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A M A T E 1) R EISHOCKEY-NATIONALLIGA- MEISTERSCHAFT Samstag, 1. November, 20 Uhr KEC K'itzbu "ehel gegen Heiz-Bösch Lustenau Kunsteisstadion am Lebenberg Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. November 1975 Jungburgerteier 00 in Kitzbühel eine ii. en einen registrierten Gewer- bebetrieb führen oder freiberuflich tä- tig sind, dies durch Bestätigung der Ge- werbebehörde nachweisen und Mitglie- der des örtlichen Fremdenverkehrsver- bandes sind. Die Berechtigungsausweise sind nicht übertragbar. Die mißbräuchliche Ver- wendung wird mit dem dauernden Ent- zug des Ausweises geahndet. Außerdem muß mit einer Strafanzeige wegen Be- truges gerechnet werden. Der Verlust eines Berechtigungsausweises muß un- verzüglich beim Fundamt der Gemein- de gemeldet werden Mit einer Beschei- nigung des Fundamtes (Gemeindepoli- zei) über die eingebrachte Verlustan- zeige kann nach einmonatiger Wartezeit die Neuausstellung beantragt werden. In Zweifelsfällen über die Neuaufstellung geben die Gemeindeämter (Meldeämter) oder die Bergbahn AG. Kitzbühel gern Auskunft. Rege Eisschützentätigkeit auf der Kunsteisbahn Kitzbühel Die Kunsteisbahn Kitzbühel - neben jener in Kufstein die einzige im Tiroler Unterland, wird immer mehr von den Eisschützen als Sportstätte entdeckt. So finden noch heuer im Herbst drei Tur- niere in Kitzbühel am Lebenberg statt. Den Auftakt macht Samstag, 15. Novem- ber, der Eisschützen-Club S c h w o i c h mit seinem Internationalen Kitzbüheler Herbstturnier. 29 Moarschaften aus der BRD, Italien und Oesterreich werden er- wartet. Eine Woche später, Sonntag, 23. No- vember, finden die „Bezirksmeister- schaften" auf der Kitzbüheler Kunsteis- bahn statt. Veranstalter ist diesmal der Eisschützenclub A u r a c h, der diese Meisterschaften schon im Vorjahr in Kitzbühel durchgeführt hatte. 21 Moar- schaften werden dabei antreten, die er- sten zehn kommen in der Meisterschaft weiter. Mit einer weiteren Veranstaltung war- tet dann Sonntag, 7. Dezember, der ESV Au r a c h auf: diesmal wird es wieder ein internationales Turnier sein, bei dem die Auracher mit 27 Moarschaften rech- nen. Die Auracher, die wie die Schwoicher regelmäßig in Kitzbühel trainieren, rech- nen sich bei allen Veranstaltungen gute Plätze mit ihren 'Mannschaften aus. An diesen drei Tagen bleibt die Kunsteis- bahn Kitzbühel jeweils am Vormittag für den Publikums-Eislauf gesperrt. Alle drei Turniere beginnen bereits um 6 Uhr. Die Turniere sind jeweils bis 13 Uhr be- endet. Ab 13.30 Uhr steht dann die Kunsteisbahn wieder den Eisläufern zur Verfügung. Feuernotruf Tel.1X2 nur für Kitzbühel Notruf Gendarmerie . . . . Tel. 133 Rettung (Rotes Kreuz) . . . Tel. 144 Am Nationalfeiertag, 26. Oktober 1975 fand in der „Tenne" die Jungbürgerfei. er statt, zu welcher Bürgermeister LA Hans Brettauer die 230 Jungbürgerin- nen und Jungbürger der Jahrgänge 1955 und 1956 sowie Ehrengäste geladen hatte. Nach einer exakt gespielten Fan- fare durch das Bläserquartett der Stadt- musik und einem Lied, vorgetragen vom gemischten Kolpingchor unter der Lei- tung von Rosemarie Gasteiger eröff- nete Vizebürgermeister Michael Horn mit der Begrüßung den Festakt. Von den 230 Jungbürgern waren fast dieHälf- te, nämlich 113, erschienen. Unter den Ehrengästen befanden sich Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Danninger, Bezirks- hauptmann, Ehrenringträger Hofrat Dr. Hans von Trentinaglia, Bürgermeister LAbg. Hans Brettauer mit dem gesam- ten Gemeinderat, Altbürgermeister und Ehrenringträger Hermann Reisch, der Obmann des Fremdenverkehrsverban- des KR Wolfgang Hagsteiner, Stadt- amtsdirektor Dr. Friedrich Pschick so- wie Eltern von Jungbürgern. Die Festansprache hielt der Kultur- referent der Stadtgemeinde, Stadtrat Gerhard Resch Sie lautete: Liebe Jungbürgerinnen und Jungbürger! Freiheit, Verpflichtung und Verant- wortung! Diese drei Begriffe haben für Sie mit diesem Jahr eine sicherlich größere Bedeutung erhalten. Dieses Jahr hat Ihnen die Volljährig- keit gebracht. Sie sind für Ihr Tun, für Ihr Leben alleine verantwortlich Ich möchte Sie hiezu herzlich beglückwün- schen! Freiheit, Verpflichtung und Verant- wortung! Es sind dies keine leeren Wor- te, sondern diese Begriffe sind die Kurz- formel für eine funktionierende Demo- kratie, die Grundlage für ein gedeihli- ches Miteinander. Freiheit, wie oft wurde dieses Wort mißbraucht, falsch dargelegt und mani- puliert. Frei zu sein war und ist der Traum jedes denkenden Menschen. - Wieviele Freiheitskämpfe wurden ge- führt, wieviel Blut hat diese hart er- kämpfte Freiheit gekostet? Und Tag für Tag muß weitergerungen werden, um diese heutige relative Freiheit zu er- halten, um sie zu schützen vor- den neu- en Gefahren der Manipulation, der Fehlinformation, der Einseitigkeit und der Bevormundung. Es ist ein dauern- der Kampf des einzelnen mit den Macht- apparaten. Immer wieder versuchen Interessengruppen persönliche Freihei- ten einzuschränken. Es bedarf großen Mutes und großer Anstrengungen, die persönlichen Freiheitsrechte zu erhalten. Der Staat bzw. jede Regierung hat die Aufgabe, den natürlichen Drang je- des Bürgers nach Freiheit zu unterstüt- zen, ja zu forcieren. Die beste Garantie gegen eine Diktatur, gegen Unterdrük- kung, sind aufgeklärte Staatsbürger, Staatsbürger, die um ihre Rechte wissen und diese verteidigen. Bei Einführung neuer Bestimmungen und Gesetze müßte daher immer wie- der die Ueberlegung vorangesetzt wer- den: „Sowenig Staat Wie unbedingt notwendig und soviel persönliche Frei- heit wie überhaupt nur möglich." Sie als junge Menschen, als junge Bürger unseres Vaterlandes, als kriti- sche Beobachter haben sich scherlich bereits des öfteren die Frage gestellt: Sind wir überhaupt noch frei? Sind wir nicht bereits zu sehr der Manipulation der Massenmedien ausge- liefert? Nach dem hysterischen Aufschrei der sogenannten freien westlichen Presse über die Hinrichtung von Polizisten- mördern in Spanien und dem Ver- schweigen brutalster Freihei:sberau- bungen und Hinrichtungen in den Ost- blockländern ergibt sich automa:isch die Frage: Wird hier manipuliert? Ihre Aufgabe für die Zukunft ist schwer. Sie sind die Hoffnung unseres Volkes. Die Freiheit ist nicht durch ei- ne politische Diktatur gefährdet, son-- dern durch bürokratischen Zwang, durch die Bequemlichkeit unserer Mit- menschen, denen müheloser Lebensge- nuß oft mehr bedeutet, als das Recht zur freien persönlichen Entscheidung. Wir sind umstellt von Gessierhüten, an denen niemand Anstoß nimmt. Ja, man hat oft sogar den Eindruck,
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