Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. September 1975 die kleineren Glocken noch Resonanz- schwingungen auslösen werden und da- her einer Sicherung bedürfen. Es kann aber durchaus auch sein, daß das ge- samte Geläute noch im Resonanzbereich des Turmes liegt. Diejenigen Glocken, die im Resonanzbereich liegen,wird man wahrscheinlich nur noch durch eine Ge- genpendelanlage so absichern können, daß sie den Turm nicht mehr übermä- ßig beanspruchen. Die Chance, einen ausreichenden Effekt durch Kröpfung Zwei Monate lang arbeiteten Tag für Tag freiwillige Helfer - insgesamt 32 Mann - am Schattberg 1, um die tradi- tionsreiche Schattbergschanze, auf wel- cher 1905 die ersten Tiroler Skimeister- schaften ausgetragen wurden, neu zu errichten. Wohl wurde dasselbe Ge- lände benützt, von den vorhandenen An- lagen aber konnte infolge der techni- schen Anforderungen, die dem heutigen Sprunghügelbau gestellt werden, nichts mehr verwendet werden. So entschloß man sich gleich zum Neubau nach den FIS-Normen, als deren Modellschanze die Garmischer Olympiaschanze galt. Am Aanfang war ein gewaltiger Rau- peneinsatz erforderlich, damit der Aus- laufbereich geebnet werden konnte. Die große Komatsu-Raupe der Fa. Hartstein- werk Dipl.-Ing. Cervinka mit dem ver- sierten Fahrer Fred Hammerle fuhr et- liche Tage lang den steilen Aufsprung hinauf und hinunter und schuf so einen langen ebenen Auslauf, der bisher im- mer fehlte. Dieser Arbeit folgte ein Einsatz der „Handlangerbrigade", die sofort den 19 Grad steilen Anlauf pla- nierte, die Einstiegspodeste ebnete und den Schanzentisch zu bauen begann. - Dieser ist 1 Meter hoch. 4 Meter breit und hat einen Neigungswinkel von acht Grad. Nach der Einebnung des Aufsprunges und Fertigstellung der Hangböschung im Auslaufbereich wurde neuerlich eine Profilaufnahme vorgenommen und da- nach von Mag. Arch. Friedrich Wengler. dem Miterbauer des Freizeitzentruni.s von St. Johann, der Detailplan erstellt. Als Normpunkt wurde eine Sprungwei- te von 36,5 Metern errechnet; der kriti- sche Punkt liegt bei 41,5 Metern und als größte Aufsprungneigung wurden 33 Gr. (im Bereich zwischen 30 und 41,5 m) vorgeschrieben. Die Normbreite liegt bei 10 Metern. Ein intensiver Raupeneinsatz brachte eine Annäherung an die Parabelform des Aufsprunges. Die jeweiligen Felder erforderten ver- schieden viel Arbeit. Ganz arg war es im Hauptaufsprungbereich zwischen 30 und 40 Metern, wo bis zu 1,5 Meter Er- de aufgefüllt werden mußte. Insgesamt wurden in zirka 1500 Arbeitsstunden der Glocken zu erzielen, halte ich für relativ gering. Aber über diese Fragen wird erst eine Schwingungsmessung Auskunft geben können, die die Eigen- frequenz des sanierten Turmes erfaßt. Wegen der akuten Gefahrenlage habe ich der Kirchengemeinde dringend emp- fohlen, die Glocken ab sofort stillzule- gen." In Kitzbühel erwartet man demnächst das Erscheinen einer fachlichen Kom- mission der Erzdiözese Salzburg. viele cbm Erde bewegt, planiert und schließlich wölbte sich nach Wochen in- tensivster Arbeit, die lückenlos im Film festgehalten wurde, eine breite Auf- sprungbahn über den Schattberg. Der Stolz und die Freude der Akti- visten wuchs zusehends und in einer letz- ten Anstrengung wurden die Finalisie- rungsarbeiten eingeleitet. Der Auslauf wurde planeben gemacht und entsteint, so daß bei geringster Schneelage die Schanze bereits präpariert werden kann. Die Böschungen wurden abgeflacht, die Umgebung gründlich gesäubert und zu guter Letzt wurde ein Zaun um das Schanzengelände gezogen. Nunmehr kann mit Stolz gemeldet werden: Die Schattbergschanz ist vollendet! Kitzbühel hat wieder eine stadtnahe Sprungschanze. Der Aufwärtsentwick- lung auf dem Sektor Springen sind kei- ne Grenzen gesetzt, die Jugend und die junggebliebenen Alten können die Tra- dition der Kitzbüheler Skispringer wie- der fortsetzen. All dies sei dem Skiklub gedankt, der die organisatorischen Voraussetzungen dafür eschaffcn hat, daß die rocln1i Gästefrequenzen Kitzbühel 1975 1974 September 1870 2349 September 1887 2391 September 1890 2314 September 1518 2307 September 1678 2341 Kirchberg September 2064 2276 September 2018 2127 September 1879 2087 September 1904 2064 September 1632 2048 September 1678 1884 St. Johann September 2309 2590 September 2400 2597 September 2324 2528 8. September 2207 2403 Fieberbrunn 3. September 1157 1468 4. September 1162 1411 5. September 1098 1338 September 1033 1212 September 922 1102 Kössen September 1376 1576 September 1387 1580 September 1302 1473 September 1241 1417 September 1124 1307 September 1314 1232 ehen und finanziellen Schwierigkeiten überwunden werden konnten. Unter der bewährten Führung werden die Ski- springer und auch die Langläufer die nordische Sektion beleben, wobei noch Pepi Graswander und Hans Wailner in den Ausschuß des Skiklubs kooptiert wurden und damit den Willen gezeigt haben, kräftig anzupacken, um wieder gute Springer und Langläufer hervorzu- bringen. In einigen Wochen wird die ganze An- lage begrünt sein und mit der Land- schaft ein harmonisches Bild bieten. Die Springer haben sich mit „ihrer Schanze selbst die größte Freude ge- macht und die meisten können es nicht mehr erwarten, bis der erste Schnee fällt, um sie auch auszuprobieren. Je- denfalls scheint der Schattberg aus dem Dornröschenschlaf gerissen und die vie- len Seilbahngäste können bei der Auf- fahrt zum Hahnenkamm wieder die Springer beobachten. So mancher Win- tergast wird zu einem Spaziergang zur Schanze verleitet werden und die eine oder andere Sprungveranstaltung wird wohl Zuschauer anlocken. Fixiert wurden bisher das interne ‚.Krampusspringen" am 6. Dezember 75 als Eröffn.ungs- und Einweihungssnrin gen und am 3. Jänner 1976 ein OeSV- Jugendsuringen mit den besten Jugend- liehen Oesterreichs. Schattbergschanze wieder sprungbereit 6. Dezember 1975: Eröffnungs- und Einweihungsspringen
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