Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 6. September 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Senkung von 1:60 dabei die Kitzbüheler Ache, dann die Straße nach Paß Thurn beim Schloß Kaps in einem großen Halbkreis. Die Bahn nimmt ab Station „Kitz- bichi" streng nördlichen Kurs nach St. Johann in Tirol. Das „Horn" mit sei- nen Abdachungen wird in einem Rie- senbogen umfahren; das bei St. Johann so breite Tal verengt sich, je näher die Schienen an die munter von der Höhe herabeilende Pillerseer Ache rücken. Am Fuße des Walderberges steigt die Bahn mäßig an, ein Blick aus dem Wa- gon nach rückwärts erhascht noch das Kaisergebirge; dann aber beginnen die Herrlichkeiten Fieberbrunns. Die Sta- tion liegt bereits 780 Meter hoch, die Ortschaft aber ist langgestreckt auf herrlichem Talboden, die schmucken, oft auch recht verwitterten Häuser ver- streut: die eche Bergidylle vom Coupö- fenster aus. Knapp hinter der Station Fieber- brunn, die ziemlich weit vorn Ort ent- fernt ist, setzt die kühngebaute Bahn über die Moosbachschlucht in einer Brückenhöhe von 32 m und zieht in einer Steigung von 1:44 aufwärts nach Hochfilzen, der 960 Meter hochgelege- nen Wasserscheide zwischen Saalach und Inn, der Grenze zwischen dem Herzog- tum Salzburg und der Grafschaft Tirol. Die Giselabahn hat hier ihren höchsten Punkt erreicht (Schienenhöhe 963,30 rn) und die von magerem Berggras be- wachsene, etwas sumpfende, vom Spiel- berg und Marchant-Horn umstandene Hochebene erweckt auch den Eindruck alpiner Unwirtlichkeit. Eine Erinnerung an die Westbahn Zum christlichen Andenken an den wohlgeborenen Herrn Jakob Buchauer, Lehrerssohn und Stationsbeamter der k. k. Westbahn. Geboren zu Zell bei Kufstein am 26. Juli 1860, brachte er es durch seinen unermüdlichen Fleiß und seine Geschicklichkeit zur ehren- vollen Stellung, war durch seine Pünkt- lichkeit der Liebling seiner Vorgesetz- ten, in seinem ganzen Charakter still und eingezogen und ein Muster der Be- scheidenheit. Der himmlische Vater hat ihn von seinen Angehörigen zu sich ge- nommen, von seinem Leiden erlöst und zur ewigen Glückseligkeit geführt am 8. Jänner 1885 in der Heimat Kirchberg. Jakob Cuhauer war ein Sohn Franz Buchauers, der von 1867 bis zu seinem Tode (gestorben 9. Mai 1895) Schulleh- rer, Pfarrmesner und Gemeindeschrei- her in Kirchberg war. Die Westbahnstrecke in Kirchberg Im Gemeindegebiet von Kirchberg ging die Westbahnstrecke durch die Einfänge der Klausner Au und der Kirchberger Großau durch das Süllfeld, der Moospoit und des Marchfeldes und zwischen die Spertendorfer und Bockinger Felder und Auen. Die Bahnstation wurde abseits der Orte Kirchberg und Spertendorf an de- ren Feldmarkung errichtet. Zur Bedie- nung der neuen Bahnschranken im Ge- meindegebiet wurden drei Bahnwäch- terhäuschen erbaut. Eine Chronik des Bahnhofes und der Bahnmeisterei Kirchberg zu schreiben muß man wohl einem Eisenbahner über- lassen. Schnellzugstation wurde Kirch- berg schon in den achtziger Jahren. In den dreißiger Jahren entstanden dann die Winterhaltestellen Kaiswirt und Klausen. A. Flecksberger Zur Bilddokumentation „Zum Bahnjubiläum" Die Ausstellung „100 Jahre Salzburg_ Tiroler Bahn" (gegenwärtig in der Fie- berbrunner Hauptschule) hat gezeigt, daß aus dem Brixental wenig Bilddoku- mente aus der Zeit zwischen dem Bau des ersten und des zweiten Bahngelei- ses vorhanden und bekannt sind. Photos, die Kirchberg mit der Brand- Am Donnerstag, 21. August fand nach einer kurzen Sommerpause wiederum eine Vorstandssitzung der Bezirksj ung_ bauernschaft statt. Bezirksobmann Ja- kob Filzer informierte einleitend die Teilnehmer über das Ergebnis einer Ar- beitstagung auf Landesebene bei der die Standortbestimmung der Tiroler Jungbauernschaft im Vordergrund stand. In Arbeitskreisen wurden folgende 3 Schwerpunkte behandelt: Neufassung der Satzungen der Ti- roler Jungbauernschaft und die ord- nungsgemäße Durchführung der Neu- wahlen. Konzept der Jungbauernschaft für die nächsten drei Jahre. Ausbildung der Funktionäre nach den Wahlen. Weiters berichtete der Obmann über die letzten Veranstaltungen während der Sommermonate und hob dabei den grof3n Erfolg der Landjugendautorailve und die mustergültige Vorbereitung und Durchführung des Bezirkshandmähwett- bewerbes durch die Jungbauernschaft Fieberbrunn, besonders hervor. Landessekreätr Ing. Jörg Trenkwalder befaßte sich mit den organisatorischen Fragen im Zusammenhang mit den im Herbst fälligen Neuwahlen und erläu- terte die wesentlichen Aenderungen der neuen Satzungen. Der Bezirksvorstand erarbeitete sodann ein umfangreiches Arbeitsprogramm und legte die wichtig- sten Termine fest. Demnach wird mit ruine des Pechlwirtshauses (1886) und Westendorf mit der Brandruine des Ja- kobwirtshauses zeigen, dürfen nicht mehr auffindbar sein. Alte Photos aus dem Atelier eines längst verstorbenen Kirchberger Photographen wurden vom Sohn ausgeliehen und nicht mehr zu- rückgegeben. Unter den Gemeindeakten, die nach dem zweiten Weltkrieg verheizt oder sonst vernichtet wurden, befanden sich auch die Amtsakten der Gemeindevor- steher Stefan Krimbacher (1869-1872), Paul Waich (1872-1875) und Anton Flecksberger (1875-1878). Von den Vorstehern der Gemeinde Kirchberg zur Zeit des Bahnbaues sind von Anton Flecksberger „Gauxer" (ge- storben 1895) und Stefan Krimbacher „Steiler" (gestorben 1907) Photo- und Sterbebilder vorhanden. Ebenso alteAn. sichten von Kirchberg mit den Höfen Gaux und Staudach (Steiller) und der eingleisigen Bahn. In: Hofbuch „Staud- ach" - Chronik der Höfe Staudach, Unter- und Obergaux. A. F. einer Landesautorallye der Startschuß für die Herbstarbeit gegeben. Vom 12. bis 18. September werden die Gebiets- konferenzen durchgeführt, bei denen der Wahlkalender für die Neuwahlen in der Jungbauernschaft auf Ortsebene er- stellt wird. Nach der Durchführung des Bezirksjugendtages am Sonntag, 28. Sep- tember finden in allen 21 Ortsgruppen vom 6. bis 20. Oktober Versammlungen statt. Mit der Anfang November statt- findenden Bezirkskonferenz mit Neu- wahl des Bezirksvorstandes wird mit den neuen und wiedergewählten Funk- ionären und Mitarbeiterinnen ein ge- meinsames Arbeitsprogramm erarbeitet. Bezirksjungbauern.obmann Jakob Fil- zer bat abschließend die Vorstandsmit- glieder um bestmögliche Unterstützung bei der Bewältigung dieser Aufgaben und dankte für die jederzeit vorbildli- che Zusammenarbeit. H. Sta. Bäuerinnenlehrfahrt des Bezirkes Kitzbühel Die Bezirkslandwirtschaftskan-imer la.. det auch heuer wieder zur eintägigen Herbstlehrfahrt für Bäuerinnen und Mädchen ein. Fahrttermin: 29. September bis 7. Ok- tober. - Fahrtstrecke: Kitzbühel, Fel- bertauern, Lienz, Oberdrauburg, Kötsch- ach-Mauthen, Lesachtal, Maria Luggau, Obertilliach, Sillian, Außervillgraten, Lienz, Kitzbühel. Anmeldeschluß: Die Teilnehmerinnen werden gebeten, sich bis Freitag, 12. Vorstcindssitzung der Bezirksjungbauern- schuft Kitzbühel Landes-Autorallye bildet den Auftakt für die Herbstarbeit - Neuwahlen der Funktionäre und verantwortlichen Mitarbeiterinnen stehen im Mittelpunkt.
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