Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 27. September 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 lenen, abgestürzten und verstorbenen Gildenbrüder. Es sind dies: 1930 Franz Angerer 1934 Karl Melnitzky 1938 Hans Langer 1940 Hein Jaquet 1944 Konrad Moser d. J. 1945 Hansjörg Schlechter 1945 Hans Klebermaß 1948 Ludwig Lang 1952 Much Wieser 1953 Elias Fuchs 1954 'Martin Ritzer 1956 Dr. Hubert Lauer 1959 Johann Mark 1961 Manfred Bergler 1961 Georg Nußbaumer 1962 Josef Karrer 1964 Gregor Lackner 1964 Josef Schott 1972 Jakob Lackner 1972 Ferdinand Walcher Die Gildenleitung im Gründungsjahr 1925 Vorstand: Dr. Otto v. Zimmeter Schriftführer: Georg Nußbaumer Zahlmeister: Much Wieser Fahrtenwart: Josef Kappier Führer der Jungmannschaft: Hansjörg Schlechter. Die Gildenleitung im Jubiläumsjahr 1975 Ehrenvorstand: Dr. Otto v. Zimmeter Vorstand: Toni Werner Stellvertreter: Hubert Karrer Schriftwart: Karl Grißmann Gildenbuchführer: Karl Grißmann Zahlmeister: Kurt Weißgatterer Fahrtenwarte: Fritz Huber jun., Peter Brandstätter jun. Hüttenwart: Gottfried Lindebner Beirat: Pepi Graswander. Traunsteiner, dem hohen Gast nun mit einem Gugelhupf aufwarten zu kön- nen. Als er die Schachtel geöffnet hatte, sah er jedoch mit Entsetzen, daß statt des Gugelhupfs lauter kleinere Schach- teln vorhanden waren. - Traunsteiner hatte aus Versehen die Gugelhupf- schachtel mit einer Sortimentschachte der Apotheke verwechselt. Der König mußte herzlich lachen, beruhigte seinen Führer und sagte: „Lieber Herr Traun- steiner! Der Gugelhupf hätte mich si- cherlich nicht heiterer stimmen kön- nen! Der Sachsenkönig war 1846 ein zwei- tesmal in Kitzbühel. Er ließ sich von Traunsteiner aufs Horn führen, dem Fundort der Draba Traunsteinerj. Be- kanntlich kam Friedrich August II, durch einen Wagenunfall bei Brennbichl in der Nähe von Imst am 9. August 1854 ums Leben. Traunsteiner war in der Lage, ein schönes Herbar der deutschen Flora aus- zubauen, das nahe 6000 Species Phane- rogamen umfaßte. Nach seinem Tode wurde das Herbar dem Innsbrucker Rechtsanwalt Dr. Anton Winkler ver- Frau Musikdirektor Prof. Maria Ho - f - f e r komponierte aus Anlaß des Jubi- läums der Edelweißgilde ein Glocken- spiellied mit dem Titel „Hulala". Das Lied wurde am Vortag der Jubiläums- feier, 12. September 1975, uraufgeführt. Am Spieltisch Rosemarie Gasteiger. Den Text verfaßte Oberschulrat Direktor Karl Grißmann. Hulala Mutig erprobt in Feld und in Eis mit Hammer und Haken und Seil, das ist die Gilde vom Edelweiß ihr ist keine Wand zu steil! Hulala! Im Sommer der Fels, im Winter der Ski, der rauschend die Hänge durchzieht. Vom einsamen Gipfel in aller Früh das ist was für unser Gemüt. Hulala! Die Berge der Heimat. die hart uns ge- macht, die Gipfel in aller Welt, ob sturmumbraust, ob in Sonnenpracht, auf die sind wir eingestellt. Hulala! Erhalt' uns die Berge in ihrer Pracht, Herrgott! sei gut uns gesinnt, Der Tiroler Noriker-Pferdezuchtver- band und der Verein der Warmblut- pferdezüchter des Landes Tirol (mit dem Sitz in Kössen) veranstalten am Sams- tag, 27., und Sonntag, 28. September 1975 in Wörgl, Gradlfeld, eine gemein- same Landes-Pf erdezuchtausstellung. Zum Besuche sind alle Pferdefreunde freundlichst eingeladen. Samstag, 27. September, Auftrieb von kauft; dieser schenkte es dann seinem Jugendfreund Dr. Josef Murr, der es später dem Vorarlberger Landesmuseurn verkaufte. Die „Sammlung Traunsteiner" um- faßte 25 große Pakete mit rund 2360 Bo- ger. In einem Bogen erliegen oft meh- rere Blätter mit Pflanzen Es ist eine reiche, geordnete, gut bestimmte Pflan- zensammlung von großem wissenschaft- lichem Werte. Traunsteiners Herbar hat für Vorarl- berg deshalb Bedeutung, weil in ihm rund 150 Pflanzenfunde enthalten sind, die zu den ältesten aus Vorarlberg zäh- len. Noch im Jahre 1956 befand sich Traunsteiners Herbar im Vorarlberger Landesmuseum. 1959 wurden die Her- bare des Vorarlberger Landesmuseums durch die Vorarlberger Naturschau übernommen; dort konnte es noch nicht identifiziert werden! Traunsteiner beteiligte sich auch am Aufbau anderer wissenschaftlicher Her- bare. So z. B. in Regensburg und in Leipzig. 1839 erhielt das Tiroler Herbar des Ferdinandeums reichen Zuwachs, dar- beschütze die Menschen, die kämpfen um sie und laß sie nicht fallen in Nacht! Hulala! (Noten und Text aus der Jubiläums- schrift.) Der Festabend verlief in schöner Har- monie. Am Beginn besorgte das Bläser- quartett der Stadtmusik unter der Lei- tung von Andre Feiler die musikalische Umrahmung. Als das Bläserquartett dann zur Mitwirkung am letzten Platz- konzert der Saison der Stadtmusik ab- marschierte, trat die Brändstätter-Haus-. musik auf und erfreute die Versamm- lungsteilnehmer mit schönen Volkswei- sen. Ein geselliges Beisammensein, bei einer Bergsteiger-Speckjause, führte die extremen Bergsteigerinnen und Berg- steiger mit ihren Gästen für ein paar gemütliche Stunden zusammen. Es wur- de vom Gildenvorstand Toni Werner auch freudigst vermerkt, daß die „Gi- sela-Damen" in ihrem schönen Fest- kleid aus der Biedermeierzeit, die am gleichen Tage den Jubiläumszug der Giselabahn begleiteten, auch der Edel- weißgilde die Ehre des Besuches mach- ten. 100 Noriker- und 30 Warmblutpfer- den; 10 Uhr Ende des Auftriebes; 10.15 Uhr Beginn der Pferdebeurteilung; 13.30 Uhr Vorführung und Reihung der Zuchtstuten im Ring; 14.30 Uhr Schaukritik von Landstall- meister Hofrat Dr. Paul Lechleitner und Vorstellung von Zuchtgruppen; unter auch eine „Flora von Kitzbühel". Ein Musterherbar, bei 800 Arten enthal- tend, durch Schönheit und Reichhaltig- keit der Exemplare gleich ausgezeich- net. Traunsteiners Schenkung gab die Veranlassung, alle übrigen seither er- worbenen tirolischen Pflanzensammlun- gen zu vereinigen. Traunsteiner lieferte in der Folge noch Ergänzungen zum er- wähnten Kitzbüheler Herbar. Traunsteiner war Mitglied der Land- wirtschaftsgesellschaft für Tirol und des Ferdinandeumverejns. Am Schluß der Aufzählung der bota- nischen Verdienste Traunsteiners führe ich (Manfred Rupert, Stadtbuch Kitzbü- hel) Pflanzen an, die mit ihm in beson- derer Weise verbunden sind, sei es, weil sie seinen Namen tragen, sei es, weil sie für Deutschlands oder Tirols Flora ent- deckt hat. Folgende Pflanzen tragen seinen Namen: Draba Trainsteineri - Hungerblüm- chen, 1832 am Kitzbüheler Horn ent- deckt. Orchis Traunstejnerj Sauter - Kna- Landes-Pferdeausstellung in Wörgl
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