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Samstag, 2. August 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 werben. Es ist doch notwendig, die Ein- Das Programm: i Bierzelt in Westendorf heimischen auf die Vorteile hinzuwei- sen, weil sie die Gelegenheit haben, die Gäste auf die Vorteile hinzuweisei: Füh- rung durch einen bergerfahrenen Füh- rer und Unfallversicherung für aJe Teil- nehmer sind kostenlos. Für die Teilneh- mer sind die Seilbahnen und Lifte in Begleitung des Bergführers um 20 Pro- zent billiger. Voraussetzung für das Mit- machen: Kostenlose Teilnehmerkarte beim Vermieter oder im Büro des Frem- denverkehrsverbandes, entsprechende Ausrüstung. Treffpunkt ist jeweils das Büro des Fremdenverkehrsverbandes. - Voranmeldung erwünscht. Gewandert wird bei jeder Witterung. Für drei ab- solvierte Wanderungen kann das Lei- stungsabzeichen in Bronze, bei 6 in Sil- ber und bei 12 in Gold erworben wer- den. - Jeden Montag und Mittwoch ist eine mittlere Bergwanderung jeden Freitag eine große Wanderung. Der Kitz- büheler Informationsrundgang (jeweils Dienstag 9.45 Uhr ab dem FVV-Büro) wird dabei mitgewertet. Am 19. und 20. Juli 1975 fanJ in der Schwesterstadt Sterzing das 4. Bezirks- schützenfest statt. Höhepunkt des Fe- stes war die Proklamierung der jüngst konstituierten „Alpenregion de Schüt- zen". An dem Fest am Sonntag, 20. Juli nahmen aus Kitzbühel Bürgermeister LAbg. Hans Brettauer, die Stadtmusik unter Stadtkapellmeister Sepp Gastei- ger und die Schützenkompanie unter dem Kommando von Schützenhaupt- mann Hermann Scharnigg teil. In den Reihen der Schützenkompanie Kitzbü- hel befanden sich auch der Komman- dant des Wintersteiler Schützenbatail- lons Major Adolf Nagiller und der frü- here Landtagsabgeordnete Dr. Otto Wendung. Die Kitzbüheler Formationen wurden bei ihrer Ankunft in Sterzing von den Bundesleitungen aus Bayern, Südtirol und Nordtirol begrüßt. Dann erfolgte der Aufmarsch zur Feldmesse, weiche auf dem Hauptplatz von Dekan Josef Moroder zelebriert wurde. Nach der Feldmesse wurden Festansprachen ge- halten. Wir entnehmen hier der An- sprache des Bürgermeisters von Ster- zing, Luis Graus: „Das Fuggerstädtchen Sterzing mit seinen Handelsbeziehungen ist von al- tersher ein Mittler kultureller und wirt- schaftlicher Beziehungen im Alpenland gewesen. Auch seine Lage an der Bren- nerstraße läßt diese Brückenfunktion zwischen Nord- und Südapenraum deutlich werden. Das 4. Bezirksschützen- fest wurde nach Sterzing vergeben, um hier die jüngst konstituierte .‚Alpenre- Freitag, 1. August, 7.50 Uhr: Torsee (1950 m) Montag, 4. August, 7.50 Uhr: Talsenhöhe (1850 m) Mittwoch, 6. August, 7.50 Uhr: Bichlalm—Wildalm Freitag, 8. August, 7.50 Uhr: Großer Rettenstein (2366 m) Treffpunkt: Büro des Fremdenverkehrs- verbandes, Hinterstadt. Kitzbüheler nformationsrund- gang für Gäste Einen ersten Eindruck von Kitzbühel und seiner nächsten Umgebung, seiner Geschichte und Wirtschaft, vermittelt der Informationsrundgang des Fremden- verkehrsverbandes, der jeden Dienstag um 9.45 Uhr beim Büro des Fremden- verkehrsverbandes, Hinterstadt (neben dem Rathaus) startet. Informationen in mehreren Sprachen. Dauer des Rund- ganges: eineinhalb Stunden. Der Infor- mationsrundgang wird für das Bergwan- derprogramm gewertet. Haben Sie Ihre Gäste schon auf den Informationsrund- gang aufmerksam gemacht? gion der Schützen" zu proklamieren. Sie soll die Verbundenheit der Schützen Tirols und Bayerns über bestehende Staatsgrenzen hinweg im Sinne einer alpenländischen Nachbarschaft doku- mentieren. Mehr noch soll die „Alpen- region der Schützen die echte Kamerad- schaft fördern, die aus gleicher volkli- eher Wurzel entspringt und das bloße Miteinander weit übersteigt. Die Schüt- zen der Alpenregion halten unterein- ander engste Beziehungen, die sich aus Motiven der nahen ethnischen Ver- wandtschaft und der Uebereinstimmung in den Zielvorstellungen des Schützen- wesens herleiten: Treue zur Heimat, wohlverstandenes Traditjonsbewußtsein und die Bereitschaft, diese Werte aus der Fülle des religiösen Gefühls heraus zu verteidigen. Besonders enge Beziehun- gen bestehen bereits zwischen den Schützen der Schwesterstädte Sterzing und Kitzbühel und die Schützenkompa- nie Kitzbühel ist beim heutigen Fest un- sere „Ehrenkompanie". Ansprachen hielten weiters Bezirks- major Franz Graus, der Landeskom.- mandant der Südtiroler Schützenkompa- nien Abgeordneter Dr. Karl Mitterdor- f er, der bayerische Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel, Landeshauptmann Dr. Silvius Magnago und Bundesmajor Dr. Bruno Hosp. Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel, Landeshauptmann Eduard Wallnöfer und Landeshauptmann Dr. Silvio Ma- gnano wurde die Ehrenmitgliedschaft des Südtiroler Schützenbundes verlie- hen. - Der Fußballklub Westendorf veran- staltet vom 1. bis 3. August 1975 ein Fest unter dem Titel „Gaudi im Bier- zelt". Programm: Freitag, 19.45 Uhr, Einmarsch der Musikkapelle Westendorf, 20 Uhr Er- öffnung durch Bürgermeister Schöna- eher, Tiroler Abend mit den Westen- dorfern Schuhplattlern, Unterhaltung mit dem Tiroler Quintett. Samstag, 20 Uhr: Es spielen die Wat- tener Dorfmusikanten unter der Leitung von Joschi Binder. Sonntag, 10.30 h, Frühschoppenkon- zert, Bundesmusikkapelle Westendorf, anschließend spielt das Kaiserquintett. 20 Uhr, Tanz und Tiroler Gemütlichkeit mit den Viller Spatzen. Mit der Ehrenmajorswürde wurden ausgezeichnet: der Landeskommandant des Bundes der Nordtiroler Schützen- kompanien Hofrat Dr. Walter Zebich und der Landeshauptmann der Bayeri- schen Gebirgsschützen Georg Hagn- Sternecker. Während der Feldmesse gab die Schüt- zenkompanie Kitzbühel zwei General- dechargen ab. Ein weiterer Höhepunkt des Festes war der Festzug. Der Festzug wurde von der Stadtmusik Kitzbühel ange- führt, ihr folgte die Schützenkompanie Kitzbühel „unter Gewehr". Es war das erstemal bei einem Schützenfest in Südtirol, daß eine Formation mit Ge- wehr an einem Festzug mitmarschieren durfte. Die offizielle Genehmigung da- zu erfolgte durch die Landesregierung in Bozen. Damit hoffen die Südtiroler Schützenkompanien, daß in naher Zu- kunft auch in dieser Beziehung Erleich- terungen geschaffen werden. Den Süd- tiroler Schützen war es bisher verwehrt, Rangabzeichen oder Waffen zu tragen. Beim Festzug wurde der Stadtmusik Kitzbühel eine ehrenvolle Aufgabe über- tragen. Wegen Fehlens mehrerer Musik- kapellen in der Marschordnung wurde die Stadtmusik Kitzbühel ersucht, als Defiliermusik zu wirken. Sie kam die- sem Wunsche freundlich nach. Mit dem „Schönfeldmarsch" nahm die Stadtmu- sik neben der Ehrentribüne Aufstellung. Während des Festzuges wurde der Schönfeldmarsch abwechselnd mit dem Marsch von Sepp Tanzer „Rechts schaut" 17mal gespielt. Nach dem Festzug gab die Stadtmusik Kitzbühel ein Konzert beim Zelt- und Waldfest. Vor der Musiktribüne dräng- ten sich während des Konzerts Tausen- de Festbesucher. Unter ihnen die ho- hen Ehrengäste. Unter diesen befand sich auch Landeshauptmannstellvertre- ter Prof. Dr. Fritz Prior, der den Ehren- schutz des Festes innehatte und der für Landeshauptmann Wallnöfer, welcher wegen des Todes von Dr. Karl Schlein- zer nicht nach Sterzing kommen konnte, die Urkunde über seine Ernennung zum Ehrenmitglied übernahm. Gründung der Alpenregion der Schützen in Srerzing mit der Stadtmusik und Schützen- kompcinie Kitzbühel
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