Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Sparen bringt mehr als Zinsen Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Sparens Sparen bildet für den einzelnen die Basis zur Verbesserung seines Lebens- standards. Das haben heute breite Be- völkerungskreise in Csterre:eh erkannt und sie-_-i zu einem entsprechenden Ver- halten entschlossen. Die Spareinlagenstatistien der letzter. Jahre zeigten eine stark steigende Tendenz. Die Anhebung der Massenein- einkommen versetzte immer mehr Leute in die Lage, tem- porärer. Konsumverzicht zu üben, als zu sparen, um sich später eine Ansrhafung lei- sten zu können, die ohne Sparen außerhalb ihrer fi- nanziellen Möglichkei:en ge- legen wäre. Ge.genstände, wie e:wa eine neue, größere Wohnung, ein Auto oder Farbfernsehgerät, die einen gehobenen Lebensstand an- zeigen. Steh: auch cje Verbesse- rung des Lebensstandards des einzelnen als Sparmotiv an obers:er Stelle, ist Sparen doch auch aus makrc'ökono- mischer Sicht von essentieller Bedeutung. Die Entwick- lungsstufe einer Volkswirt- schaf: wird schließlich au:11 von der Summe des materi- ellen Wch]standes der einzel- nen S:aatsbürger bestimm:. Je reicher der Durchschnit: der S:aatsbürger ist, desto reicher ist das Land. Uni die volkswirtschaf liebe Bedeu:nng des Soarens vall würdgen eu könner, muß man sich den Wirtschaf:skreislauf vor Augen halten. Die Spar- schillinge, die der kleine Mann" Woche für Wache zu seinem Geldinstitut trägt, werden dort nicht in einem Tresor ver- schlossen, sondern kcrnmen in Form von Krediten der Volkswirtschaft zugute. Mit I]ile solcher Kredite können bei- spielsweise Privatunternehmen ihre In- vestitonsvorhaben realisieren, dami: ihre Produktion vergrößern und verbes- sern, was gesamtwirtschaftlich seinen Niederschlag in einem höheren Brutto- nationalprodukt findet und damit indi- rekt der Allgemeinheit zugute kommt. Jede Vergrößerung der Produktions- stätten eines Unternehmens bedeutet aber auch zusätzliche Arbeitsplätze, was vor allem in Zeiten schwächerer Koa- junktur von großer Wichtigkeit ist. Denn zusätzliche Arbeitsplätze heißen wieder- um nichts anderes als zusätzliche Ein- kommen, die die Basis für ein erhöh-,es Sparpotential bieten. Was für den privatwirt- schaftlichen Bereich gilt, trifft in verstärktem Maße auch für den öffentlichen Sektor zu. Investitionen der öffentlichen Körperschaften, wie Schulen, Spitäler, Woh- nungen, Verkehrswege usw., werden in ci en meisten Fäl- len erst durch Kredite er- möglicht. Würde die öffent- liche Hand allein auf ihre E in- nahmen angewiesen sein,wä- re die Infrastruktur Öster- reichs noch lange nicht so aus- gebaut, wie sie es derzeit ist. Das würde jedoch für den ein- zelnen den Verzicht auf einen erheblichen Teil seiner „Le- bensqualität" bedeuten. Die Voraussetzung für die Reali- sierung zahlreicher Projekte der Wirtschaft und der öffent- lichen Hand wird somit von der Summe vieler kleiner Spa- rer geschaffen, die damit auch indirekt zur Verbesserung ih- res eigenen Wohlstandes bei- tragen. Sparen, Investieren, Produ- zieren und Konsumieren sind untrennbar miteinander ver- bunden, wobei das Sparen die Basis für alle weiteren Vor- gänge bildet. Die Funktions- fähigkeit der Wirtschaft, auf der unser erreichter Lebens- standard letztlich ja beruht, ist nur durch ein genügend großes Sparaufkommen garantiert. Spa- ren ist gleichzusetzen mit dem Vertrauen in die Zukunft. Ohne Vertrauen in die Zu- kunft werden keine Pläne gemacht, kom- men keine Projekte zustande und kann eine Volkswirtschaft nicht prosperieren. Daher würde uns auch Ihr Besuch am diesjährigen We!tspartag, Freitag, 31. Oktober, besonders freuen. Sparkasse der Stadt KI*tzbühel ZwaigsteIen: Stadtzweigstelle Bhnhofstraße 6 9 St. Johann/Tirol • Kirchberg/Tirol
< Page 21 | Page 23 >
< Page 21 | Page 23 >