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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 K 1 t z b 0 h e 1. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung: Kitzbühel, Schlossergasse 10, Tel. 2576 Verantwortlicher Schriftleiter: Marin Wörgötter, Kitzbühel, -linterstadt 17, Tel. 2236; Druck: Grobstimm & Heininger KG, Kitzbühel, Wehrgasse 8, Tel. 2515 Samstag, 27. September 1975 Preis: S 3.— / Abonnement: Inland S 150.— / Ausland S 270.— 26. Jahrgang, Nr. 39 Sa., 27. Vinzenz So., 28. Wenzel Mo., 29. Michael Di., 30. Hieronymus Mi., 1. Theresia Do., 2. Schutzengel Fr., 3. Ewald Oesterreichischer Alpenverein: Jahreshauptversammlung in Kössen vom 23. bis 29. September Josef Meinrad in Kustein Der Internationalen Musikagentur Ty- rol, Innsbruck, ist es gelungen, Josef Meinrad für ein Gastspiel in Kufstein zu verpflichten. Josef Meinrad wird am Sonntag, 28. September, mit seiner Ori- ginalinszenierung der Bregenzer Fest- spiele „Der Unbestechliche", einem Lustspiel in 5 Akten von Hugo von Hof - mannsthal, zu sehen sein. 20 Uhr im Stadtsaal Kufstein. Weiterbau der Achenregulierung im Bereiche Himmelreich und Siedlung Frieden Am 8. September 1975 war Stadtrat Gebetsberger bei Herrn Minister Weiß in Wien vorstellig, um die weitere Ver- bauung der Ache, besonders in den noch immer bei größerem Hochwasser gefähr- deten Siedlungsgebieten Himmelreich und Siedlung Frieden sicherzustellen. Das Ergebnis der Vorsprahe wurde durch einen Brief des Herrn Minister Weiß an Stadtrat Gebetsberger vom 15. September mit folgendem Wartlaut be- stätigt: Sehr geehrter Herr Stadtrat! Ergänzend zu Ihrer Vorsprache am 8. September dieses Jahres kann ich Ih- nen mitteilen, daß mein Ressort im Rahmen des Gesamtprojektes über die Regulierung der Kitzbüheler Ache auch für den Hochwasserschutz der in Rede gestandenen Siedlung die technische und finanzielle Genehmigung erteilt hat. Außerdem sieht die vom Amte der Ti- roler Landesregierung erst kürzlich be- kanntgegebene und mit meinem Ressort inzwischen abgestimmte Baudisposition vor, schon im kommenden Jahr mit den Regulierungsarbeiten im Bereiche dieser Siedlung zu beginnen. Ich darf annehmen, daß Ilamit Ihre bei der vorgenannten Vorsprache zum Ausdruck gebrachte Besorgnis zerstreut ist und verbleibe mit den besten Grü- ßen, Weiß. Allen Teilnehmern der Hauptver- samnTLlung wünschen wir einen angeneh- men Tagungsverlauf, frohe Stunden in der Gemeinschaft und viel Freude beim Wandern und Klettern in unserer schö- nen Bergwelt des Kaiserwinkis. Günther Großmann, Vorsitzender deer Sektion Kössen-Reit im Winkl Aus AV-Mitteilungen, Heft 7/8/1975: „De Sektion Kössen freut sich, daß sie d:e Hauptversammlung 1975 vorbe- reiten darf und wieder Alpenvereinsmit- glieder aus ganz Oesterreich begrüßen kann. Seit ihrem Bestehen (1910) ist die- se Veranstaltung das größte Ereignis. Kössen und Reit im Winkl sind die tragenden Dörfer der Sektion. Beide Gemeinden sind vom Fremdenverkehr abhängig. Jeder Ort hat 2700 Einwoh- ner, beide zusammen verfügen über 7000 Gästebetten mit über 860.000 Uebernach- tungen jährlich. Das Tiroler Grenzdorf Kössen liegt nur sechs Kilometer vom baye:ischen Grenzort Reit im Winkl entfernt. Eine idyllische Straße durch die Klemm, entlang der Lofer, verbindet beide Orte. Die Lofer ist ein kleiner Fluß, der in Reit im Winkl sein Quell- gebiet hat und in Kössen in die Große Ache mündet. An den Uferhöhen, einige hundert Meter unterhalb des Zollamtes erkennen wir die sogenannten „Kösse- ner Schichten", die wegen ihrer eigen- artigen Gesteinsschichtung in der Geo- logie weltbekannt sind. Kessen liegt in einem weiten Tal auf 590 Meter, Reit im Winkl in einem klei- neren Talkessel um gute 100 Meter hö- her. Beide Täler werden beherrscht von der gewaltigen Kulisse des Wilden und das Zahmen Kaisergebirges sowie des Hausberges von Kössen, dem Unterberg- horn. Das ganze Gebiet, zu dem auch das reizvolle Bergdorf 5 c h w e n d t ge- hört, nennt sich der „Kaiserwinkel". Die lieblichen Täler mit den umliegen- den Bergen bieten viele Möglichkeiten zu schönen Wanderungen. Die Staats- grenze darf in der Touristenzone auch ohne Passieren der Grenzübergangsstelle überschritten werden. Taubensee (1138 Meter) und Fellhorn (1766 m) mit Strau- binger Hütte oder Eggenalm sind gut erreichbare und lohnende Wanderziele. Das Unterberghorn (1774) bietet nach dem Fellhorn die umfassendste Aus- sicht. Auf den Unterberg führt ein Sessel- lift. Dem Skifahrer bietet sich hier eine lange, teilweise rasante Abfahrt bis ins Tal. Winklmoos, eine Hochalm, von Reit im Winkl aus, bildet mit der Steinplatte das bekannte „Dreiländer-Höhenskipara dies" im Schnittpunkt von Bayern, Salz- burg und Tirol, mit gutem Schnee bis Anfang Mai. Der Wilde Kaiser, in 16 Kilometer Entfernung, ist das Klettergebirge für Bergsteiger aus nah und fern. Er be- steht aus Wettersteinkalk mit festem und griffigem Gestein. Seine oft bizar- ren Gipfel erinnern an die Dolomiten. Die Hochgebirgsgruppe unserer Sektion stellte 1973 auf dem Predigtstuhl-Haupt- gipfel ein Gipfelkreuz auf. -Trabrennverein. Am Freitag, 26. September 1975, findet im Hotel Klaus- ner die Generalversammlung des 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel, gegründet 1881, statt. Beginn 20 Uhr. Tagesordnung: Eröffnung durch Obmann Gerhard Koppelmann; Tätigkeitsbericht; Kassabericht; Bericht der Rechnungsprüfer; Neuwahlen; Allfälliges. Auch Freunde und Gönner des Pfer- desports sind zur Teilnahme herzlichst eingeladen.
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