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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. September 1975 Ergebnisliste vom SchLtn. Sepp Strasser-Gedenk- und Schützenschnurschießen 1975 des Wintersteller Schützenbataillons am 7. September 1975 auf dem KK-Schieß- stand in Kitzbühel sehen, innere Ruhe und Einigkeit in Vereinsangelegenheiten! Daß wir zum Alpenverein ein sehr gutes Verhältnis haben, ging aus mei- nen Ausführungen bereits hervor. Ge- wiß 95 Prozent aller Gildenbrüder sind Alpenvereins- und Bergrettungsmitglie_ der. Wir werden auch weiterhin bemüht sein, gemeinsam mit dem Alpenverein in Kitzbühel für das alpine Geschehen positiv einzutreten. Nun am Schluß meiner Ausführungen darf ich all jenen danken, die uns gehol- fen haben, dieses Fest schön zu gestal- ten. Dem Herrn Bürgermeister und dem gesamten Gemeinderat für die Bereit- stellung des Jubiläumsgärtleins und die Anpflanzung des Gildenwappens. Herrn Dipl.-Restaurator Hermann Mayr für den Entwurf und Herrn Stadtgärtner Högler für die meisterliche Pflanzarbeit. Frau Prof. Maria Hof er komponierte ein Glockenspiellied und widmete uns die- ses zum Jubiläum, Rosemarie Gastei- ger spielte uns dieses schöne Lied schon mehrmals, dafür Dankeschön. Dem Blä- serquartett der Stadtmusik, das unseren Abend ein so feierliches Gepräge gab und der Brandstätter Hausmusig Ver- gelt's Gott. Allen Firmeninhabern, die durch Inseratbesteilungen die finanziel- le Grundlage schufen, unser Fest wür- dig zu begehen, unseren herzlichen Dank. Meinen drei Gildenschwestern und all meinen Gildenbrüdern lieben Dank für treue Kameradschaft und Mit- arbeit IL arbeit seit Jahrzehnten. - Besonderer Dank gilt unserem Gildenbruder OSR Karl Grißmann und Buchdruckermeister Leo Heininger für die Gestaltung der Festschrift. Traunsteiners Herbar. Dr. Sauter ver- faßte in Bregenz auch seinen „Versuch einer Schilderung der Naturbildung des Tales von Kitzbühel und der umliegen- den Gebirge", welcher im Boten für Ti- rol 1830 (5 404 ff) und 1831 (S 20 ff) erschien. 1831 kam Dr. Sauter als Distriktsphy- sikus nach Zell am See, 1836 als Land- gerichtsphysikus nach Mittersill; von beiden Orten aus war es nicht weit nach Kitzbühel. Erst mit Antritt der Stelle als Kreisarzt von Ried im Innkreis im Jahre 1839 entfernte sich Dr.Sauter wei- ter von Kitzbühel; 1840 wurde er Kreis- arzt in Steyr, 1848 in Salzburg, wo er sein weiteres Leben zubrachte; er hörte jedoch auch an seinen neuen Wirkungs- stätten nicht auf, sich mit der Pflan- zenwelt von Kitzbühel zu befassen. Das Jahr 1930 war ein weiteres wich- tiges Jahr für die floristische Durchfor- schung unserer Gegend. Dr. Franz Un- ger (1800-1870), bisher Arzt in Stocker-. ", konnte über Vermittlung seines eundes und einstigen Studienkollegen ib Sauter im Mai 1830 die Stelle als dgerichtsarzt und Stadtphysikus von ühel übernehmen. - Neben der Teilnehmer: 114 Schützen, davon 89 der Schützenklasse, 10 Damen, 10 Jung- schützen, 4 Altschützen und ein Ve- teran. Sepp-Strasser-Gedenktafel: Friedrich Stolzlechner (Scheffau) 113 Raimund Weiler (Brixen im Th.) 129 Adolf Nagiller (Kitzbühel) 202 Klaus Haseisberger (Scheffau) 380 Josef Koller (Brixen im Th.) 385 Simon Wahl (Kitzbühel) 407 Klaus Hetzenauer (Brixen i. Th.) 447 Simon Feichtner (Brixen i. Th.) 452 Gerhard Rosa (Kitzbühel) 464 Johann Unterrainer (Waidring) 532 Matthias Schwaiger (Westend.) 567 Andreas Fohringer (Westendorf) 572 Andreas Schermer (Brixen) 575 Franz Caramelle (Brixen) 579 A. Gschwentner (Scheffau) 530 Max Schermer (Brixen) 303 Joh. Haselsberger (Westendorf) 650 Peter Egger (Kitzbühel) 664 Kals Josef, Reith bei Kitzbühel 676 Wast Nothegger (Kössen) 687 Sepp-Straßer-Gedenk-15er Serie (Schützenkompanien) Josef Hofer (Brixen) R. 142 Simon Walti (Kitzbühel) 134 Leonhard Walti (Fieberbrunn) 131 Alois Baumgartner (Kössen) 130 Klaus Hetzenauer (Brixen) 127 Herbert Egger (Kössen) 126 Leonhard Zass (Westendorf) 125 Raimund Weiler (Brixen) 125 Dr. Otto Wendung (Kitzbühel) 124 Zoologie war besonders die Botanik das Gebiet seines wissenschaftlichen Stre- bens. Die Pflanzengeographie und die Lehre von der Verbreitung der Pflan- zen über den Erdball interessierte ihn. Besonders in ihren Bann zogen ihn je- doch die Anatomie (Lehre vom inneren Bau) und Physiologie (Lehre von den Lebensvorgängen), ferner fanden Fort- pflanzung und krankhafte Veränderun- gen seine besondere Beachtung. Diese Welten erschloß ihm das Mikroskop. für dessen meisterliche Handhabung er be- kannt war. Bereits vor seiner Uebersiedlung nach Kitzbühel war Unger durch botanische Veröffentlichungen hervorgetreten und die botanische Gesellschaft zu Regens- burg ernannte ihn 1830 zum korrespon- dierenden Mitglied. Traunsteiner wurde bald auch mit Un- ger befreundet und Unger ließ sich von Traunsteiner in zeitsparender Weise mit den wichtigsten Tatsachen aus der Welt der hiesigen Gefäßpflanzen vertraut machen. Bereits im Juli 1930 begleitete er Traunsteiner auf den Bischof. Un- gers erste Nachricht aus Kitzbühel an die „Flora" in Regensburg erwähnt eine Franz Kruckenhauser (St. Joh.) 123 Georg Koch (Reith bei Kitzb.) 123 12. Max Schermer (Brixen) 123 13. Peter Roat (Kitzbühel) 122 14. Andreas Fohringer (Westendorf) 121 15. Anton Lehrberger (Kössen) 121 16. L. Laiminger (Brixen) 121 17. Sepp Staffner (Kitzbühel) 120 18. Egid Achhorner (Reith) 120 19. Chr. Haseisberger (Scheffau) 120 20. Unterrainer Joh. (Waidring) 120 21. Matthias Schwaiger (Westend.) 119 22. Gerhard Rosa (Kitzbühel) 117 23. Sebastian Bachler (Brixen) 116 24. Fr. Stolzlechner (Scheffau) 114 25. Gerhard Plamoser (Brixen) 113 26. Sebastian Nothegger (Kössen) 112 27. Georg Hausbacher, Fieberbrunn 112 28. Georg Pendi (Reith) 112 29. Josef Widmaier, Reith 109 30. Joh. Haseisberger (Westend.) 109 Damenklasse: Viktoria Exenberger (Scheffau) 116 Greti Pichler (Kitzbühel) 102 Monika Nothegger (Kössen) 70 Lini Radler (Kössen) 60 Jungschützenklasse: 1. Franz Zass (Westendorf) 132,5 2. Othmar Haller (Westendorf) 121 3. Hubert Jöchl (Reith) 99 Jungschützen unter 14 Jahren: 1. Dieter Schiechtl (Kitzbühel) 104 Altsehützenklasse: 1. Adolf Nagiller (Kitzbühel) 137 Veteranen-Klasse: 1. Hans Bachler (Jochberg) 129 Reise mit Traunsteiner nach Krimml am 4. August 1830. In Kitzbühel vollendete Dr. Unger sein erstes größeres Werk „Die Exantheme der Pflanzen", welches 1833 in Wien er- schien und durch Schmarotzerpilze her- vorgerufene Pflanzenkrankheiten be- handelte. Im Jänner 1831 setzte die Botanische Gesellschaft in Regensburg einen Preis aus „für die beste phytogeographische Abhandlung über irgend einen Teil der Alpenkette. Dieser Preis und die darin verlangte Aufgabenstellung wurde für Ungers bo- tanische Tätigkeit in Kitzbühel rich- tungsweisend und trieb ihn zu Pionier- leistungen für die Botanik in Tirol und Oesterreich. Unger bezog in seine Un- tersuchung auch das Landgericht Hopf- garten ein und berücksichtigte auch die Geologie des Unterinntales und des Pinzgaues. Er verschaffte sich die Kennt- nis über die Geologie des Gebietes. stell- te Untersuchungen über die klirnati- sehen Verhältnisse an und war bemüht, sich einen Ueberblick über möglichst al- le Formen pflanzlichen Lebens zu ver- schaffen. Fortsetzung folgt!
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