Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 8. November 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Fremdenverkehrsverband Kitzbühel Das Sonderprogramm Bericht des FVV-Direktors Dr. Josef Ziepi über das Werbe- und Infrastruktur-Konzept des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel Sehr geehrte Damen und Herren! Aufgrund des Umstandes, daß im Jahre 1976 noch nicht mit dem Frei- werden größerer Budgetmittel für die Werbung zu rechnen ist, wird die vier- jährige Arbeitsperiode mit dem 4. 1- Jahresplan abgeschlossen. Die Planun- gen gehen jedoch bereits in Richtung eines mittelfristigen Konzeptes von 3- 4 Jahren, das im Jahre 1977 anlaufen wird. Basis für die zukünftige Werbestrate- gie ist die IFES-Marktuntersuchung für den deutschen und österreichischen Raum. Hier werden in den nächsten Jahren Schwerpunkte gesetzt, weil die Statistik und die Untersuchung bestäti- gen, daß Kitzbühel in Deutschland und in Oesterreich noch Möglichkeiten der Ausweitung seines Marktanteiles hat. Die deutschen und österreichischen Frequenzen werden jedoch nicht sprung- artig anzuheben sein. Um zu einem greifbaren Erfolg zu kommen, bedarf es einer Schwerpunktbildung im. Hin- blick auf den finanziellen Einsatz. Diese Weichen wurden bereits im Werbeaus- schuß, im Vorstand und im großen Aus- schuß diesbezüglich gestellt. Kitzbühel registriert aber, und dies Gott sei Dank, sowohl im Sommer als auch im Winter rund 30 Besuchernatio- nen, von denen nebst Deutschland und Oesterreich vor allem noch Holland, Großbritannien, Schweden, Belgien, die USA, Dänemark, die Schweiz, Frank- reich und Italien ins Gewicht fallen. Aufgrund dieser Tatsache ist Kitzbühel verpflichtet, die Werbung nicht einzu- schränken, sondern auf mehrere Kon- tinente auszudehnen. Unter Berücksich- tigung der vorhandenen Mittel für das Dr. Pittioni: „Wir sind heute, am 7. September 1974, in Jochberg in das Haus des Scherl-Lois gekommen, um uns über einige vergangene Dinge, die mit dem Bergbau in Jochberg zusam- menhängen, zu unterhalten. Jochberg, südlich von Kitzbühel, ist aus zwei Gründen historisch interessant geworden bzw. verdankt es zwei Tat- sachen die Bedeutung und seine Ent- stehung. Die eine Tatsache ist der Ver- kehr über den Paß Thurn, dann hin- über in den Pinzga.0 und von dort über den Felbertauern nach Osttirol, ein Thema, das man auch in einer separa- ten Aufnahme näher besprechen könn- te. Die andere Tatsache, die wichtige Jahr 1976 ist die Kitzbühel-Werbung daher nur von drei Plattformen aus und mit unterschiedlicher Intensität durch- zuführen: Intensiv-Werbung in Deutschland und Oesterreich Standard-Werbung im restlichen Europa Extensiv-Werbung in Uebersee. Die Intensiv-Werbung 1976 in Deutschland und Oesterreich wird in einer großen Tournee der Kitzbüheler Nationalsänger bestehen und in einer gezielten Intensivierung der, Zusammen- arbeit zwischen. den Massenmedien. Die Standard-Werbung 1976 sieht weitere Workshops in einigen eu- ropäischen Ländern vor, sowie die Be- schickung von Messen und Ausstellun- gen inklusive der Bemühung um die internationale Presse. Die Extensiv-Werbung 1976 befaßt sich mit zwei großen Aktionen in Uebersee und zwar mit dem Einsatz der Kitzbüheler Nationalsänger über Japan-Airlines inklusive Workshops und Pressegespräche in Japan. Diese Aktion läuft bereits. In den USA ist ebenfalls eine gesamt- österreichische Großaktion der Best- Friends-Zentren im Anlaufen. In dieses Arrangement sind nebst Kitzbühel wei- tere elf Orte einbezogen.. Eine weitere Möglichkeit, sich in den USA gut bemerkbar machen zu kön- nen, wird im Rahmen der Vereinigung der Fremdenverkehrsverbände Kitzbü- heler Alpen derzeit geprüft. Begebenheit, der Bergbau auf Kupfer- erz. Dieser Bergbau auf Kupfererz ist ja bekanntlich schon vor 3000 Jahren in der Kitzbüheler, Jochberger und Auracher Gegend umgegangen. Joch- berg selbst liegt mitten in diesem Bergbaugebiet. Wir haben hier die ver- schiedensten Zonen- und Lagerstätten- bereiche, die mehr oder weniger „höf- fig" gewesen sind, die bedeutendsten davon sind die Kupferplatte und dann die Kelchalm. Wir freuen uns, daß wir heute Gelegenheit haben, einen der letzten, ja vielleicht den letzten Knap- pen, der in die Kelchalm gegangen ist, hierzuhaben und der uns einiges aus seiner Erinnerung und seiner Bergbau- dient der internen Verbesserung des Gä- steservices und beinhaltet für das näch- ste Jahr die nachstehenden Aktionen. Einführung einer ganzjährigen Gäste- karte anstatt der bisher geltenden Vor- und Nachsaisongästekarte und Einfüh- rung einer wöchentlichen Gästezeitung respektive Gäste-Information. Zu den Werbemitteln gab Direktor Dr. Ziepl bekannt, daß als erste Maßnahme die Neuerstellung ei- ner optischen Generallinie aller Druck- sorten kommt. Die Waidegams und die Waldeschrift werden nach wie vor den Schwerpunkt bilden. Zwei Plakate auf graphischer Basis sind bereits ausgearbeitet und werden im Großformat als auch in Steherform herausgebracht. Sie sind sehr lustig und werden gut ankommen. Lustig und froh werden auch die neuen Werbeprospekte für Sommer und Winter ausfallen. Die Vorarbeiten hin- sichtlich des notwendigen Bildmaterials sind fast abgeschlossen. Im Jahre 1976 wird noch ein Nachdruck der bestehen- den Auflage zur Aussendung gelangen. 1977 aber wird sich Kitzbühel im neuen Prospektkleid präsentieren. Von den bestehenden Werbefilmen „Sommer in Kitzbühel" und „Kitzbühel International" werden weitere Kopien in die Welt hinaus gehen. Der Intensi- vierung von Public Relations und Hu- man Realtions wird besonderes Augen- merk geschenkt werden. All diese Bemühungen gehen, wie be- reits angedeutet, in die Richtung eines mitteifristigenWerbeplans, der aufgrund des vorliegenden Materials aus den Un- tersuchungen und Statistiken entwik- kelt wird. Zur Werbung im engsten Sinne darf gezählt werden. Der recht geläufige Sio (Fortsetzung auf Seite 12) vergangenheit erzählen wird. Also, Bachler Hansei, Glück auf!, und er- zähle uns, was alles in deiner Erinne- rung haften geblieben ist, war dein Vater auch Bergmann?" Nein, der war Bauer. Ich kam aber schon bald in das Pochwerk hinein. Das Pochwerk war im Wieseneck- graben? Ja, wir mußten dort um 30 Kreuzer pro Tag „schaffen". Das war 1906-07. Wie alt warst du damals, Hansei? 15 Jahre, früher durfte niemand an- fangen. Im Winter sind wir dann auf die Kelchalm und haben als Förder- buben gearbeitet. Wo habt ihr damals gewohnt? Im Rupertiberghaus oder im Fran- zisci-Berghaus? Droben im Franzisci-Berghaus. War das Rupertiberghaus damals noch in Verwendung? Wohl, im Rupertiberghaus waren die Knappen, da gab es größere Räume. Der Bergbau und das Schötzenwesen in Jochberg Nach einer Tonbandaufnahme mit dem ältesten Bergknappen von Jochberg, Hans Bachler Von Univ.-Prof, Dr. Richard Pittioni
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