Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 15. November 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Auf der Tagesordnung der 10. Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates am 30. Oktober 1975 stand u. a. auch der Punkt (als 36.) „Städtische Musikschule". Die vom Schulreferenten GR Brandstätter v)rgeschlagenen Schulgeldbefreiungen wurden vom Gemeinderat einstimmig gnehmigt. Hier folgt nun der Bericht für das Musikschuljahr 1975-76: Für das neue Schuljahr meldeten sich insgesamt 312 Musikschülerinnen und Schüler. Von diesen mußten 25 auf das nächste Jahr zurückgestellt werden bzw. können erst nach ev. Austritten in den Unterricht eingegliedert werden. Diese hohe Schülerzahl kann mit dem bestehenden Lehrpersonal nur mit der rationellen Unterrichtsmethode (40 Mi- nutenlektion) bewältigt werden. 30 An- fänger werden zu zweit unterrichtet; 2 Schüler erlernen gleichzeitig mehrere Instrumente Von den 287 Schülern sind 248 aus Kitzbühel und 39 aus den Nach- barorten. Die Schüler, aufgegliedert nach den Instrumenten: 77 Gitarre 5 Flügelhorn 36 Klavier 4 Hackbrett 36 Harmonika 4 Posaune 53 Blockflöte 3 Mandoline 19 Zither 3 Horn 16 Klarinette 2 Saxophon 9 Geige 1 Cello 8 Trompete 1 Euphonium 6 Harfe 1 Baß 5 Querflöte 111 Schüler sind männlichen Geschlech- tes und 178 weiblichen; 11 Schüler kom- men aus den Reihen der Stadtmusik. Das Lehrpersonal: Josef Gasteiger, Leiter der Musikschu- le (Staatsprüfung auf Trompete), Un- terricht in Geige, Cello, Klarinette, in Quer... und Blockflöte. Diese Kerzen in der Kirche zu Joch- bergwald sind europäische Unikate. Es gibt keine weiteren Stücke. Weiß man, wer diese Kerzen gemacht hat? Na! Es könnte aber sein, daß sie von ei- nem Kitzbüheler Wachszieher stam- men. Es sind von den Knappen auch in den Kirchen verschiedene Sachen ge- stiftet worden. Fahnen und Tücher. das muß doch auch eine Menge Geld gekostet haben. Ja, das Kanzeltuch, da ist eingestickt : ‚.Hier sind die Worte des ewigen Le- bens". Draufgestickt ist auch der Dop- peladler und das Bergmannszeichen. Na, und im Kasten hinter dem Altar der Jochberger Kirche ist eine Fahne. Was ist das für eine Fahne? Das ist die Knappenfahne. Sie ist 104 Jahre alt, aber sehr desolat, windzer- schlissen durch das Tragen bei Prozes- Andreas Feiler (Staatsprüfung auf Trompete). Unterricht in Trompete, Flü- gelhorn, Hackbrett, Harmonika und in Blockflöte. Josef Berger (Staatsprüfung auf Gi- tarre). Unterricht in Gitarre, Blockflöte, Mandoline und Horn. Simon Gasteiger. Unterricht in Zi- Unseren verehrten Lesern bringen wir nachstehend den Inhalt eines Briefes zur Kenntnis, den die Redaktion kürz- lich von Herrn Dr. Kurt Eigl erhielt. Dr. Dieter Seefranz in der historischen Ski- abteilung des Kitzbüheler Heimatmuseums ', Hans Bach!er im Schützenrock als Ehren- oberschützenmejstei- der Gilde Jochberg ther, Harfe, Gitarre und Blockflöte. Anton Mitterer. Unterricht in Posau- ne, Euphonium, Blockflöte, Trompete und Harmonika. Gabriele Kaiser (Lehramtsprüfung auf Gitarre). Unterricht auf Gitarre und auf Blockflöte. Rosemarie Gasteiger. Unterricht auf Klavier und Blockflöte. Margit Reymann. Unterricht auf Kla- vier. - Damit ersparen wir uns langatmige Schriftsätze und bleiben authentisch: „Sie werden sich hoffentlich meiner noch erinnern, als wir vor 15 Jahren miteinander in Kitzbühel auf Material- und Stimmungssuche für mein kleines Büchlein „Verliebt in Kitzbühel" wa- ren. Heute komme ich in einer ganz be- sonderen Angelegenheit zu Ihnen: Der Forum Verlag (Druck- und Verlagsan- stalt 1010 Wien, Graben 27) bringt eine Skigeschichte Oesterreichs heraus und hat dafür einen sehr prominenten Au- tor gewonnen, den Sie selbstverständ- lich genauso kennen wie jeder Mensch. der sich für Sport interessiert und einen Fernseher hat: Dr. Dieter Seefranz. Herr Dr. Seefranz bittet mich nun, bei Ihnen anzufragen, ob er Sie in der nächsten Zeit einmal in Kitzbühel auf- suchen kann, um einige wichtige Fakten aus der Skigeschichte Tirols, die ja oh- nehin schon so gut wie die Skigeschich.. te Oesterreichs ist, mit Ihnen zu be- reden. Vorher aber noch etwas Wichtiges: Schicken Sie doch bitte sämtliche Num- mern vom „Kitzbüheler Anzeiger", in welchen Ihre Bezirksgeschichte von Kitzbühel erschienen ist. Sollte im An- zeiger sonst noch irgend etwas Ein- sionen. Dann sind wir vor 15 Jahren zu- sammengestanden, lauter Pensionisten, und wollten die Fahne restaurieren. - Wir gingen zu Pfarrer Macheiner und legten eine Zeichnungsliste auf, die ich heute noch besitze. Der Pfarrer meinte, wir sollten die Fahne kleiner machen, denn sie ist die größte und schwerste in Jochberg. Ich sagte aber, wir lassen sie, wie sie immer war. Mit dem: Sammel- geld konnten wir die Restaurierungsko- sten leicht begleichen. Wie die Fahne gekommen ist, war sie mit einem neuen Bild als Herzstück ausgestattet. Wo ist das alte? Das alte Bild muß her! Pfar- rer Macheiner hat uns dann zum alten Bild verholf en Ich hab das Bild dann der Bergknappenmusik als Traditions- träger gestiftet. Dort ist es im Probe- lokal verwahrt. Hansei, ganz schlecht wird es euch als Knappen sicher nicht gegangen sein. Da unten in der Hütten ist doch ein Wirts- haus gewesen und da sind die Knappen Städtische Musikschule Kitzbühel Referentenbericht an den Gemeinderat Kitzbühel und die ‚Skigeschichte Österreichs' Forumverlag verpflichtete prominenten Autor.
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