Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Oktober 1975 Vom Pillerseer Jubil 00 äums- und Gemeinschaftsschießen Am 30. und 31. August sowie am 6. und 7. September 1975 wurde auf dem Gemeinschaftsschießstand Pillersee in St. Ulrich das Jubiläums- und Gemein- schaftsschießen ausgetragen. An die- sem Schießen beteiligten sich 128 Schützen; davon 90 Prozent aus dem Pllerseegebiet. Es standen folgende Bewerbe auf dem Programm: Bild- scheibe, Jubiläumsscheibe, Pilersee- scheibe, 15er Serie liegend und 15er Serie stehend. Die Ergebnisse: Bild: Josef Millinger jun., St. Ulrich Sebastian Eder, St. Johann i. T. Leo Unterdorfer, St. Ulrich Horst Millinger, Fieberbrunn Christian Weißleitner, Waidring Jubiläum: Sepp Ortner, St. Ulrich, Teiler 160 Christian Weißleitner, Waidr. 171 Leo Unterdorfer, St. Ulrich 243 Toni Schlemaier, Söll 275 Anton Unterdorfer, St. Ulrich 283 Pillersee: Peter Zott, Söll 148 Josef Zeich, Fieberbrunn 250 Gottfried Foidl, Fieberbrunn 299 Josef Millinger, St. Ulrich 315 Nothegger Aloisia 324 15er Serie liegend: Ringe 1. Martin Brandtner, Waidring, 145 2, Matthias Nothegger, St. Ulrich 144 Peter Egger, Kitzbühel 144 Christian Weißleitner, Waidr. 143 Anton Unterdorfer, St. Ulrich 143 15er Serie stehend 1. Anton Unterdorfer, St. Ulrich 133 2. Leo Unterdorfer, St. Ulrich. 133 3. Leo Walti, Fieberbrunn 123 4. Peter Zott, Söll 121 5. Peter Egger, Kitzbühel 121 Pillerseer Schützenkette: Stifter: Alt- meisterschütze Simon Schlechter. Von 4er-Mannschaften in je einer 15er Serie liegend und stehend aus- geschossen. Schützengilde Fieberbrunn: 1025 Rin- ge - Schützengilde Pillersee: 1044 Ringe. Träger der Kette für das Schützenjahr 1975/76 ist Anton Un- terdorfer. Bewerb für die Jungschützen unter 14 Jahren: Blattl: Oskar Weißleitner Teiler 212 Norbert Eller 267 Helmut Pletzenauer 288 Horst Millinger 432 Emmerich Pfeiler 520 Serie: 1. Oskar Weißleitner Ringe 138 2. Gottfried Danzl 138 3. Helmut Pletzenauer 136 4. Emmerich Pfeiler 134 5. Christian Pletzenauer 132 Ferner wurde der Schützenkönig der Schützengilde Pillersee ausgeschossen. Scheibe: Königsadler Ziel: 1. Krone, 2. Kopf, 3. linker Flü- gel, 4. rechter Flügel, 5. Schweif, 6. und letztes Ziel war der Rumpf. „Königsritter" wurden mit Abschuß der Krone: Heinrich Müller, Sinzig; Kopf: Sepp Ortner, St. Ulrich; lin- ker Flügel: Josef Seeber, St. Ulrich; rechter Flügel: Toni Massinger, St. Ulrich; Schweif: Josef Millinger. Schützenkönig wurde mit Abschuß des Rumpfes Stefan Heigenhauser. Festakt: Zur Ehre der Jubilare und zur Feier des Festes begleitete die Bundesmusik- kapelle St. Ulrich a. P. um 8 Uhr abends den Festzug vom Schießstand zum Festsaal (Strasserwirt) ein. Das Oberkommando der Schützenformatio- nen übernahm (Ehrengast) 1. Landes- und 2. Bundes-Schützenmeister Adolf Nagiller aus Kitzbühel in Begleitung der Gilden-Oberschützenmeister. Es folgten die Jubilare, Ehrengäste und Sinzig und Königsfeld, BRD, so- wie die Schützenvorstehung Pillersee mit Schützen und Gästen. Zum Festakt gab das bekannte und beliebte Pillersee-Sextett den Auftakt. Oberschützenmeister Helmut Herram- hof eröffnete die Festfeier, begrüßte die Jubilare, Ehrengäste, Schützen und alle Gäste des Schützenballs und er- suchte sodann Herrn Landesschützen- meister Nagiler, einige Worte an die Versammelten zu richten und die Eh- rung vorzunehmen. Unser Adi zeigte in einer schwung- vollen Rede auf, was es heißt, 50 Jahre im Schützenwesen tätig zu sein. Die gebührende Auszeichnung soll Ansporn sein für die jüngere Generation. Ihm sei es Freude und Ehre, solch ver- diente Schützenpioniere mit dem Gol- denen Ehrenzeichen des Tiroler Lan- desschützenbundes auszuzeichnen. Für Ehrenoberschützenmeister Sepp Ortner hatte er noch eine besondere Ehrung zu dessen vollendetem Acht- ziger in Form einer großen Goldpla- kette vom Bezirksschützenbund Kitz- bühel, mit dem Glückwunsch, einen 90er oder 100er zu erleben. Die Ehrung für den Schützenkönig und seine Ritter übernahm Bezirks- Geschäftsführer der Schützenvereine Rhein-Ahr, Herr Heinrich Müller, und zeichnete den König mit der Königs- kette, die Ritter mit ihrem Orden aus. In seiner Rede machte Se. Exz. die Würde eines Schützenkönigs deut- lich und gratulierte jedem einzelnen mit Händedruck. Für die Königsfel- der Schützen überreichte Schießmei- ster Hubert Sybertz dem Jubilar Sepp Ortner zu seinem Achtziger einen schö- nen Silberteiler. Die Ehrungen waren jeweils von einem Tusch der Kapelle und dem Applaus des Publikums be- gleitet. Anschließend an die Ehrungen eröff- nete Oberschützenmeister Helmut Herramhof mit einem Freitanz für die Jubilare den Schützeball. In einer Pau- se wurde schließlich die durch Marken erkorene Schützenkönigin ermittelt. Königin für das Schützenjahr 1975/ 76 wurde Anni Seeber, St. Ulrica, 2. Leni Millinger, St. Ulrich und 3. .Anni Herramhof. In einer feierlichen Zeremonie über- gab die Schützenkönigin 1974/75, Ma- rianne Schlechter, die Königskrone an die neue Königin. Oberschützenmeister Herramhof gra- tulierte der neuen Königin mit Blumen und wartete den Prinzessinnen mit ei- ner Flasche Wein auf. Beim Hochlaben gab es einen Applaussturm. Oberschützenmeister Helmut H rr- amhof dankte abschließend seinen Mit- arbeitern für ihren Beitrag zum Ge- lingen der Veranstaltung und wünsch- te allen einen guten Verlauf des Balles. Dieser ging weiter mit fröhlichem Bei- sammensein und Tanz bis zum frühen Morgen. Von Menschen und Steinen Kürzlich erschien im J. G. Bläschke Verlag Darmstadt mit den Prosasklizen „Von Menschen und Steinen" ein wei- teres Buch des bekannten Tiroler JDur- nahisten und Schriftstellers Gert Mül- ler. Der interessante Band, der eine Sammlung von 20 Reiseskizzen, Essays und Kurzgeschichten zum Inhalt hat, umfaßt 94 Seiten und ist im Buchhan- el um 68.- 5 erhältlich. - Das Buch wurde in Zusammenarbeit mit dem Turmbund, der Gesellschaft für Litra- tur und Kunst in Innsbruck, herausge- geben. Gert Müller, der am 16. Dezem- er 1931 in Innsbruck geboren ist, in Kitzbühel zur Schule ging, als sein Va- ter, Erwin Müller, hier als Amtsbürger- meister (1939-1945) wirkte, und in Wien Zeitungswissenschaften studierte, bezeichnet sein schriftstellerisches Schaffen als Ergebnis eines jahrelan- gen literarischen Arbeitens. - Dieses Buch ist kein Leitfaden für Mineralien- kunde, sondern ist eine bunte Palette teils humorvoller, teils besinnlicher Pro- a, wobei die Begegnung mit Mensch und Natur das zentrale Anliegen dar- stellt. Es handelt sich dabei sowohl um Menschen, die in einer steinigen Um- welt als auch in den aus Steinen gebau- ten modernen Großstädten ihr Heim haben. Der Verfasser beherrscht die Kunst, Erlebtes wie ein Maler in den bunte- sten Farben zu schildern und die jewei- Lge Stimmung dem Leser unverändert zu übermitteln, was den Eindruck }in- trläßt, selbst dabeigewesen zu sein. - Gert Müllers Prosaskizzen tragen ohne Zweifel zur Bereicherung vieler Stun- den in der Freizeit bei.
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