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Seite 4 Kitzbühe!er Anzeiger Samstag, 11. Jänner 1975 ten acht Monaten an den Tag gelegt hast, im eigenen und in unserem Inter- esse, etwas zurückschraubst. Du mußt Dich etwas mehr schonen und nicht Tag und Nacht für die Gemeinde auf dem Weg sein. Stelle Du die Weichen und wir werden Dich gerne tatkräftig un- terstützen, und, wo es notwendig ist, auch entlasten." Stadtrat Alfred Gebetsberger: „Im Namen unserer Fraktion möchte ich hiermit dem Gemeinderat, an der Spit- ze unserem Herrn Bürgermeister, für die loyale Zusammenarbeit danken. Ich möchte gleichzeitig die Bitte ausspre- chen, daß wir auch im kommenden Jahr so einig und treu für die Ge- schicke unserer Stadt zusammenarbei- ten werden." Gemeinderat LA Dr. Otto Wendung: „Ihnen, Herr Bürgermeister, und allen Gemeinderäten danke ich dafür, daß in den letzten acht Monaten im Ge- meinderat eine gute Zusammenarbeit möglich war. Mein Dank gilt auch der Verwaltung. Im Namen der Freiheit- lichen und parteifreien 'raktion stelle ich folgende Voraben an die Spitze: Einmal das Verkehrsproblem, das mit dem Bau des Lebenbergtunnels noch viele andere Probleme bringt, die ei- ner Erledigung zugeführt werden müs- sen. Zum zweitenmal das Sozialpro- blem. Hier denke ich vor allen Dingen an das Altenproblem. Weiters an die Flächenwidmung und ich hoffe, daß die sechs gebildeten Unterausschüsse in naher Zukunft zu Arbeitssitzungen einberufen werden." Gemeinderat Techn. Rat Toni Kahl- bacher: „Ich bin der älteste Gemeinde- rat hier, der heuer sein 26. Jahr be- ginnt. Deshalb glaube ich, auch einiges sagen zu dürfen. Ich freue mich, daß unsere kleine Fraktion das schwierig- ste Referat übernommen hat und zwar das Planungsreferat durch Gemeinde- rat Mag. Architekt Ekkehard Hölzl. Mich freut außerdem, daß es mir ge- lungen ist, daß Projekt Achenverbau- ung ins Rollen zu bringen. Ich habe 1967 aus eigenen Mitteln ein Verkehrs- projekt anfertigen lassen. Ich wurde damals verlacht; aber mein Projekt war ein Grundstein für die heutige Situation. Auch ich freue mich, sagen zu können, daß die Zusammenarbeit im Gemeinderat positive Wirkung ge- zeigt hat. Mit Ihnen, Herr Bürgermei- ster, sind wir sehr zufrieden, schon in- folge Ihrer Ausgeglichenheit." Stadtamtsdirektor Dr. Friedrich Pschick: „Nicht als Beamter, sondern als Bürger dieser Stadt ist es mir eine Freude, Ihnen Herr Bürgermeister, so- wie allen Gemeinderäten zu ihren bis herigen Erfolgen zu gratulieren. Ich danke im Namen aller Angestellten für die anerkennenden Worte. Ich ver- sichere gleichzeitig, daß wir alle be- strebt sein werden, mit aller Kraft für die Stadtgemeinde Kitzbühel zu wir- - ken. Wir in der Verwaltung werden im neuen Jahr versuchen, daß wir trotz der 40-Stunden-Woche weierhir mit unserem zahlenmäßig kleinen Pc:- sen al auskommen werden." Alle Redner entboten sich gegensei- Die Hirten beim Jesukind. Von links: Sylvia Wieser, Beate Krenn, Susanne Feichtl, Sabine Janka, Christine Roßner Elisabeth Pocken- auer u. Andrea Schott (Maria mit dem Kind) Foto Tirol W. Angerer, Aufnahme: Kurt Lazzari Viel Weihnachtsfreude bescherten in den letzten Tagen vor Weihnachten die Schülerinnen der beiden 4. Kla,ss,en -der Mädchenvolksschule mit der Auffüh- rung eines Weihnachtsspieles. Mit dem „Spiel von der heiligen Nacht" von Je- sef Edmund Bendi wurde eine glück- liche Wahl getroffen. Dieses Spiel st in den ersten Nachkriegsjahren ents;an- den und ist heute wie damals gleich. ak- tuell. In einfacher und schlichter Form bringt es den Kindern mit leicht ver- ständlichen Worten das unvergicichll- ehe Geschehen der ersten Weihnacht nahe. Durch die Einbeziehung der Ge- genwart (das erste und fünfte Bild ist aus der Gegenwart genommen) ist es auch zeitnahe. Und gemütstief und h - morvoll - wie alle großen Vorbilder im Reiche der Weihnachtspoesie. Alle Mädchen der beiden Klassen wa- ren als Mitwirkende in das Spiel eirix - zogen: ein Mann, eine Frau und ihr - Kind hr Kind als Familie der Gegenwart, Maria und Josef, vier Wirte und eine Wirtin, ein Engel, dreizehn Hirten, die beiden Spielansager und der noch verbIeTE ende Rest der Kinder stellte den Chor Die Lieder sind zum Teil altes Volkgu:, zum Teil Kompositionen des Lirtze: D omkapeilmeisters Hochw. Professo: Josef Kronsteiner, der diese eigens fiil dieses Spiel schuf. Die wochenlangen Vorbereitungsar- beiten ließen die beiden Klassen zu ei- ner verschworenen Spielgemein-<,-haft werden. Jedes Kind bemühte sich. sei- nen Teil zum Gelingen des Spieles bei- zutragen. So ist es verständlich, daß die- tig die besten Wünsche für das neue Jahr. Nach einem kurzen Schlußwort lud Bürgermeister Brettauer, nach altem Brauch, zu einem Abendessen im Hotel ..Maria Theresia" ein. ser Eifer auch auf die Eltern übergriff. Der Vater einer Schülerin besorgte cci- ginale Haselnußstöcke für die Hirten, andere brachten Laternen, Muspfanr.en und vor allem passende Kleider. Die bei den Wahlen in Verwendung stehenden Zellen wurden vom Dachboden des Schulhauses geholt und dienten vorzüg- lich als Kulissen. Mit entsprechenden Bildern, die zum Großteil von Eltern gestaltet wurden, entstand im Nu eine Kameitreiberschenke usw. oder schließ- lich der Stall von Bethlehem. Das Büh- nenbild wurde stets wirksam ergänzt durch den Chor im Hintergrund. Die viele Probenarbeit wurde durch gut gelungene Aufführungen belohnt. Am Donnerstag, 19. DezembEr fanden zwei Aufführungen statt für die Un- ter- und Mittelstufe der Knaben- und Mädchenvolksschule. Die Begeisterung der kleinen Zuschauer war für die Spie- ler der schönste Dank für die Mühe. - Ebenso begeisterte das Spiel mit den dazugehörigen, bestens einstudierten Liedern am Samstag nachmittag die al- ten Mitbürger unserer Stadt, die vom Soziaiausschuß der Pfarre zu einer ge- mütlichen Vorweihnachtsfeier ins Kol- pinghaus geladen waren. - So wurde durch das Spiel den Kleinen und Alten unserer Stadt ein Stück Weihnachts- erlebnis geschenkt. Abschließend sei den beiden Klassenlehrerinnen Greti Brand- stätter und Elfriede Pschick für die An- leitung der Kinder zu dem ausgezeich- neten Spiel herzlich gratuliert und auch gedankt. Volksschüler spieien im Kolpinghaus für Mitschüler und Betagte Beitrag der Mädchenvolksschule Kitzbühel zum musischen Jahr
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