Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 20. September 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Saison Gäste Nächti- Ausland Beratungszentrum für den Fremdenverkehr gungen 164 65 2651000 17,410.000 92 zur 43. Innsbrucker Messe l6sI6 6 2:7 1 6:0 00 18,375.000 92 9ß9nfln 1'7QQflflf c' 1967-68 2,965.000 JJu..IJJu .JUJ 19,647.000 I 92 1968-69 3,222.000 21,491.000 93 1969-70 3,711.000 25,613.000 93 1970-71 3,895.000 28,358.000 94 1971-72 4,080.000 29,642.000 95 1972-73 4,084.000 29,490.000 95 1973-74 3,948.000 28,553.000 94 Im Rahmen der 43. Innsbrucker Mes- se vom 20. bis 28. September 1975 mit 1171 Firmen aus 17 Staaten wird im Kongreßhaus für die gesamte Messezeit ein umfassendes Beratungszentrum für die Fremdenverkehrswirtschaft einge- richtet. Es werden fünf Musterküchen im Vergleich gezeigt, ein Kochwettbewerb veranstaltet und Förderungsmaßnahmen für die touristische Wirtschaft erläutert. Die fünf Musterküchen im Vergleich - Großküche, Gasthausküche, Spezia- litätenküche, Snackküche. Tiefkühl- und Auftauküche können täglich von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden. Täglich um 10-11 und 12 Uhr wer- den Führungen einschließlich Diskussio- nen mit neutralen Fachleuten auf dem Verpflegungssektor durchgeführt. Au- ßerdem werden Kurzvorträge über tech- nische Neuheiten. Personaleinsatz, Kü- chen-Kapazität, Anschaffungskosten usw. gehalten. Außerdem wird eine Be- ratung zum Problem Küchenumbau und Küchenneubau geboten und werden Erstmals seit dem Rezessionsjahr 1966- 67 verzeichnete die touristische Wirt- schaft in Tirol im abgelaufenen Frem- denverkehrsjahr 1973-74 einen Rück- gang sowohl bei Gästen wie auch bei Nächtigungen, der erheblich war. Im Jahr zuvor hatte es noch eine leichte Zunahme bei den Gästen, jedoch einen Rückgang bei den Nächtigungen gege- ben Die Situation hat sich also wesent- lich verschärft - dies als Folge der wirtschaftlichen Probleme in Europa und Uebersee. Mit einer intensiven Werbetätigkeit durch die Sonderwerbung Tirol. durch das Landesfrerndenver_ kehrsamt und die Fremdenverkehrsver- bände sowie des Wirtschaftsförderungs.. instituts der Tiroler Handelskammer ist es gelungen, einen noch stärkeren Rück- gang zu verhindern,wie ihn andere Län- der erleben mußten. Die positiven Aus- wirkungen dieser konzentrierten Wer- bung zeigten sich dann auch in sehr guten Ergebnissen der abgelaufenen Wintersaison 1974-75. Die Wintersaison erweist sich immer mehr als Stütze für den ganzjährigen Reiseverkehr in Tirol. Die erwähnten Stellen arbeiten auch weiterhin in den Werbemaßnahmen zu- sammen. Die intensive Arbeit läßt er- warten,, daß auch die Sommersaison ei- nen einigermaßen guten Verlauf neh- men wird. FeurnrIsruf Tel. nur für Kitzbühe! Rettung (Rotes Kreuz) ‚ . . Tel. 144 Grundsätze zur Senkung der Küchen- kosten bekanntgegeben. Diese Veran- staltungen werden in der Dogana durch- geführt. Am Nachmittag wird jeweils der zwei- te Tiroler Kochwettbewerb von 14 bis 18 Uhr abgehalten. Am 28. September wird ein Schaukochen durchgeführt. Für die Informationen zur Aufklärung über Förderungsmaßnahmen im Touris- mus stehen Fachleute des WIFI Tirol der gesamten Messezeit zur Verfügung. Vom 26. bis 28. September werden von 9--18 Uhr auch Fachleute der Bürg- schaftsfonds-Gesellschaft der Hoteitreu- handgeseilschaft und des Handelsmini- steriums für Beratung zur Verfügung stehen.. Auskünfte werden gegeben über ERP-Kredite für Hotel_ und Gastgewer- be-Kredite nach dem Gewerbestruktur. verbesserungsgesetz, Kleingewerbekre dite der Bürges, Aktion Komfortzimmer und Sanitärräume. Hausaktion des Han- delsministeriums. Fremdenverkehrsfijy'.- derungsmaßnahmen des Landes Tirol. Haftungsübernahmen durch Bund und Land. Problematisch ist dabei allerdings die Tatsache. daß die Ausgaben der Gäste abgenommen haben. Infolge der Son- dersteuer samt Mehrwertsteuer sind vor allem die sogenannten Extras, darunter die Getränke, für die Gäste zu teuer geworden, weshalb sie sich in diesen Ausgaben zurückhalten. Diese Tendenz schmälert die Ertrags- lage der Betriebe erheblich. Daher ist die weitere Rationalisierung in den Be- trieben eine dringende Notwendigkeit. Hier setzt auch die Aufgabe der öster- reichischen alpenländischen Fremden- verkeh rsfachmessn Innsbruck ein, den Betrieben durch ein ausgewähltes khr_ zentriertes Fachangebot die ontimal zweckniöfliesten technischen Hilfsmittel zueän.glich zu machen. Di Jnnsbrucker Messe ist schon seit 2.9 Jahren her'eaders bestrebt. ZUr OU- lfi7iprnh1 Baf nalisierun, sowie Le- iind Mndernisieriin der Betriebe heiutraren. Hier wurde eine cesamtösterreichische Aufeahe üher_ n.oninien die zudem auch auf den onn- 7Cr 7endr2len alnpnlänrlsche'n Raiinie ausstrahlt. Die Tnnshri,ekpr Messe wlir. dc so auch nach dem Urteil auslänrli_ 'cber Fachleute der alnenländisehe T<ernriinki, touristischer Förderune. ITnt,ee diesem A.snekt können, auch die fcle'enden Zahlen resehen werden, die iil-uir re let7ten 10 rernrenverke.ht's_ nhrp in Tirel - ewei1q vem 1 Nnvern_ b'r bis zum 20 Oktober des foleruderi .Tahres - he7üoii.ch der Gäste und Näch- tigungen Auskunft geben. 1964-74 33,924.000 236,542.000 In den letzten 10 Fremdenverkehrs- jahren wurden somit fast 34 Millionen Gäste mit 236,5 Millionen Nächtigungen ermittelt. Damit wird die führende Stel- lung Tirols im österreichischen und al- penländischen Tourismus gekennzeich- net und läßt damit auch Innsbruck als den gegebenen Stando't für die Frem- denverkehrsfachmesse, erkennen. Im letzten Fremdenverkehrsjahr ist gegenüber dem vorletzten bei den Gä- sten ein Rückgang von 136.000 und bei den Nächtigungen ein solcher von 937.000 eingetreten. Da sich die Bettenzahl noch weiter erhöht hat, ist die durchschnitt- liche Auslastung spürbar zurückge- fallen. Nimmt man die Nächtigungen in Ju- gendheimen, Kinderheimen, auf Cam- pingplätzen und sonstigen Massenunter. künften hinzu, die in der offiziellen Gä- stestatistik nicht geführt werden, so er- gibt sich für die letzten acht Jahre hier folgende Entwicklung. Saison Gäste Nächtigungen 1966-67 2,836.000 18,526.000 1967-78 3,166.000 20,552.000 1968-69 3,429.000 22.298.000 1969-70 3,859.000 25,726.000 1970-71 4.181.000 29,389.000 1971-72 4,381.000 30,855.000 1972-73 4,437.000 30,828.000 1973-74 4,240.000 29,942.000 Auch hier ist im letzten Jahr gegen- über dem Vorjahr ein Rückgang von 197.000 Gästen und 886.000 Nächtigun- gen festzustellen. Der Fremdenverkehrs- wirtschaft obliegt somit die Aufgabe. mit gezielten Leistungen diesen Trend zum Stillstand zu bringen und neue Er- folge daran zu knüpfen. Insgesamt aber ist Tirol mit einer Zahl von rund vier Millionen Gästen und fast 30 Millionen Nächtigungen auch weiterhin das touri- stische Spitzenland und sieht es als Ver- pflichtung an, diesen Erfolg beizube- halten. Uie Nächtigungen verteilen sich zu 58 Prozent auf die gewerblichen Betrie- be. zu 37 Prozent auf die Privatquartie- re und zu 5 Prozent auf die Camping- plätze. Der Reiseverkehr belebt somit die gesamte Volkswirtschaft des Landes. An der Spitze des Reiseverkehrs in Tirol liegen die deutschen Gäste mit einem Anteil von fast 73 Prozent, ge- folgt von den Holländern mit 6,5 Pro- Situation der touristischen Wirtschaft Tirols
< Page 4 | Page 6 >
< Page 4 | Page 6 >