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N 03 Samstag, 18. Oktober 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Vorbereitung " für die Nationalligam meisterschaft auf Hochtouren Dank der großen Mithilfe der Stadt- gemeinde Kitzbühel steht fest, daß der KEC auch heuer wieder mit einer Kampfmannschaft an der Eishockey- meisterschaft teilnehmen kann. Allen voran gilt der Dank dem Sportreferen- ten und Vizebürgermeister Michael Horn, der es durch großen persönlichen Einsatz zuwege brachte, daß der Club durch einen funktionsfähigen Vorstand weiterbesteht und auf der Kunsteis- bahn überhaupt eine Sportstätte findet. Nur durch den Entschluß der Stadtge- meinde, den weiteren Betrieb der Kunsteisbahn zu garantieren, kann der KEC überhaupt spielen. Daher allen verantwortlichen Herren, namentlich Vzbgrn. Horn als zuständigen Referen- ten, den herzlichen Dank des KEC! Wie bereits in der letzten Ausgabe angedeutet, steht der KEC mitten in den Vorbereitungen für die kommende Saison, die in Kitzbühel voraussichtlich am 29. Oktober 1975 mit einem Freund- schaftsspiel gegen den italienischen Erstligaclub Auronzo eröffnet wird. Die Verhandlungen diesbezüglich sind noch im Gange, vor drei Jahren erreichte der KEC in Auronzo ein schönes 5-5- Remis. Erstes Meisterschaftsheimspiel ist auf jeden Fall am 1. November gegen den EHC Lustenau. Die Mannschaft befindet sich derzeit noch im Trockentraining, mit dem Eis- training kann voraussichtlich Sonntag. 19. Oktober begonnen werden. - Die (Rotes Kreuz - Generalversammlung) Kol.-Kmdt. Lackner berichtete, daß der Vertrag bezüglich des geplanten Anbaues für das Gendarmerieposten- kommando in St. Johann unterfertigt ist. Etwa zwei Drittel der Bausumme sind vom Bund bereits überwiesen worden. - Völlig unsinnig ist das Ge- rücht, das Rote Kreuz baue eine Gen- darmerieunterkunft aus seinen Mitteln. Dazu ist festzuhalten, daß der Bund die gesamten Baukosten für den Anbau bezahlt und im Einverständnis mit der Marktgemeinde St.Johann gebaut wird. Die Gendarmerie hat dafür 50 Jahre das kostenlose Mietrecht. Danach kann das Rote Kreuz Mieteinnahmen aus diesem Projekt erwarten. Für die Un- terstützung bei diesem Projekt dankte Lackner dem ökonomischen Landes- referenten Gend.-Mjr. Schmidt, Bez.- Kmdt. KI. Pontiller und den planenden Büros Ing. Widmoser, Kitzbühel, und Dipl.-Ing. Hronek, St. Johann, die ihre Planungen kostenlos beistellten. Beim Bau der Gendarmerieunter- kunft, die heuer im Rohbau erstellt wird und Mitte 1976 bezugsfertig sein muß, hat sich die Möglichkeit geboten, das Baurechtsgrundstück optimal zu Spieler werden gebeten, sich selbstän- dig im Kunsteisstadion über den Trai- ningsbeginn zu informieren. Folgende Trainingszeiten wurden fest- gelegt: Montag und Donnerstag jeweils 19-20.30 Uhr, Freitag 18-19 Uhr. Die Heimspiele auf der Kunsteisbahn am Lebenberg beginnen auch heuer wieder bereits um 20 Uhr. Die Eintrittspreise wurden mit 30 Schilling pro Spiel unverändert gelas- sen, sie sind die bei weitem niedrigsten aller Nationalligavereine. AMATEUR Saisonkarten: Auch heuer wieder wer- den verbilligte Saisonkarten aufgelegt. Preis 300.— S einheitlich. Die Anhän- ger werden gebeten, von dieser Mög- lichkeit Gebrauch zu machen. Die Sai- nutzen, indem das Gesamtprojekt un- terkellert wird. In zentraler Lage bie- tet sich für den Bezirk die Möglichkeit, die längst notwendige Einrichtung ei- nes Katastrophenlagers zu realisieren. Der neue Bezirksausschuß wird die Fi- nanzierung von rund 250.000 Schilling zu bewerkstelligen haben. Der Beschluß erfolgte durch den bisherigen Ausschuß einstimmig. Landesrat KR Huber ver- sprach, alles daran zu setzen, um im Landesbudget 1976 die Mittel unterzu- bringen. Ebenso haben Bezirkshaupt- mann Hofrat Dr. Trentinaglia (der an der Generalversammlung nicht teilneh- men konnte, weil er in Vertretung des Landes in der Stadt Salzburg weilen mußte) und LAbg. Bgm. Brettauer die Unterstützung zugesagt. -Der Bericht von Kol.-Kmdt. Lackner schloß mit der Vorlage der Bilanz 1974. -Die daraus resultierenden Anträge wurden einhel- lig angenommen. - Den Bericht der Rechnungsprüfer erstattete LAbg. Bür- germeister Brettauer, danach wurde dem Vorstand und der Mitarbeiter- schaft mit Dank die Entlastung erteilt. Vom weiteren Verlauf, insbesondere von den Neuwahlen, berichten wir in der nächsten Ausgabe. sonkarten sind ab sofort an folgenden Stellen erhältlich: Sparkasse Kitzbühel) Hauptanstalt und Filiale Bahnhof, Ha- ge-Bank (Ferdl Walch jun.), Raika (H. Lechner) sowie im Büro der Kunsteis- bahn, Nur KEC ohne Ausländer Bereits vierzehn Tage nach der Bundes- liga begann vergangenes Wochenende die Nationalligameisterschaft mit dem Spiel der beiden über eine Halle verfü- genden Vereine Villach und Lustenau. Die aus den beiden Oberligagruppen des Vorjahres entstandene Sechserliga müßte über beachtliches Spielniveau verfügen, umso mehr, als fünf Vereine je zwei Ausländer verpflichteten. Be- sonders Villach und Zell am See scheu- ten keine Kosten, wobei allerdings Zell am See auch über eine gute einheimi- sche Truppe verfügt, die durch die vier Leihspieler des KEC aus -Innsbruck wie schon im Vorjahr verstärkt wird. Zell ist deshalb klarer Favorit. Villach be- sitzt einen Minikader, in dem Hermann Knoll noch immer mitwirkt, und dürfte deshalb nicht genug Substanz besitzen. um Zell zu biegen. Für den KEC wird die Meisterschaft sehr schwer werden. die Mannschaft besteht nur aus Ama- teuren und spielt als einzige ohne Aus- länder. Allerdings dürfen die Gegner ge- gen den KEC ebenfalls nur einen Le- gionär verwenden. - Zudem ist die Mannschaft jünger als Teams wie Leo- ben, Krems, Lustenau und vor allem Villach, welches eine Altherrenmann- schaft stellt; der Kader ist ausreichend groß. Das Ziel Trainer Conny Staudin- gers, auf den die Spieler ohne Ausnah- me eingeschworen sind, ist der Klassen- erhalt, zumal die Liga nicht mehr mit der Oberliga ds Vorjahres zu verglei- chen ist, in der Punktelieferanten wie Dornbirn und Rankweil mitwirkten. - Die Mannen um Reinhard Knoll und Pepi Scherzer sind jedenfalls zuver- sichtlich. Von der Mannschaft der vergangenen Saison fehlt lediglich Peter Weiß, dafür kehrte der harte Siggi Unterrainer aus Salzburg zurück und als weiterer Neu- zugang ist Peter Reinthaler aus Inns- bruck zu verzeichnen. Den genauen Ka- der bringen wir in der nächsten Aus- gabe. Interessantes Detail am Rande: Von der früheren KEC-Truppe soielen nach wie vor alle Senioren. zum Teil sogar in der Bundesliga, nämlich Hermann Knoll in Villach, Del John in Innsbruck, Sepp Möf3mer in Feidkirch. Walter Znehnalik nun in Salzburg, Leny Lilvholm und Hermann Ausweger ebenfalls in Salz.. burg, Edi Mößmer gar in Stadlau und nur unser Wofy „Gordie" Jöchl hält dem KEC die Treue, nun schon über dreißig Jahre lang, ein seltenes Beisniel von Vereinstreue. Von der einstmals erfolgreichen Mannschaft haben also nur Adi Bachler und Senni Hübner die Eisen auf den Nagel gehängt.
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