maria Kapeller vulgo Koid- Moid, im 99. Lebensjahr. Sie stiftete 1907 aus eigenen Mitteln für die Frei- willige Feuerwehr eine Fahne und war deren Fahnenpatin. Kitzbühel. Katharinenkirche. Am 11. Juni 1952 wurde die neue Türe der St. Katharinenkirche eingebaut. Sie ist eine Spende des Hotels „Weißes Rößl". Das Holz für die Türe wurde von der durch den Sturm von 1946 bei Hirzirig gefällten Eiche genommen. Der Kommandant der Regenbogen- division, Generalmajor Harry J. Collins (1945), jetzt Generalinspektor der Hee- restruppen in den USA, spendete das Glasfenster oberhalb der Kirchentüre. Im Fenster ist der Friedensengel abge- bildet und soll die kameradschaftliche Achtung der amerikanischen Division vor den gefallenen Kitzbühelern ver- sinnbildlichen. Inschrift: „In Memory of the 42nd Inf. Division." Kitzbühel. Lebensrettung. Am 13. Ju- --- ---- 1 !!_!.L. a n aer I%aUTmaflfli)flVui 12 Prozent Vorzugsschüler - 37 Prozent haben nie gefehlt Kitzbüheler Bezirkschronik 1899-1974 Jubiläum der Bezirkszeitungen ‚Kitzbüheler Bezirksbote" - „Kitzbüheler Nachrichten" - „Kitzbüheler Anzeiger" 4. Jahresbericht der Städtischen Handelsschule Kitzbühel Schüler aus 19 Orten - 63 Schulabgänger - 19 Vorzugsschüler (Fortsetzung aus Nr. 28 und Schluß)
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