Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 15. November 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 langkampfen bei Kirchbichl der Diöze- sanpriester Ignaz Hofinger. Der Verstor- bene wurde am 11. November 1899 in Altötting geboren und am 16. Juli 1922 in Salzburg zum Priester geweiht. Nach Kooperatorenstellen in Waidring, Ma- riapfarr, Eugendorf, Köstendorf und Golling wurde er 1943 Pfarrer in Lang- ampfen. 28 Jahre war Ignaz Hofinger Pfarrer in derselben Gemeinde. Er wur- de mit den geistlichen Titeln „Geistli- cher Rat" und „Konsistorialrat" ausge- zeichnet, von der Gemeinde Langkarnp- fen erhielt er die Ehrenbürgerschaft. - 1971 hrenbürgerschaft. - 1971 trat er in den Ruhestand. Der Ver- ewigte wurde am 12. November um 14 Uhr in Langkampfen beerdigt. „Volldampf" für Aktion Leben Die Vorbereitung zur Intensivwerbung der Aktion Leben laufen auf Hochtou- ren. In ganz Oesterreich soll über Pla- kate und Inserate über Aktionen und Informationen für die Unterzeichnung desVolksbegehrens zum Schutz mensch- lichen Lebens geworben werden. Bis zum Beginn des Eintragungsver- fahrens, welches in der Zeit vom 24. No- vember bis 1. Dezember 75 abgehalten wird, soll eine möglichst breite Bevöl- kerungsschicht angesprochen werden. Denn für die künftige parlamentarische Behandlung des Volksbegehrensentwur. f es wird es nicht von Belang sein, wie- viel gesagt haben: „Ich bin auch dafür", sondern wieviele der Bequemlichkeit ei- nen Stoß gegeben haben, in das zustän- dige Wahllokal (Gemeindeamt) gegan- gen sind und mit ihrer Unterschrift un- mißverständlich ausgedrückt haben, daß es in Oesterreich nicht ohne weiteres möglich ist, mit knappen Mehrheiten Gesetze einzuführen, die gravierende gesellschaftsändernde Bestimmungen enthalten. Die überparteiliche Bürger- initiative ist eine Chance und eine un- abnehmbare Verantwortung für jeden Menschen, dem am Schutz menschli- chen Lebens gelegen ist. Die sachliche Argumentation der „Ak- tion Leben" und ihre umfassende In- formationstätigkeit haben bereits jetzt das allgemeine Bewußtsein über Wert und Schutzwürdigkeit menschlichen Le- bens zu vertiefen vermocht. Zudem sind zahlreiche spontane Hilfen angeboten worden und eine Reihe konkreter Vor- schläge für soziale Initiativen gemacht worden. Zum Diözesansekretär bestellt Mit Wirkung vom 1. Oktober wurde Toni Ehammer aus Hopfgarten zum Sekretär der Katholischen Männerbe- wegung in der Erzdiözese Salzburg be- stellt. Er tritt die Nachfolge von Anton Dick an, der durch viele Jahre ein aus- gezeichneter Manager der KMB war, ehe er in die Diözesankcyrrimjssjon für Weltmission und Entwicklungshilfe kam. - Toni Ehammer ist 30 Jahre alt und stammt aus einer Bauernfamilie. Er ab- solvierte das Mitteischuistudjum am Borromäum und maturierte dort. Das Theologiestudium absolvierte er in Inns- bruck und Salzburg. Unmittelbar nach Beendigung des Studiums meldete sich Ehammer für die Entwicklungshilfe und begann 1971 den Einsatz in Neu- guinea. Er war dort zusammen mit ei- nem deutschen Pater Leiter einer Schu- le für Erwachsenenbildung und Kate- chistenausbildung. Von April bis Juni 1973 weilte Ehammer in der Heimat und heiratete in dieser Zeit. Den zwei- ten Teil des Einsatzes in Neuguinea ver- brachte er gemeinsam mit seiner Frau, die als Lehrerin in hauswirtschaftlichen Fächern unterrichtete. Ehammer war wieder als Schulleiter und auch als Be- auftragter des Oesterr. Entwicklungs- helf erdienstes für die 40 im Einsatz stehenden Helfer tätig. Heuer kehrte die Familie heim. Für seine neue Tätigkeit bringt Eham- mer Erfahrungen auch in der Katholi- schen Jugend und als Helfer in Pfarr- kanzleien und in einem Betriebseinsatz mit. Seine besonderen Schwerpunkte im neuen Amt sind Gespräch und Diskus- sion über Entwicklungshilfe und Mis- sion und die praktische Arbeit in den Pfarren. Er hofft auf Zusammenarbeit vor allem auch mit jungen Menschen, denen Glaube und christliche Grund- sätze ein Anliegen sind. Zur Ernennung die besten Wünsche und viel Erfolg in einer nicht leichten Aufgabe. w. Berechtigungsausweise im November erneuern Die Berechtigungsausweise, die nach den jeweils gültigen Tarifen zur Inan- spruchnahme von Fahrpreisermäßigun- gen bei den Anlagen der Bergbahn AG. Kitzbühel berechtigen, werden heuer, da die alten Ausweise abgelaufen sind, neu ausgestellt. Die Ausstellung erfolgt durch die Gemeinden (Meldeämter) von Kitzbühel, Kirchberg, Reith, Aurach, Jochberg und Mittersill. Für die Aus- stellung ist ein Foto neueren Datums mitzubringen. Aus organisatorischen Gründen kann die Ausstellung nur im Monat November erfolgen. Um Stauun- gen zu vermeiden, werden die An- spruchsberechtigten gebeten, nicht erst in den letzten Tagen des Monats beim zuständigen Gemeinde(Melde)amt vor- zusprechen. Die Bestimmungen über die Ausgabe von Berechtigungsausweisen wurden ge- ringfügig geändert. Auskunft in Zwei- felsfällen erteilen gerne die ausstellen- den Aemter sowie die Bergbahn AG. Kitzbühel, Zentralbüro. Die wesentli- chen Bestimmungen: Berechtigte sind österreichische Staatsbürger, die ihren Hauptwohnsitz in einer der angeführten Gemeinden haben. Der Nachweis wird durch die Eintragung in der Wähler- evidenz erbracht. Berechtigt sind Perso- nen, die in einer der Gemeinden in einem sozialversicherungspflichtigen Dienstverhältnis stehen und dies durch Bestätigung der zuständigen Sozialver- sicherungsanstalt nachweisen. Gleichge- stellt sind Personen, die in einer der Gemeinden eine Schule mit Oeffentlich- keitsrecht besuchen und dies durch Schulbestätigung nachweisen. Die Berechtigungsausweise sind nicht übertragbar. Mißbräuchliche Verwen- dung wird mit dem dauernden Entzug geahndet. Außerdem muß mit einer Strafanzeige wegen Betruges gerechnet werden. Bei Verlust kann nach einer Wartefrist von einem Monat (gerech- net ab dem Tag der Verlustmeldung bei einem Fundamt) die Neuausstellung ei- nes Ausweises beantragt werden. Wandertip der Woche Im Tal wandern Im Spätherbst nützen wir die Wan- dermöglichkeiten noch aus, solange die Wege geeignet sind. Am besten ist es, wenn wir feste Wege aussuchen, die nach den ersten Schlechtwettertagen noch ohne Behinderung zu begehen sind. Davon gibt es in Kitzbühel genug, wenn man in Kauf nimmt, daß man ab und zu Fahrwege benützt. Derartige Spaziergänge oder Wanderungen haben den Vorteil, daß wir völlig unabhängig von Verkehrsmitteln sind. Einige Wandermöglichkeiten: Kurhaus (Stadtpark), Pulverturm, Hö- henweg bis zum Schwarzsee, Brugg, hinter dem Schwarzsee vorbei bis Haus, Hausertal, Schwarze Brücke, Waisen- b a chweg, Griesenauweg (Römerweg), Hornbahn-Talstation. Kaps, Zeferau, Ebnerkapelle, „großer Ahorn", Oberbrunn, Stang, Schwaiglern, Bichln, Stockerdörfl, Kaps. Kaps, Stockerdörfl, Buchenwald, Ei- chenheim, Auracher Dörfl, Auwirt, ent- lang der Achenpromenade bis zur Högl- rainmühle, Ehrenbachgasse. Pfarrkirche, Lebenbergweg; Leben- bergkopf, Achrain, Lebenbergweg, Stadt Die genannten Wege sind auch in der Gegenrichtung durchwegs interessant. Wegen des Baues an der Ache zwischen Felseneck und dem Anschlul3stück an die im vergangenen Winter errichtete Verbauung mieden wir vorerst diesen Teil der Promenade Hinweis: Derzeit sind alle Seilbahnen und Lifte zur Vornahme der Ueberholungsarbei- ten geschlossen. Der Winterbetrieb wird auf einzelnen Anlagen am Sonntag, 22. November aufgenommen werden.
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